Donnerstag, 2. März 2017
Amnesty International Report 2016/17: Politik der Ausgrenzung greift weltweit Menschenrechte an
"Anlässlich der Veröffentlichung des "Amnesty International Report
2016/17" kritisiert Amnesty eine zunehmende "Wir gegen die
Anderen"-Politik und warnt vor den Folgen für die Menschenrechte. (…)
Im Jahr 2016 haben Regierungen Gesetze zur massiven Einschränkung der
Meinungs- und Versammlungsfreiheit verabschiedet, durch anlasslose
Massenüberwachung das Recht auf Privatsphäre verletzt und
Journalisten, Aktivisten und Anwälte oft brutalen Repressalien
ausgesetzt. In mindestens 22 Ländern weltweit wurden 2016 Menschen
ermordet, nur weil sie sich friedlich für ihre Rechte und die anderer
einsetzten. (…) Auch in EU-Staaten werden Menschenrechtsstandards
zunehmend ausgehöhlt. "Antiterrorgesetze in zahlreichen Ländern der
Europäischen Union schränken Freiheitsrechte ohne die notwendige
rechtstaatliche Kontrolle der Maßnahmen ein. Es fehlt weiterhin an
einer aktiven EU-Flüchtlingspolitik, die den Schutz und sichere
Zugangswege für schutzsuchende Menschen in den Fokus stellt",
kritisiert Beeko. "Durch die geplante Zusammenarbeit mit Libyen nimmt
die EU schwere Menschenrechtsverletzungen in Kauf. Flüchtlinge und
Migranten werden dort in Haftzentren gebracht, wo sie oft ohne Kontakt
zur Außenwelt und unter unwürdigen Bedingungen festgehalten werden."
2016 verletzten mindestens 36 Staaten internationales Recht, indem sie
Schutzsuchende in Länder zurückgesendet haben, in denen ihnen schwere
Menschenrechtsverletzungen drohen…" Beitrag von und bei Amnesty
International vom 22. Februar 2017
https://www.amnesty.de/2017/2/22/politik-der-ausgrenzung-greift-weltweit-menschenrechte?destination=node%2F33323
Siehe dazu den Amnesty-Report 2016/2017
https://www.amnesty.de/amnesty-international-report-201617
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