Samstag, 21. Juli 2018

Die Zahl der Moscheen in Berlin steigt

Etwa 250.000 bis 300.000 Muslime leben in der Hauptstadt. Die Vielfalt der Gemeinden nimmt zu. Die Gebetsräume der Muslime liegen aber meist im Westen – und oft in Hinterhöfen, wie eine neue Studie zeigt.
Die Zahl der Moscheen in Berlin steigt. Wöchentlich wird in 98 islamischen Gebetsräumen und Moscheen in Berlin das Freitagsgebet abgehalten – etwa 20 mehr als noch vor zwölf Jahren. Davon sind sieben Moscheen und 91 zu Gebetsräumen umfunktionierte Räumlichkeiten.
„Viele davon befinden sich in Hinterhöfen“, sagte Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus am Montag bei der Vorstellung der Studie „Islamisches Gemeindeleben in Berlin“ im Auftrag der Senatskulturverwaltung.
In der Hauptstadt leben schätzungsweise 250.000 bis 300.000 Muslime, von denen etwa 20 Prozent in Verbänden organisiert sind. Diese Zahlen seien Schätzungen, betonte Mathias Rohe vom Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa.
Seit der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2006 wurden drei weitere Moscheen in Pankow-Heinersdorf und Kreuzberg eröffnet, drei weitere sind laut Spielhaus in Planung. Außerdem zählt die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Moabit dazu, die unter anderem von der Juristin und Frauenrechtlerin Seyran Ates gegründet wurde.

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