Donnerstag, 19. Juli 2018

Die Urteile gegen die Schuldigen des Bergwerk-Massakers von Soma:  Warum die Angehörigen protestieren – und sich bundesdeutsche Medien  über die Gründe für diesen Protest ausschweigen


„Vier Jahre nach dem Bergbauunglück im westtürkischen Soma mit 301 
Toten hat ein Gericht die ersten Manager und Angestellten der Mine zu 
langen Haftstrafen verurteilt. Der Geschäftsführer der Bergbaufirma 
soll für 15 Jahre in Haft, der Direktor des Bergwerks für 22 Jahre und 
sechs Monate. Der Betriebsleiter bekam eine Haftstraße von 18 Jahren 
und neun Monaten. In dem seit drei Jahren andauernden Prozess sollen 
Urteile gegen insgesamt 37 Angeklagte fallen. Das Strafmaß blieb 
hinter den Erwartungen der Anwälte und Familien der Opfer zurück. Die 
Anwälte verließen nach den ersten Urteilen aus Protest den Saal. Sie 
hatten für insgesamt elf der mehr als 40 Angeklagten mehrfach 
lebenslange Haftstrafen gefordert. Angehörige riefen wütende Proteste 
in Richtung der Richter…“ – aus der Meldung „Manager von Mine in Soma 
zu Haftstrafen verurteilt“ am 11. Juli 2018 bei der Zeit Online – aus 
der die wirklichen Gründe für den Protest der Angehörigen nicht 
deutlich werden
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-07/bergunglueck-tuerkei-soma-urteil-haftstrafe-manager

Siehe im Dossier dazu auch zwei weitere aktuelle Meldungen über den 
Protest gegen die Urteile und seine Gründe, sowie einen 
Hintergrundbeitrag zur Geschichte des Massakers
http://www.labournet.de/?p=58551

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