In Dänemark wird das Tragen von Burka
oder Nikab in der Öffentlichkeit ab sofort bestraft. Das Parlament in
Kopenhagen hatte Ende Mai mit einer Mehrheit von 75 zu 30 Stimmen einem
Gesetz zugestimmt, das die islamische Voll- oder Gesichtsverschleierung
in öffentlichen Räumen ab diesem August verbietet.
Damit ist das Tragen von Burka oder
Nikab ähnlich wie in Frankreich, Belgien oder Österreich künftig in
Dänemark mit Strafen belegt. In Deutschland verfolgt die AfD ähnliche
Bestrebungen.
Der Vorschlag der dänischen Regierung,
Haftstrafen zu verhängen, konnte sich im Kopenhagener Folketing nicht
durchsetzen. Stattdessen soll ein erstmaliger Verstoß mit 1.000 Kronen
(rund 134 Euro) belegt werden; ab dem vierten Verstoß werden 10.000
Kronen (1.340 Euro) Bußgeld fällig, wie es hieß.
Justizminister Sören Pape Poulsen
(Konservative) hatte zuvor erklärt, die Polizei werde von niemandem
verlangen, die Verschleierung auf der Stelle abzulegen. Stattdessen
würden die Betreffenden aufgefordert, das Bußgeld zu zahlen und nach
Hause zu gehen, um sich umzuziehen. (KNA/iQ)
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