Mit dieser
Niederlage wollten die Quraisch nicht leben, und bald darauf rüsteten
sie erneut für einen Angriff auf Medina. Mit ihnen kamen der Dichter Abu
Azza, den der Prophet unter den Gefangenen Badrs begnadigt hatte, und
die Kampftruppe der sogenannten Ahabisch. [268] Die
Frauen sollten den Kriegszug ebenfalls begleiten. In diesem Punkt waren
sich die Quraisch jedoch nicht einig, daher berieten sie sich
untereinander. Einer der Befürworter sagte: „Sie eignen sich am besten,
euch in Zorn zu versetzen und an die Gefallenen von Badr zu erinnern.
Wir wollen nicht nach Hause zurückkehren, bevor wir nicht Rache genommen
haben!“
Einer der Gegner meinte: „O ihr
Quraisch! Ihr solltet eure Frauen dem Feind nicht ausliefern, zumal ihr
nicht sicher seid, ob ihr vielleicht eine Niederlage erleidet und dann
vor euren Frauen bloßgestellt werdet!“
Während sie sich noch beratschlagten,
schrie Hind Bint Utba, die Frau von Abu Sufyan, der gegen den Auszug der
Frauen war: „Bei Allah, du bist am Tag von Badr entkommen und zu deinen
Frauen zurückgekehrt. Jawohl! Wir werden ausziehen und beim Kampf dabei
sein, und niemand wird uns zurückhalten!“
Die Quraisch zogen aus, und ihre Frauen waren bei ihnen – an ihrer Spitze Hind, die heftig nach Rache verlangte, denn ihr Vater Utba, ihr Onkel Schayba sowie ihr Bruder Walid waren in der Schlacht von Badr getötet worden. Die Quraisch führten dreitausend Mann, zweihundert Pferde sowie dreitausend Kamele gegen Medina.
Die Quraisch zogen aus, und ihre Frauen waren bei ihnen – an ihrer Spitze Hind, die heftig nach Rache verlangte, denn ihr Vater Utba, ihr Onkel Schayba sowie ihr Bruder Walid waren in der Schlacht von Badr getötet worden. Die Quraisch führten dreitausend Mann, zweihundert Pferde sowie dreitausend Kamele gegen Medina.
Abbas Bin Abdul-Muttalib, der Onkel des
Propheten, war unter ihnen und über jede wichtige Einzelheit ihres
Vorhabens unterrichtet. Als die Quraisch sich in großer Zahl zum Auszug
sammelten, schrieb er einen Brief, in dem er ihr Tun, ihre Stärke, ihre
Ausrüstung und ihre Anzahl genau beschrieb. Er übergab das Schreiben
einem Boten, der mit seinem Pferd im Galopp lospreschte und drei Tage
später Medina erreichte, wo er dem Propheten den Brief aushändigte.
Die Einwohner Medinas erkannten die
Gefahr dieses Feldzugs, für den die Quraisch besser ausgerüstet sein
würden denn je. Da sie um den Propheten fürchteten, verbrachten die
Führer der Muslime die Nacht mit ihren Waffen in der Moschee. Ganz
Medina war auf der Hut.
Der Prophet verließ die Stadt mit seiner tausend Mann zählenden Armee, um sich den auf Rache sinnenden Quraisch in den Weg zu stellen. In der medinensischen Armee befand sich auch der Anführer der Heuchler, Ibn Salul, mit seinen Leuten.
Der Prophet verließ die Stadt mit seiner tausend Mann zählenden Armee, um sich den auf Rache sinnenden Quraisch in den Weg zu stellen. In der medinensischen Armee befand sich auch der Anführer der Heuchler, Ibn Salul, mit seinen Leuten.
Bei Uhud überschritten die Truppen aus
Medina die Bergpässe, wo sie übernachteten. Am nächsten Morgen bestieg
Ibn Salul sein Pferd, sammelte seine Leute und zog mit ihnen ab. Seine
Absicht war, Unruhe in die Reihen der Muslime zu bringen.
Ibn Salul zog mit dreihundert Männern ab. Nun bestand die Armee der Muslime nur noch aus siebenhundert Mann.
Ibn Salul zog mit dreihundert Männern ab. Nun bestand die Armee der Muslime nur noch aus siebenhundert Mann.
Der Prophet ordnete die Reihen seiner
Gefährten. Er stellte fünfzig Bogenschützen an einen Berghang und sprach
zu ihnen: „Deckt unseren Rücken, denn wir fürchten, dass sie mit ihrer
Reiterei von hinten kommen. Bleibt an eurem Platz und verlasst ihn
nicht, und passt auf, dass wir nicht von eurer Seite angegriffen werden!
Wenn ihr seht, dass sie uns töten, kommt uns nicht zu Hilfe! Und wenn
ihr seht, dass wir Beute machen, kommt nicht, um daran teilzuhaben!“ [269]
Da wurde zum Angriff gerufen. Beide Heere marschierten aufeinander zu.
Talha Bin Abu Talha, der Bannerträger der Mekkaner, rief laut: „Wer
misst sich mit mir im Duell?“ Ali nahm die Herausforderung zum Zweikampf
an; zwischen den beiden Heeren trafen sie aufeinander. Ali fügte ihm
einen tödlichen Schlag zu. Die Muslime priesen Allah und stürmten los.
Ein heftiger Kampf entbrannte; die Waffen krachten, die Männer schrien
und Staub verdunkelte die Sonne.
Abu Dudschana, in seiner Hand das Schwert des Propheten und um seinen Kopf die Todesbinde [270],
schlug jeden nieder, auf den er stieß, bis er in den Reihen der
Götzendiener eine Person erblickte, welche die Feinde aufs Heftigste zum
Kampf anspornte. Er erhob das Schwert gegen sie, worauf sie ein wildes
Klagegeheul anstimmte – es war Hind Bint Utba. Er ließ von ihr ab. „Das
Schwert des Gesandten ist zu edel, als dass ich damit eine Frau
erschlüge“, sagte Abu Dudschana. [271]
Hamza war einer der tapfersten Helden
der Araber, der in der Schlacht von Badr viele Männer, darunter auch
Utba, den Vater von Hind, getötet und andere verwundet hatte. Am Tag von
Uhud war er wie am Tag von Badr „Der Löwe Allahs und Sein scharfes
Schwert“. Er tötete einige der Anführer und Helden der Quraisch.
Dschubair Bin Mut‘im [272], hatte dem Abessinier Wahschi, einem Sklaven aus Mekka, die Freiheit und reichen Lohn versprochen, sollte er Hamza töten.
Wahschi berichtete später von jenem Tag:
„Ich zog mit den Leuten hinaus. Ich war ein Abessinier, der den Speer
genau wirft und damit selten sein Ziel verfehlt. Als die Männer
aufeinandertrafen, versuchte ich, Hamza zu finden, bis ich ihn
erblickte, wie er mitten unter den Leuten sein Schwert vernichtend wüten
ließ. Da bewegte ich meinen Speer, bis ich mit seiner Position
zufrieden war, und schleuderte ihn auf Hamza. Er traf ihn in den
Unterleib und ich ließ ihn und den Speer, bis er starb. Dann ging ich zu
ihm, nahm meinen Speer und kehrte zum Lager zurück, wo ich mich
niedersetzte; außer an ihm hatte ich an niemandem Interesse. Ich hatte
ihn getötet, weil ich als Lohn die Freiheit erlangen würde; und als ich
nach Mekka kam, wurde ich aus der Sklaverei der Götzendiener entlassen.“
Nachdem Ali den Talha Bin Abu Talha
getötet hatte, trug Uthman Bin Abu Talha das Banner der Quraisch, bis er
von Hamza getötet wurde. Dann übernahm Abu Saad Bin Abu Talha das
Banner und rief: „Behauptet ihr, dass eure Gefallenen im Paradies sind
und unsere Gefallenen im Höllenfeuer? Bei Allah, ihr lügt! Solltet ihr
wirklich glauben, was ihr sagt, so soll einer von euch herauskommen, der
mit mir kämpft!“
Kaum war er fertig, versetzte Ali ihm mit dem Schwert einen Schlag, der ihn niederstreckte.
Als die Bannerträger getötet waren,
ergriffen die besiegten Götzendiener die Flucht und kümmerten sich um
nichts mehr – nicht einmal darum, dass ihre Frauen umzingelt wurden und
ihr Götzenbild aus der Kamelsänfte fiel, in der es gelegen hatte.
Dreitausend Reiter der Quraisch wurden bei dieser Schlacht von siebenhundert Muslimen zersprengt. Schon begannen einige Muslime siegesgewiss nach der Beute zu greifen. Reich und verlockend war diese Beute, vor welcher der Prophet die Bogenschützen ausdrücklich gewarnt hatte. Aber vergeblich!
Dreitausend Reiter der Quraisch wurden bei dieser Schlacht von siebenhundert Muslimen zersprengt. Schon begannen einige Muslime siegesgewiss nach der Beute zu greifen. Reich und verlockend war diese Beute, vor welcher der Prophet die Bogenschützen ausdrücklich gewarnt hatte. Aber vergeblich!
Vierzig von ihnen, denen der Gesandte
doch eindringlich befohlen hatte, den Berghang unter keinen Umständen zu
verlassen, wollten sich ebenfalls bereichern und verließen ihre
Stellung. [273]
Chalid Bin Al-Walid [274],
der an der Spitze der Reiter Mekkas stand, erkannte sofort die
Schwachstelle in der Verteidigung der Muslime, stürmte mit seinen
Männern von hinten gegen die letzten zehn der Bogenschützen, die noch
standhaft geblieben waren, tötete sie und fiel der muslimischen Armee in
den Rücken.
Die Quraisch sahen, dass ihre Reiterei
die Verteidigung der Muslime durchbrochen hatte. Die flüchtenden Truppen
formierten sich neu und griffen die Muslime wieder an, unter denen
daraufhin Panik ausbrach.
Nun begannen für den Propheten schwere und gefährliche Stunden.
Die Truppen der Quraisch umzingelten ihn.
Nun begannen für den Propheten schwere und gefährliche Stunden.
Die Truppen der Quraisch umzingelten ihn.
Einer der Männer schleuderte einen
Stein, der ihn mit voller Wucht im Gesicht traf, seine Lippe verletzte
und einen Zahn abbrach. Er fiel auf die Seite.
Einige der Muslime, die ihn blutend zu
Boden gehen sahen, wandten sich in Richtung des Berges, setzten sich auf
die Erde und weinten. So sah sie Anas Bin An Nadr und fragte: „Warum
setzt ihr euch hin?“
Sie antworteten: „Der Gesandte Allahs wurde getötet!“
Sie antworteten: „Der Gesandte Allahs wurde getötet!“
Er erwiderte: „Was wollt ihr denn nach ihm mit dem Leben anfangen? Erhebt euch und sterbt wie er!“
Dann wandte er sich dem Feind zu und kämpfte tapfer, bis er getötet wurde. Als sein Leichnam gefunden wurde, war er so von Schwerthieben übersät, dass ihn nur noch seine Schwester anhand seiner Fingerspitzen identifizieren konnte.
Doch der Prophet Muhammad war nicht tot. Und es waren jetzt nur sehr wenige Muslime in seiner Nähe. Die Quraisch sahen dies als ihre Chance, ihn zu töten und attackierten ihn immer wieder. Ein Schwerthieb verletzte ihn an der Stirn.
Dann wandte er sich dem Feind zu und kämpfte tapfer, bis er getötet wurde. Als sein Leichnam gefunden wurde, war er so von Schwerthieben übersät, dass ihn nur noch seine Schwester anhand seiner Fingerspitzen identifizieren konnte.
Doch der Prophet Muhammad war nicht tot. Und es waren jetzt nur sehr wenige Muslime in seiner Nähe. Die Quraisch sahen dies als ihre Chance, ihn zu töten und attackierten ihn immer wieder. Ein Schwerthieb verletzte ihn an der Stirn.
Nun ergriff Umm Amara, eine Frau von den
Helfern, ihrerseits ein Schwert und begann, den Propheten zu
verteidigen. Auch Abu Bakr, Mus‘ab Bin Umayr und Abu Dudschana kämpften
sich zu ihm vor, um ihn zu schützen. Einer der Männer der Quraisch
namens Abdullah Bin Qam‘a griff den Propheten direkt an. Umm Amara, die
sich ihm in den Weg stellte, traf ihn mehrmals mit ihrem Schwert, konnte
aber seine Panzerung nicht durchbrechen, und er verletzte sie schwer an
der Schulter. Nun schlug er auf den Propheten ein. Sein erster Schlag
traf ihn an der Schulter. Der Schlag war so stark, dass der Prophet
trotz Panzerung große Schmerzen verspürte und taumelte, der zweite
Schlag traf seinen Helm mit solch einer Wucht, dass zwei Glieder des
Helmes in seine Wange eindrangen.
Die Gefährten drängten Ibn Qam‘a zurück, der immer wieder versuchte, den Propheten zu treffen.
Er erschlug Mus‘ab Bin Umayr, den er im Getümmel für den Propheten hielt und schrie: „Muhammad ist tot!“
Die Gefährten erkannten, dass nicht der Prophet getötet worden war und versuchten weiter, ihn zu schützen und die anderen Muslime zu Hilfe zu holen.
Er erschlug Mus‘ab Bin Umayr, den er im Getümmel für den Propheten hielt und schrie: „Muhammad ist tot!“
Die Gefährten erkannten, dass nicht der Prophet getötet worden war und versuchten weiter, ihn zu schützen und die anderen Muslime zu Hilfe zu holen.
Unter ihnen sprach sich herum, dass
Muhammad noch lebte. Währenddessen kämpfte der Prophet mit einer kleinen
Gruppe von Gefährten verzweifelt gegen eine immer größer werdende
Anzahl von Feinden, die sie umzingelten.
Saad Bin Abi Waqqas hielt sich an der Seite des Propheten und schoss Pfeile ab, die dieser ihm reichte. Dabei rief er: „Schieße, Saad! Für dich würde ich meinen Vater und meine Mutter opfern!“ [275]
Saad Bin Abi Waqqas hielt sich an der Seite des Propheten und schoss Pfeile ab, die dieser ihm reichte. Dabei rief er: „Schieße, Saad! Für dich würde ich meinen Vater und meine Mutter opfern!“ [275]
Der Prophet hatte zuvor selbst mit seinem Bogen geschossen; dieser war jedoch zerbrochen.
Es sammelten sich immer mehr Muslime um den Propheten, dem es endlich gelang, mit ihnen die Reihen der Quraisch zu durchbrechen und sich auf den Berg zurückzuziehen. Mit den Verletzten in ihrer Mitte kämpften sie sich den Weg zum Berg frei.
Die Quraisch trauten sich nicht, ihnen zu folgen – das Wagnis erschien ihnen zu groß.
Abu Sufyan stieg auf den Berg und rief so laut er konnte: „Im Krieg wird man einmal siegen und einmal besiegt werden. Unbesiegt sei Hubal [276]!“
Es sammelten sich immer mehr Muslime um den Propheten, dem es endlich gelang, mit ihnen die Reihen der Quraisch zu durchbrechen und sich auf den Berg zurückzuziehen. Mit den Verletzten in ihrer Mitte kämpften sie sich den Weg zum Berg frei.
Die Quraisch trauten sich nicht, ihnen zu folgen – das Wagnis erschien ihnen zu groß.
Abu Sufyan stieg auf den Berg und rief so laut er konnte: „Im Krieg wird man einmal siegen und einmal besiegt werden. Unbesiegt sei Hubal [276]!“
Der Prophet ließ Umar antworten: „Allah
ist Erhabener und Mächtiger. Wir sind nicht gleich. Unsere Gefallenen
sind im Paradies, die euren in der Hölle!“
Abu Sufyan bat Umar, zu ihm herunterzukommen. Der Prophet sagte zu Umar: „Geh zu ihm und schau, was er will!“
„Haben wir wirklich Muhammad getötet?“
„Haben wir wirklich Muhammad getötet?“
„Bei Allah, er kann dich gerade hören“, antwortete Umar
„Ich glaube dir mehr als Ibn Qam‘a!“ sagte Abu Sufyan. Denn Ibn Qam‘a hatte die Nachricht verbreitet, dass er Muhammad getötet hätte.
Abu Sufyan sprach erneut: „Es hat Verstümmelungen an euren Gefallenen gegeben. Bei Allah, ich bin damit weder zufrieden noch unzufrieden, und ich habe es weder verboten noch habe ich es befohlen.“
„Ich glaube dir mehr als Ibn Qam‘a!“ sagte Abu Sufyan. Denn Ibn Qam‘a hatte die Nachricht verbreitet, dass er Muhammad getötet hätte.
Abu Sufyan sprach erneut: „Es hat Verstümmelungen an euren Gefallenen gegeben. Bei Allah, ich bin damit weder zufrieden noch unzufrieden, und ich habe es weder verboten noch habe ich es befohlen.“
Und ganz zuletzt rief Abu Sufyan: „Im nächsten Jahr ist unser Treffpunkt bei Badr!“ [277]
Die Quraisch zogen ab, nachdem sie ihre Gefallenen begraben und die Leichen der gefallenen Muslime verstümmelt hatten.
Auch an Hamza, dem Onkel des Propheten, den Wahschi in Ibn Mut’ims Auftrag getötet hatte, rächten sie sich auf übelste Weise.
Der Prophet machte sich auf, seinen Onkel Hamza zu suchen. Als er ihn so schrecklich zugerichtet daliegen sah, wurde er sehr traurig und sagte: „Nichts Vergleichbares wird mich je wieder treffen. Nie war ich in einer Situation, die mich mehr erzürnte als diese.“ Sodann sprach er: „Bei Allah, sollte Er uns eines Tages den Sieg über sie schenken, werde ich …“
Auch an Hamza, dem Onkel des Propheten, den Wahschi in Ibn Mut’ims Auftrag getötet hatte, rächten sie sich auf übelste Weise.
Der Prophet machte sich auf, seinen Onkel Hamza zu suchen. Als er ihn so schrecklich zugerichtet daliegen sah, wurde er sehr traurig und sagte: „Nichts Vergleichbares wird mich je wieder treffen. Nie war ich in einer Situation, die mich mehr erzürnte als diese.“ Sodann sprach er: „Bei Allah, sollte Er uns eines Tages den Sieg über sie schenken, werde ich …“
Aus diesem Anlass offenbarte Allah
einige Verse, die den Muslimen Geduld und Gerechtigkeit auch in den
schlimmsten Fällen auferlegen: „Wenn ihr bestraft, so bestraft in
gleichem Maße, mit dem ihr bestraft wurdet; und wenn ihr Geduld zeigt,
so ist dies besser für die Geduldigen. Und gedulde dich, und deine
Geduld kommt nur von Allah; und betrübe dich nicht über sie und sei
nicht bedrückt ob dessen, was sie aushecken.“ [278]
Der Gesandte Allahs übte Nachsicht,
geduldete sich und verbot die Vergeltung und das Verstümmeln von
Leichen. Er bedeckte Hamza mit seinem Obergewand und betete für ihn.
Seine Schwester Safiya Bint Abdul-Muttalib kam, betete für ihn und bat
für ihn um Vergebung.
Als die Muslime Mus‘ab Bin Umayr mit
seinem Obergewand bedecken wollten, reichte dieses nicht, und seine Füße
wurden sichtbar, als man seinen Kopf bedeckte. So war Mus‘ab, der
Lehrer von Medina, der im Luxus aufgewachsen war, von dieser Welt
gegangen. Er starb, als er versuchte, den Propheten zu schützen. Er
wusste, dass er seine Belohnung nicht im Diesseits, sondern im Jenseits
bekommen würde.
Die Muslime begruben ihre Toten. [279]
Die Muslime begruben ihre Toten. [279]
Fußnoten
[268] Diese Truppe
setzte sich aus Mitgliedern der kleineren Stämme zusammen, die außerhalb
Mekkas lebten. Sie wurde gegründet, um den kleineren Stämmen mehr
militärische Macht gegenüber den Quraisch zu geben. Im Laufe der Zeit
und wegen des Konflikts mit dem Propheten verbündeten sie sich mit den
Quraisch.
[269] Ar-Rahiq Al-Machtum, Fath Al-Bari, 7/350.
[270] Eine rote Binde, die er zu tragen pflegte, um zu zeigen, dass er nicht zurückweichen würde, egal was auf ihn zukäme.
[271] Ibn Hischam, S. 381.
[272] Buchari 4072; Sahih Ibn Habban 7017
[273] Ar-Rahiq Al-Machtum, Buchari 4043, 3039.
[274] Chalid war der
Sohn des bekannten Gegners des Propheten Al-Walid Bin Al-Mughira, einem
der reichsten Mekkaner. Er gehörte zu den Bani Machzum. Chalid war für
seine Klugheit und seinen Mut bekannt. Er gehörte zu den fähigsten
militärischen Führern der Quraisch.
[275] “Fidak Abi wa
Ummi!” Dies darf natürlich nicht wortwörtlich verstanden werden, sondern
es ist im Arabischen ein Ausdruck größter Liebe und Wertschätzung.
Sahih Buchari V/S. 124; Ibn Hischam, S. 388.
[276] Hubal war der
Hauptgott unter den 360 Gottheiten, die in der Kaaba und um sie herum
standen. Bei ihm wurden oft die Lospfeile geworfen.
[277] Als im folgenden
Jahr zur verabredeten Zeit der Prophet mit seinen Gefährten in Badr
wartete, waren die Götzendiener nur einige Stunden von Mekka entfernt
und trauten sich nicht, anzugreifen. Abu Sufyan hatte Nuaim Bin Mas’ud
zwanzig Kamele versprochen, wenn er es schaffte, Muhammad zu überreden,
nicht nach Badr zu ziehen, was ihm jedoch nicht gelang. So bereiteten
sie sich weiterhin vor, um eine große Schlacht gegen die Muslime zu
führen.
[278] Koran 16: 126–127.
[279] Zu den Details der Schlacht von Uhud siehe Ar-Rahiq Al-Machtum, S. 225–255.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen