Donnerstag, 26. Juli 2018

Wieder Hausdurchsuchung wegen Tor-Exit-Server

Sören Weber hat bis vor einiger Zeit einen Tor-Exit-Server betrieben. Am vergangenen Donnerstag stand plötzlich die Polizei vor der Tür und beschlagnahmte bei einer Hausdurchsuchung seine Computer und Festplatten, weil er im Verdacht steht, im Besitz von Kinderpornographie zu sein. Er beschreibt die Situation ausführlich in seinem Blog und bittet um Spenden, um die rund 1000 Euro pauschale Anwaltskosten refinanzieren zu können: Der Preis einer freien, weltweiten Kommunikation.

Ich befinde mich derzeit auf dem zweiten Bildungsweg und lebe von BAföG. Ich werde voraussichtlich in ein paar Monaten mein Studium beginnen. Das Geld ist also derzeit für mich eher knapp und eine Änderung ist auch erstmal nicht in Sicht. Die außergerichtliche Vertretung durch meinen Rechtsanwalt hat mich einen Pauschalbetrag von 1.000€ gekostet. Das ist ein Preis, den ich für das Ideal der Informationsfreiheit gerne zahle – und trotzdem schmerzt es in meiner Situation. Falls du dich in der Lage siehst, mir ein wenig finanziell zu helfen ohne dein Leben zu verschlechtern, würde ich mich über eine Spende (egal wie klein) sehr freuen!
Die Geschichte, Kontakt- und Spendendaten finden sich auf seinem Blog.
Update: Die Spendensumme ist längst erreicht, alles, was darüber gespendet wurde, gibt Sören an das Torproject und eine weitere Organisation weiter.
Hintergrund zu Tor, der Technik und der rechtlichen Lage beschreibt der Netzpolitik-Podcast Folge 99 mit Andreas Lehner: NPP099: Anonymität und das TOR-Projekt

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