„… Am gleichen Tag ertranken ein junger Vater und seine kleine Tochter bei dem Versuch, den Grenzfluss zwischen Brownsville (Texas) und Matamoros (Taumaulipas) zu durchschwimmen. Die Website ElSalvador.com schreibt dazu: „Am Samstagnachmittag wurden ein Salvadorianer und seine ein Jahr und elf Monate alte Tochter bei Matamoros (Tamaulipas, Mexiko) von der Strömung des Rio Bravo überwältigt, als sie versuchten, ihn zu durchschwimmen und in die USA zu kommen.“ Der Vater hieß Óscar Alberto Martínez Ramirez und war erst 25 Jahre alt. Seine Tochter, deren Arm um den Rücken ihres Vaters geschlungen war, als ihre Leichen ans Ufer geschwemmt wurden, hieß Valeria. Die Todesfälle haben in ganz Lateinamerika große Empörung ausgelöst und den Hass auf die Trump-Regierung und den US-Imperialismus noch weiter verschärft. Fast alle großen Zeitungen in der Region berichteten mit großen Schlagzeilen über die Toten und eine ganze Reihe anderer Gräuel, denen Migranten auf ihrer Flucht nach Norden ausgesetzt sind. In El Salvador löste am Wochenende die Tötung einer jungen Salvadorianerin, die über die mexikanische Ostküste in die USA einwandern wollte, Trauer und Wut aus. Elsalvador.com schreibt dazu: „Die 19jährige Maria Senaido Escobar wurde durch einen Kopfschuss getötet, als die mexikanische Polizei in Veracruz den Laster abfing, mit dem sie und andere Immigranten in die USA gelangen wollten.“ Am Freitag wurden mexikanische Nationalgardisten dabei gefilmt, wie sie an der amerikanischen Grenze bei Ciudad Juarez (Chihuahua) mit Sturmgewehren bewaffnet zwei nicaraguanische Mütter von ihren jungen Töchtern trennten. In den sozialen Netzwerken in Mexiko und Mittelamerika, vor allem in Nicaragua, verbreiteten sich schnell die Bilder der Nationalgardisten in Kampfmontur, die die weinenden Mütter zwangsweise zurück nach Mexiko bringen. Am Sonntag gab die Regierung von Präsident Andrés Manuel López Obrador (AMLO) bekannt, dass Mexiko weitere 15.000 Nationalgardisten an die Nordgrenze verlegen wird. Anfang des Monats wurden dort auf Wunsch von Donald Trump bereits 6.000 Mann stationiert…“ – aus dem Beitrag „Amerikanisch-mexikanische Grenze: Eltern und Kinder getötet“ von Eric London am 26. Juni 2019 bei wsws mit einer Schilderung der Ereignisse am Wochenende, eine Art Brennglas der Antimigrationsoffensive der Regierung der USA und Mexikos… Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum neuen gemeinsamen Grenzregime der USA mit Mexiko:
- Siehe dazu auch: „Die Verfolgung von Flüchtlingskindern durch die Behörden der USA wird zunehmend kritisiert. Noch nicht die Unternehmen, die daran verdienen…“ am 24. Juni 2019 im LabourNet Germany
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