28.02.17 - Im September 2016 hat ein Gesetzentwurf
der chinesischen Regierung Aufregung bei den deutschen Autoherstellern
ausgelöst. Der Entwurf sah vor, dass ab Januar 2018 8% des Auto-Absatzes
eines Herstellers E- oder Hybrid-Autos sein müssen. Die Quote sollte
jährlich um zwei Prozentpunkte steigen. Ansonsten drohten
Strafzahlungen.
Keiner der deutschen Autohersteller ist in der Lage, diese Vorgaben zu erfüllen. VW, das rund 45% seiner Autos in China verkauft, plant frühestens 2020 mit einem E-Auto in Serienproduktion zu gehen. Mit dem Ausbau der E-Mobilität will die chinesische Regierung chinesischen Autoherstellern den Weg zur Weltmarktspitze ebnen. Sofort nach Bekanntwerden der Pläne intervenierten die deutsche Botschaft und die EU-Kommission im Auftrag der deutschen Autokonzerne bei der chinesischen Regierung.
Im November reiste der damalige Wirtschaftsminister nach Peking, um die chinesische Regierung zum Einlenken zu bringen. Als die anschließenden Verhandlungen nicht vorankamen, griff Angela Merkel selber zum Telefon. Im Gespräch mit dem chinesischen Premierminister Li Keqiang drängte sie auf ein Entgegenkommen im Interesse der deutschen Automonopole. Das Handelsblatt will aus "informierten Kreisen in Berlin und Peking" erfahren haben, dass die chinesische Regierung die Vorgaben gegenüber den Autokonzernen jetzt lockern will.
Das hat aber weniger mit einer Rücksichtsnahme auf die deutschen Konkurrenten zu tun. Vielmehr sind chinesischen Autohersteller selber nicht in der Lage, die Quoten einzuhalten. "Die Regeln waren zu streng", sagte der Chef der Vereinigung chinesischer PKW-Hersteller Cui Dongshu. Auch wenn die deutschen Autohersteller dadurch eine kleine Atempause bekommen – am rücksichtslosen Konkurrenzkampf um die Weltmarktführerschaft wird sich nichts ändern.
Keiner der deutschen Autohersteller ist in der Lage, diese Vorgaben zu erfüllen. VW, das rund 45% seiner Autos in China verkauft, plant frühestens 2020 mit einem E-Auto in Serienproduktion zu gehen. Mit dem Ausbau der E-Mobilität will die chinesische Regierung chinesischen Autoherstellern den Weg zur Weltmarktspitze ebnen. Sofort nach Bekanntwerden der Pläne intervenierten die deutsche Botschaft und die EU-Kommission im Auftrag der deutschen Autokonzerne bei der chinesischen Regierung.
Im November reiste der damalige Wirtschaftsminister nach Peking, um die chinesische Regierung zum Einlenken zu bringen. Als die anschließenden Verhandlungen nicht vorankamen, griff Angela Merkel selber zum Telefon. Im Gespräch mit dem chinesischen Premierminister Li Keqiang drängte sie auf ein Entgegenkommen im Interesse der deutschen Automonopole. Das Handelsblatt will aus "informierten Kreisen in Berlin und Peking" erfahren haben, dass die chinesische Regierung die Vorgaben gegenüber den Autokonzernen jetzt lockern will.
Das hat aber weniger mit einer Rücksichtsnahme auf die deutschen Konkurrenten zu tun. Vielmehr sind chinesischen Autohersteller selber nicht in der Lage, die Quoten einzuhalten. "Die Regeln waren zu streng", sagte der Chef der Vereinigung chinesischer PKW-Hersteller Cui Dongshu. Auch wenn die deutschen Autohersteller dadurch eine kleine Atempause bekommen – am rücksichtslosen Konkurrenzkampf um die Weltmarktführerschaft wird sich nichts ändern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen