Wir veröffentlichen eine Übersetzung eines Dokuments, welches ursprünglich auf der Website von Resistencia Camponesa veröffentlicht wurde, um den Mord an Genosse Enilson in Brasilien anzuprangern. Wir solidarisieren uns mit den Genossen, die in Brasilien um Land kämpfen, die heftig angegriffen und fast täglich ermordet werden. Wir sind zuversichtlich, dass der Kampf um Land in Brasilien völlig gerechtfertigt ist, und dass das vergossene Blut der Genossen, die in diesem Kampf fielen, nicht ungestraft bleiben wird. Wie schon gesagt, die Anhäufung solcher feigen Handlungen wird nur den Hass der Massen auf die Großgrundbesitzer ziehen, und sie werden beim verhindern dieses Kampfes scheitern.
Bauer wird ermordet und seine Tochter wird von einem Attentäter schwer verwundet
Am 22. Juli wurde Ismauro Fatimo dos Santos, 49, durch Schüsse auf der Straße nahe Linie 14 ermordet. Dies geschah während er mit dem Auto nach Enilson Ribeiro in die Seringueiras Siedlung fuhr. Seiner 16 jährigen Tochter wurde ebenfalls in den Kopf geschossen und sie wurde in einem Lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Zeugenaussagen, stoppte eine bewaffnete Gruppe Ismauros Auto und schossen direkt auf ihn. Drei der vier Kugeln trafen ihn am Kopf.
Ismauro war unter dem Spitznamen Paraná bekannt, er lebte im Gebiet Paulo Freire 4 und unterstützte die Landnahme des Gebietes Enilson Ribeiro.
Die Ermordung von Genosse Paraná erfolgte auf die gleiche Weise wie die bewaffneten Banden der Großgrundbesitzer. Ausgebildet durch bewaffnete Gruppen und der Polizei, unterstützt, geschützt und verdeckt vom staatlichen Sicherheitsrat. Deren Taten bleiben ungestraft, während sie als „Todesschwadronen“ agieren, indem sie die kämpfenden Bauen und ihre Führer im Kampf um das Land ermorden. Bei solcher Verbrechen verhüllen die Medien die Komplizenschaft zwischen Polizei und den Großgrundbesitzern. Andererseits machen sie viel Lärm, und greifen die kämpferischen Bauern an und verleumden insbesondere die LCP - Poor Peasants League. Unter jedem Vorwand hören sich nicht auf zu dämonisieren, zu verleumden und ohne Beweise zu beschuldigen, indem sie alle möglichen Unterstellungen, Tricks und Lügen benutzen. All dies mit dem Ziel, den ehrenvollen Kampf um Land zu kriminalisieren und die Verbrechen der Großgrundbesitzer und des alten Staates zu rechtfertigen.
Der Tod von Ismauro und die schweren Wunden an seiner jungen Tochter sind Verbrechen, die von bewaffneten Banden ausgeführt wurden, welche wiederum von Großgrundbesitzer angeordnet wurden. In Wahrheit bedeutet Großgrundbesitz Rückständigkeit, Ausbeutung, Elend und Blutvergießen für die Bauern und die Nation.
Aber wie bei vielen anderen Genossen wird auch das Blut von Ismauro nicht umsonst sein.
Und wir hören nicht auf zu wiederholen: Der Terror der Großgrundbesitzer und ihres alten Staates wird den Kampf um Land nicht beenden. Es sammelt sich nur noch mehr Hass, Aufruhr und Durst nach Gerechtigkeit an!
Wir rufen unabhängige, demokratische und ehrliche Völker und Organisationen auf, den gerechtfertigten Kampf der Bauern zu unterstützen und gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um die Verbrechen der Großgrundbesitzer und des alten Staates zu beenden.
Strafe für die Befehlshaber und die Mörder von Ismauro!
Genosse Ismauro lebt in unserm Kampf weiter!
Lang lebe der Widerstand der Bauern in dem Gebiet Enilson Ribeiro!
Lang lebe der Widerstand der Bauern in der dem Gebiet Paulo Freire!
Erobert das Land! Zerstört den Großgrundbesitz!
Lang lebe die Agrarrevolution!
- Geschrieben von flsc
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