Donnerstag, 27. Juni 2019
Stellenstreichungen bei Siemens - Proteste auch von Rechts
[Redebeitrag] Keine Abspaltung des Energiebereichs! Kampf um jeden
Arbeits- und Ausbildungsplatz! Die Siemens-Belegschaft muss zusammen
bleiben - Kaeser muss gehen!
"Der folgende Redebeitrag ist aus der Diskussion unter Kollegen im
Werk entstanden. Die für 2020 geplante Ausgliederung und Abspaltung
des Energiebereichs vom Siemens-Konzern treibt nach wie vor die
Gemüter um. Auf unserer außerordentlichen Betriebsversammlung am 8.Mai
auf dem Werkshof hatte sich die große Mehrheit der Anwesenden
eindeutig gegen die Abspaltung positioniert. Letzte Woche hat sich
auch ein Großteil der Betriebsversammlung im Schaltwerk deutlich gegen
die Abspaltungspläne ausgesprochen. Aus Mülheim wird von großem Unmut,
Unruhe und Unverständnis unter der Belegschaft berichtet. Ähnliches
hört man, wenn man mit Kollegen aus Erfurt, Görlitz und Erlangen
telefoniert. Aber es gibt auch Stimmen, die der Abspaltung etwas
Positives abgewinnen können. Vorstandschef Kaeser selbst rührt
bekanntlich kräftig die Werbetrommel. Er war dazu sogar kurzfristig
hier im Gasturbinenwerk. Leider hat er sich nicht getraut mit der
ganzen Belegschaft zu diskutieren. Deshalb wollen wir heute fünf
Argumente bringen, warum die Kaeser-Pläne abzulehnen sind..."
Redebeitrag für die Betriebsversammlung Siemens-Gasturbinenwerk
Berlin-Moabit am 20.6.2019 (pdf), gemeinsam vorgetragen von den
Kollegen Wolfer, (Metallfacharbeiter und IGM-Vertrauensmann, 28 Jahre
Siemens) und Schubert (Jungfacharbeiter, 4 Jahre Siemens)
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2019/06/siemens200619.pdf
Die Argumentation: Punkt 1: Die Abspaltung wird die Vernichtung
weiterer Arbeitsplätze nicht aufhalten, sondern sogar beschleunigen!
2: Die Abspaltung verschlechtert auch die Situation für die Jugend,
für die Ausbildung! 3. Die Abspaltung torpediert die so dringend
erforderliche Umstellung der Weltenergieversorgung auf erneuerbare
Energien! 4: Die Abspaltung verschärft den weltweiten Konkurrenzkampf
weiter! 5: Die Abspaltung schwächt die gewerkschaftliche Kampfkraft
der Konzernbelegschaft!
Siehe Hintergründe im Dossier
http://www.labournet.de/?p=74763
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