Freitag, 3. Mai 2013

1.Mai-Grussadresse von Nezif Eski

In einer Zeit, wo die meisten Friedensverhandlungen durchführen und den Weg der Kapitulation eingehen, fahren wir fort, Widerstand zu leisten. Es macht uns stolz Widerstand zu leisten und die Hoffnung am Leben zu erhalten. Auch wenn wir dafür Opfer bringen müssen. Mit der Begeisterung des 1. Mai, dem Stolz und der Euphorie Widerstand zu leisten möchte ich alle BEGRÜSSEN. Heute ist die Personifizierung des Widerstandes Mehmet (Anmerkung: Mehmet Akif Dalci wurde am 1. Mai 1989 in Istanbul von der Polizei erschossen), er wird heute verkörpert durch die rote Fahnen auf den 1. Mai Demonstrationen, wir sind heute Alisan, haben uns mit seiner Hoffnung bereichert. Das ist so eine grosse Hoffnung, sie hat die Gefängnismauern längst passiert. Und das vereint uns, drinnen und draussen, wer kann es verhindern, dass wir wieder zusammen sind? Der Widerstand und Sieg von Sadi Özpolat hat mir Kraft gegeben und mit dieser Kraft erlebe ich die Freude ein „freier Gefangener“ zu sein, unseren Traditionen treu zu bleiben. Es erfüllt mich mit Glück voller Zuversicht und Entschlossenheit zu sein. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich seit meiner Verhaftung niemals alleine gelassen haben, tausend Dank an unsere Freien Gefangenen, allen GenossInnen. Tausend Dank für die Hoffnung, die ich daraus geschöpft habe. ES LEBE DER 1. MAI Nezif Eski, der heute den 50. Tag seines Hungerstreiks gegen erniedrigende Nacktdurchsuchungen erreicht hat und sich im Gefängnis Fresnes (Frankreich) befindet.

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