„… Die Männer im Alter von 24 und 37 Jahren waren gestorben, als
Polizisten und Soldaten am Mittwoch Straßenblockaden in der Hauptstadt
Tegucigalpa aufgelöst hatten. 20 weitere Menschen wurden dabei
verletzt. In dem mittelamerikanischen Land waren am Mittwoch Tausende
Menschen auf die Straße gegangen, um den Rücktritt von Präsident
Hernández zu fordern. Dabei war es in Tegucigalpa auch zu
Straßenblockaden und Plünderungen gekommen. Die Proteste, die bereits
seit einem Monat andauern, richten sich vor allem gegen Gesundheits-
und Bildungsreformen der Regierung. Ärzte und Lehrer werfen Hernández
vor, beide Bereiche privatisieren zu wollen. Die Regierung weist das
zurück. Die Proteste am Mittwoch fanden zudem inmitten eines
landesweiten Polizeistreiks statt. (…) Das Sicherheitsministerium
erklärte, die Arbeitstage bei der Polizei würden einer Prüfung
unterzogen. Tatsächlich sei es wegen der Demonstrationen zu
zusätzlichen Schichten gekommen. Nach Polizeiangaben streiken auch die
Lkw-Fahrer in Honduras…“ – aus der Meldung „Tote und Verletzte bei
Protesten gegen Staatschef“ am 21. Juni 2019 bei Spiegel Online –
worin der Einsatz der Armee eher beiläufig erwähnt wird. Siehe dazu
vier weitere aktuelle Beiträge zum Armee-Einsatz – und zu den
Reaktionen der Oppositionsbewegung, sowie den Hinweis auf unseren
bisher letzten Beitrag zu den sozialen Protesten in Honduras
http://www.labournet.de/?p=150651
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen