Montag, 24. Juni 2019

Die Regierung von Honduras setzt die Armee gegen soziale Proteste ein: Töten für die Privatisierungspläne



„… Die Männer im Alter von 24 und 37 Jahren waren gestorben, als 
Polizisten und Soldaten am Mittwoch Straßenblockaden in der Hauptstadt 
Tegucigalpa aufgelöst hatten. 20 weitere Menschen wurden dabei 
verletzt. In dem mittelamerikanischen Land waren am Mittwoch Tausende 
Menschen auf die Straße gegangen, um den Rücktritt von Präsident 
Hernández zu fordern. Dabei war es in Tegucigalpa auch zu 
Straßenblockaden und Plünderungen gekommen. Die Proteste, die bereits 
seit einem Monat andauern, richten sich vor allem gegen Gesundheits- 
und Bildungsreformen der Regierung. Ärzte und Lehrer werfen Hernández 
vor, beide Bereiche privatisieren zu wollen. Die Regierung weist das 
zurück. Die Proteste am Mittwoch fanden zudem inmitten eines 
landesweiten Polizeistreiks statt. (…) Das Sicherheitsministerium 
erklärte, die Arbeitstage bei der Polizei würden einer Prüfung 
unterzogen. Tatsächlich sei es wegen der Demonstrationen zu 
zusätzlichen Schichten gekommen. Nach Polizeiangaben streiken auch die 
Lkw-Fahrer in Honduras…“ – aus der Meldung „Tote und Verletzte bei 
Protesten gegen Staatschef“ am 21. Juni 2019 bei Spiegel Online – 
worin der Einsatz der Armee eher beiläufig erwähnt wird. Siehe dazu 
vier weitere aktuelle Beiträge zum Armee-Einsatz – und zu den 
Reaktionen der Oppositionsbewegung, sowie den Hinweis auf unseren 
bisher letzten Beitrag zu den sozialen Protesten in Honduras
http://www.labournet.de/?p=150651

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