„Vier Jahre nach dem Bergbauunglück im westtürkischen Soma mit 301
Toten hat ein Gericht die ersten Manager und Angestellten der Mine zu
langen Haftstrafen verurteilt. Der Geschäftsführer der Bergbaufirma
soll für 15 Jahre in Haft, der Direktor des Bergwerks für 22 Jahre und
sechs Monate. Der Betriebsleiter bekam eine Haftstraße von 18 Jahren
und neun Monaten. In dem seit drei Jahren andauernden Prozess sollen
Urteile gegen insgesamt 37 Angeklagte fallen. Das Strafmaß blieb
hinter den Erwartungen der Anwälte und Familien der Opfer zurück. Die
Anwälte verließen nach den ersten Urteilen aus Protest den Saal. Sie
hatten für insgesamt elf der mehr als 40 Angeklagten mehrfach
lebenslange Haftstrafen gefordert. Angehörige riefen wütende Proteste
in Richtung der Richter…“ – aus der Meldung „Manager von Mine in Soma
zu Haftstrafen verurteilt“ am 11. Juli 2018 bei der Zeit Online – aus
der die wirklichen Gründe für den Protest der Angehörigen nicht
deutlich werden
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-07/bergunglueck-tuerkei-soma-urteil-haftstrafe-manager
Siehe im Dossier dazu auch zwei weitere aktuelle Meldungen über den
Protest gegen die Urteile und seine Gründe, sowie einen
Hintergrundbeitrag zur Geschichte des Massakers
http://www.labournet.de/?p=58551
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