„… Das Forum findet jedes Jahr im winterlichen Davos statt – dank öffentlichen Geldern militärisch abgeschottet von kritischen Stimmen und eingebettet in Medienpartnerschaften, die wohlwollende Berichte garantieren. Als strategische Partner vereint das Forum die grössten Klimasünder*innen wie Saudi Aramco oder BP, Finanzschwergewichte wie BlackRock oder Credit Suisse und bringt sie in Davos mit Politiker*innen wie Trump oder Merkel zusammen. Die Liste ist lang und die Gründe, gegen dieses Forum auf die Strasse zu gehen, sind unzählig. Das WEF ist ein Paradebeispiel der liberalen Demokratie: Eine herrschende kapitalistische Elite hält die Klassengesellschaft und das sozial-ökonomische Patriarchat aufrecht. Das WEF ist kein Fortschritt, sondern die Zementierung der herrschenden Zustände. Auch dieses Jahr schmückt sich das Forum wieder mit einem schicken Ziel: Das Forum wolle die erodierende internationale Solidarität stärken, heisst es selbstgefällig, und verspricht eine nachhaltige Welt im Sinne der Gemeinsamkeit. Ein Blick auf die Gästeliste und in die Broschüre des Forums zeigt, dass es sich dabei auch dieses Jahr um nichts als leere Worte handelt. Das Ausmass der immer schneller stattfindenden Zerstörung der Welt bleibt unerwähnt und in der ganzen Erklärung steht kein Wort zu Krieg und Unterdrückung. Das WEF vereint Kriegstreiber*innen und Kriegsprofiteur*innen gleichermassen. Auch dieses Jahr ist Trump angekündigt und Kriegsprofiteure wie der an Rheinmetall beteiligte Vermögensverwalter BlackRock werden eigene Veranstaltungen hosten…“ – aus dem Aufruf „SMASH WEF – Krieg beginnt hier!“ am 31. Dezember 2019 beim Barrikade.Info womit zur Demonstration des Revolutionären Blocks am 22. Januar 2020 in Zürich mobilisiert wird. Siehe dazu auch einen weitere Demonstrationsaufrufe (Bern und Luzern) und eine Veranstaltungsreihe über die Akteure des WEF:
- „Heraus zur NoWEF Demo 2020!“ am 25. Dezember 2019 bei Emrawi mobilisiert für die Demonstration am 22. Januar 2020 in Bern (um 15 Uhr, Bahnhofplatz), unter anderem mit folgender Begründung: „… Das WEF scheint die Bewegungen als ernste Bedrohung für sich wahrzunehmen. Sie wollen sich als Plattform präsentieren, an dem die Probleme der Welt mit angeblich allen Interessensgruppen diskutiert und gelöst werden können. Doch es ist klar: Unterdrückende sind keine Interessensgruppe, mit der ein Dialog geführt werden sollte. Sie müssen bekämpft werden! Dass das WEF seiner scheinbar lösungsorientierten Fassade nicht gerecht wird, sollte jedem Menschen klar sein. Am WEF werden nicht die Lösungen für die Konflikte unserer Zeit gefunden, sondern die Probleme geschaffen. Die Hauptgäste des Forums sind die Verursachenden der Unterdrückung und haben kein Interesse daran, ihre Herrschaft und die damit verbunden Konsequenzen nicht beenden. Die Freiheitskämpfe des letzten Jahres haben uns gezeigt, dass die Menschen die Nase voll haben von der Herrschaft von oben und ihre Leben selbst organisieren wollen. Der Klassenkampf wird von unten organisiert und nach oben geführt und dies ist seine grösste Stärke. Wir müssen unseren Widerstand verbinden und uns im Klassenkampf vereinen. Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sondern notwendig!“ Siehe auch: #NOWEF: Weltweiter Widerstand – im Klassenkampf vereint! No WEF Demo: 18. Januar 2020, 15:00 Bahnhofplatz Bern, Schweiz und weitere Programmpunkte
- „Anti-WEF-Winterquartier 2020“ beim Aufbau ist der Aufruf zur Teilnahme an den dreitägigen Gegenveranstaltungen (vom 10. bis zum 12. Januar 2020) – in deren Rahmen unter anderem folgende Themen vorgestellt und diskutiert werden sollen: „… Das Bonzentreffen WEF sorgt seit ungefähr 20 Jahren jedes Jahr für ganz unterschiedliche und heftige Proteste. In dieser Zeit wurde der Widerstand gegen das WEF in fast alle Ecken der Schweiz getragen. Mehrere Tausend Menschen nahmen sich die Strassen, griffen WEF-Partner militant an, besetzten Autobahnen und noch viel mehr. Die Bewegung wehrte sich gegen staatliche Befriedungsversuche und Repression. Das Motto bliebt stets „Smash WEF“ und der Bruch mit der kapitalistischen und staatlichen Logik steht weiterhin im Zentrum. Zusammen mit GenossInnen aus Bern und einem kurzen Filmbeitrag wollen wir auf die bewegte und militante Geschichte des antikapitalistischen Anti-WEF Widerstands zurück aber natürlich vor allem in die Zukunft schauen. // 14.00: Bruch und Kontinuität: Der Anti-NATO Widerstand auf Sardinien. Seit die NATO in den 50ern grosse Teile Sardiniens in eine ihrer global wichtigsten Kriegsbasen verwandelt hat, ist sie mit starkem lokalem Widerstand antiimperialistischer, internationalistischer und ökologischer Kräfte konfrontiert. Mit Militanten aus Cagliari werfen wir einen Blick auf dieses hier wenig bekannte Kapitel des Widerstandes gegen den imperialistischen Krieg. // 16.00: Ein Blick auf die türkische Kriegsindustrie und ihre Verstrickungen. Die türkische Kriegsindustrie wächst rasant. Ihre Produkte werden unter anderem im Krieg gegen die kommunistischen und apoistischen Bewegungen eingesetzt. Zeit, um einen genaueren Blick auf diese Industrie zu werfen. Dabei wollen wir uns auch anschauen, welche Rolle die Schweiz, das WEF und ihre Partner spielen...“
- Demo gegen WEF, Krieg und Krise! Die Zukunft gehört uns! Siehe den Aufruf bei barrikade.info zur Demo am Samstag 11. Januar 14 Uhr am Bahnhofplatz Luzern
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