"Ich kann nicht mehr damit herumlaufen, weil mir die Ausreden ausgehen": Ozzy Osbourne hat erstmals über seine Parkinson-Erkrankung gesprochen. Der Musiker will dennoch weiter auf Tour gehen.
"Ich kann Geheimnisse schlecht für mich behalten", sagte der frühere Black-Sabbath-Sänger mit sichtbarer Anstrengung. "Ich kann nicht mehr damit herumlaufen, weil mir die Ausreden ausgehen." Bereits zweimal hatte Osbourne seine Abschiedstournee wegen gesundheitlicher Probleme verschoben und als Grund dafür die Folgen eines Unfalls angegeben.
"Es ist eine Form der Parkinson-Krankheit", sagte Sharon Osbourne, die seit 1982 mit dem Heavy-Metal-Musiker verheiratet ist. "Es ist in keiner Weise ein Todesurteil", sagte sie in der Sendung, "aber es beeinträchtigt die Nerven. Man hat einen guten Tag, noch einen guten Tag und dann einen richtig schlechten Tag."
Tour in Deutschland wohl nicht in Gefahr
Ozzy Osbourne, der neben der Musik früher für seinen extremen Drogenkonsum bekannt war, sagte, er könne kaum zwischen den Folgen des Unfalls - er war in seinem Haus in Los Angeles gestürzt - und der Krankheit unterscheiden. "Ich hab eine Taubheit im Arm von der Operation, meine Beine werden immer wieder kalt", erzählte er. "Ich weiß nicht, ob das Parkinson ist, das ist das Problem. Denn die haben bei der Operation Nerven getrennt."
Trotz seiner Beschwerden sieht sich der als "Prince Of Darkness" bekannte Musiker auf dem Weg der Besserung. Am 21. Februar wird er sein neues Album "Ordinary Man" veröffentlichen, auf dem unter anderem Elton John und Guns N'Roses-Gitarrist Slash als Gaststars zu hören sind. Sharon Osbourne äußerte sich bei "Good Morning America" überzeugt, dass ihr Mann auch seine Tournee wie geplant nachholen wird. "Er wird wieder rausgehen", sagte die 67-Jährige. "Und er wird das machen, was er liebt. Das weiß ich." In Deutschland sind Konzerte in Dortmund, München, Mannheim, Berlin und Hamburg geplant.
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