Donnerstag, 2. August 2018
Nach dem Uni-Abschluss in den Betrieb: Erfahrungen aus einem japanischen Autozulieferer-Unternehmen in einer chinesischen Sonderwirtschaftszone
Nach dem Abschluss ihres Informatik-Studiums bewirbt sich Mengyu nicht
bei einer der zahlreichen IT-Firmen im Perlflußdelta, sondern geht –
in eine Automobilfabrik, aus politischem und sozialem Interesse. Bei
NHK Spring Precision (Guangzhou) Co., Ltd. (NSPG), einem japanischen
Autozulieferer in der Sonderwirtschaftszone von Guangzhou bekommt sie
eine Stelle – nachdem sie bei einer Vermittlungsagentur dafür bezahlt
hat. In dem ausführlichen Erfahrungsbericht „Zweifelsfrei die richtige
Entscheidung – Vom Uni-Studium zur Fabrikarbeit“ von Mengyu (pdf) - am
17. Juli 2018 ins Deutsche übersetzt von C.P. (wir danken dem
Übersetzer für den Text!) - berichtet sie, mit zahlreichen Fotos
illustriert, über die Erlebnisse, die sie dort gehabt hat – vor allem,
als sie damit begann, zusammen mit Kolleginnen und Kollegen des
Betriebs sich für eine Verbesserung ihrer Lage einzusetzen. NSPG
produziert Autofedern für Dongfeng-Honda, Guangqi-Honda und Nissan. In
einem Betrieb, in dem nicht die Bezahlung, sondern Lärm, Hitze und
willkürliche Arbeitszeiten die größten Probleme sind – stößt
beginnender Widerstand sofort auf Repressionsmaßnahmen – was mit
Diffamierung beginnt, und mit einer Offensive der Betriebsgewerkschaft
gegen Belegschaftsangehörige, die selbst aktiv werden, fortgesetzt wird…
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2018/07/uni-zu-fabrik-china.pdf
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