Montag, 17. November 2014

[Hoppetosse] Newsletter Umweltschutz-von-unten/Gentechnik-Seilschaften (19.10.2014)

************www.umwelt-und-emanzipation.de.vu************** DARF GERNE WEITERGELEITET WERDEN ... GANZ ODER TEXTWEISE *************Verfasst von: Jörg Bergstedt*************** Umweltschutz-von-unten-Newsletter am 19.10.2014 (mit Nachrichten zu den Gentechnik-Seilschaften) Hallo, zwei Veranstaltungstouren des Herbstes sind schon rum – einmal durch Niedersachsen, einmal durch Sachsen (mit Abstecher nach Berlin). Im Mittelpunkt standen Aktionstrainings, rundherum gab es Workshops und Vorträge. Nur noch einmal war die Ton-Bilder-Schau „Monsanto auf Deutsch“ dabei, hätte aber fast den Besucher_innenrekord einer Abend-Einzelveranstaltung (bisher: Kammerstein 2009 mit 180 Menschen) geknackt. 165 waren in Höckendorf nahe der berühmt-berüchtigten Weißeritz dabei. Die nächste Tour führt in den Süden, zunächst in Kempten (react!OR, Frühlingsstr. 17): •Fr, 31.10. um 20 Uhr: Ton-Bilder-Schau "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik" •Sa, 1.11. 15 Uhr: Vortrag und Diskussion "Macht macht Umwelt kaputt" •Sa, 2.11. 20 Uhr: Vortrag und Diskussion "Den Kopf entlasten: Kritik anti-emanzipatorischer Positionen in politischen Bewegungen" Danach folgt ein Training zu kreativen Protestformen ("Direct Action" besonders für Landwirt_innen, aber offen auch für alle anderen Interessierten): So, 3., und Mo, 4.11. auf einem Hof nahe Bad Grönenbach (jeweils ab 10 Uhr bis ca. 17 Uhr, Näheres per Mail an muhlinger@t-online.de oder 08334-307). Danach geht es weiter Richtung Münchener Raum (der 5.11. ist noch frei … wer hat Interesse an einer Abendveranstaltung?). Am 6.11. läuft „Fiese Tricks von Polizei und Justiz“ in München (mal ein anderes Thema, aber ebenso rasant vorgetragen wie „Monsanto auf Deutsch“). In diesem Newsletter gibt es wieder einige Nachrichten und Aktivitäten zu Umweltschutzprojekten mit emanzipatorischem Anspruch – oder Kritik, wo dieser fehlt. Auch Blicke hinter die Seilschaften z.B. der Gentechnik fehlen nicht. In der Projektwerkstatt beginnen außerdem Mitte November wieder Seminare und Veranstaltungsreihen zu unterschiedlichen Themen. Sehr spannend und zum Thema passen: 21.-23.11. in der Projektwerkstatt in Saasen (Kreis Gießen): Artgerechte oder keine Tierhaltung? Eine genauere Beschreibung und die weiteren Termine finden sich unten im Terminkalender oder unter www.projektwerkstatt.de/termine. Gruß aus der Projektwerkstatt, Jörg ******************* AKTIONEN UND TERMINE HERBST/WINTER 2014 Die Kampagne "Kein Patent auf Leben!" ruft noch einmal zu einer Demonstration zu Brokkoli und Tomate auf. Es geht dabei um die letzte Entscheidung der Großen Beschwerdekammer, ob konventionell gezüchtete Pflanzen (und Tiere) patentierbare Erfindungen sind. Das Europäische Patentamt mag keine Beteiligung der betroffenen Menschen. Sie möchten unter sich entscheiden. Bitte kommt gerade deshalb und zeigt, dass die Entscheidung uns alle betrifft, die Landwirte und die Verbraucher. Die Entscheidung wird für alle zukünftigen Patente auf Pflanzen (und Tiere) gelten. Montag, 27. Oktober 2014, 9-17 Uhr Europäisches Patentamt, Erhardtstr. 27, Bob von Benthem Platz 1 Weiteres unter www.keinpatent.de/fileadmin/Dokumente/Aufruf_Keine_Patente_auf_Saatgut_%2027_10_2014.pdf Militante Tierrechtler_innen Vor einigen Wochen berichtete die ZEIT über das Milieu der militanten Tierrechtler_innen. Ein Teil der Recherche war die Suche nach Delikten aus der Szene. Mehr als 2.000 Straftaten sollen sie in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland verübt haben. In keinem Verfassungsschutzbericht tauchen diese Taten bosher auf. Darum hatte die ZEIT Bekenner_innenschreiben, Blogs, Szene-Magazine, Dokumente von Sicherheitsbehörden sowie Nachrichten in Lokalzeitungen durchforstet. Alle Daten flossen in eine Datenbank über die Anschläge von Animal Liberation Front & Co. ein. Jetzt zeigt ZEIT ONLINE erstmals alle bekannten Taten der vergangenen fünf Jahre in einer interaktiven Karte: http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-10/tierschutz-radikale-aktivisten-vegane-armee-fraktion Sollte eine Aktion vergessen worden sein, kann diese vertraulich an den anonymen Briefkasten der Zeitung geschickt werden: http://www.zeit.de/briefkasten/index.html. ******************** MEHR PROJEKTE Filme Schon über die Hälfte fertig ist nun der Dokumentarfilm "Aufstieg und Fall der AgroGentechnik in Mecklenburg-Vorpommmern". Mein Plan ist, im November die Vorabfassung fertigzustellen. Die kann dann auch schon angeguckt werden – aber noch nicht öffentlich oder nur mit dem Hinweis, dass es eine Vorabfassung ist und jedes Angucken dazu dient, die Fehler herauszufinden und zu notieren. Wer Lust dazu hat, kann sich gerne melden. Ab Dezember sollte der dann öffentlich vorführbar sein – Termine können gerne schon geplant werden. Es wird dann eine DVD und eine Internetfassung geben. Ein Ankündigungstrailer ist schon zu bestaunen – aber das ist nicht mehr als der Anfang: www.youtube.com/embed/MVGB4PLqtfk. Die Filmschneideecke in Saasen, in der der Film entsteht, ist durch allerlei Spenden inzwischen einigermaßen gut ausgestattet. Was noch fehlt, ist eine hochwertige Kamera mit der Möglichkeit, externe Mikrofone anzuschließen. Entsprechende Buchsen müssen also vorhanden sein. Außerdem braucht es immer wieder Festplatten – so Filme sind ungeheuer speicherintensiv. IDE- oder SATA-Festplatten ab 100 GB sind weiter hilfreich. Ansonsten findet sich die Sachspendensuchliste immer unter www.projektwerkstatt.de/gesucht. ******************** NEUES AUS DEN AGRO-SEILSCHAFTEN TTN wirbt für Agrogentechnik Das Bundesforschungsministerium hat 25 Jahre lang die Entwicklung der Agrogentechnik finanziert – getarnt unter dem Label „Biosicherheit“. Nur wenige Versuche dienten tatsächlich diesem Ziel, das meiste war Produkt- oder Methodenentwicklung. Nun ist eine Broschüre erschienen, in der die Ergebnisse zusammengefasst werden. Wenig überraschend die Gesamtbilanz: „Gentechnisch veränderte Pflanzen zeigen im Vergleich zu konventionell gezüchteten kein höheres Risiko für Umweltbeeinträchtigungen“ (www.transgen.de/aktuell/1795.doku.html). Wer sich die Broschüre bestellt, entdeckt etwas Interessantes: Das verzweifelte Vorwort stammt aus der Propagandastelle TTN von Evangelischer Kirche und Uni München. Es enthält den Aufruf dazu, politische Meinungen aus den Zulassungsverfahren rauszuhalten. Im Wortlaut: "Biologische Sicherheitsforschung findet sich in einer paradoxen Grundsituation wieder. Zum einen erfüllt sie ein gesellschaftliches Bedürfnis: Sie prüft an konkreten Szenarien viel diskutierte Risiken einer Technologie und stellt ihre Resultate – beispielsweise auf der Website bioSicherheit.de – transparent und in einer für den interessierten Bürger verständlichen Art und Weise dar. Zum anderen finden die Erkenntnisse der Sicherheitsforschung gentechnisch veränderter Pflanzen jedoch nur bedingt Niederschlag in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung wie auch in den politischen Entscheidungsprozessen. Im Besonderen nimmt die Öffentlichkeit die Risiken der Grünen Gentechnik als bedrohlicher wahr als es die Ergebnisse der biologischen Sicherheitsforschung tatsächlich nahelegen würden. ... In der Diskussion sind verschiedenste sozioökonomische Kriterien, wenngleich dies ein heikles Unterfangen ist. Im Kontext der gesetzlich regulierten Zulassungsentscheidung von gentechnisch veränderten Pflanzen können sie keinen Platz haben, da eine Zulassungsentscheidung nicht an unbestimmte Kriterien geknüpft werden darf." Das TTN sitzt in München und organisiert von dort Schriften, Seminare, Veranstaltungen und Predigten pro Agrogentechnik. FINAB aufgelöst „Diese Internetseite ist abgeschaltet“ steht auf dem Bildschirm nach Aufruf von www.finab.de. Dahinter steckt das komplette Ende des mecklenburg-vorpommerschen Lobbyverbandes. Nicht viel anders auf www.bio-ok.com: „This website is shut down.“ Nur bei www.biovativ.de ist noch die stark veraltete Seite zu erreichen. Damit gilt: Die Strukturen verschwinden tatsächlich! Übrig bleiben Unis, globale Konzerne und einige mehr – aber die Tarnfirmen und in Deutschland agierenden Dienstleister sind durch den Protest offenbar vernichtend, im wahrsten Sinne des Wortes, geschlagen. Monsanto warnt vor sich selbst Eine Meldung vom empfehlenswerten Informationsdienst Gentechnik (www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/29808.html): „Eine Studie, an der Mitarbeiter von Monsanto beteiligt waren, warnt, beim Anbau von Gentechnik-Soja des Agrochemie-Konzerns könne es zu unerwünschten Effekten kommen. Eine in Nord- und Südamerika auftretende Schädlingsart könne sich dadurch besser verbreiten. „Unsere Ergebnisse sollten als Alarm interpretiert werden, dass der Befall mit S. eridania auf Feldern mit Bt-Sojabohnen zunehmen kann“, schreiben die Forscher. Bt steht für Bacillus thuringiensis. Die Sojapflanzen haben mittels Gentechnik ein Gen des Bakteriums eingebaut bekommen und sondern dadurch ein Gift ab, das Insekten töten soll. Bei der Falterart Spodoptera eridania klappt das aber offenbar nicht so wie geplant. Sie gedeiht prächtig auf der Gentech-Soja „Intacta“, die nicht nur ein Gift produziert, sondern auch noch gegen das Herbizid „Roundup“ immun ist.“ Bringt das TTIP die Gentechnik nach Europa? Viele Dinge sind erst skandalös, wenn sie aus den USA kommen. Das hat selten Gründe in der Sache als solches, sondern in der anti-amerikanischen Stimmung, die weit verbreitet ist. So auch mit dem TTIP. Zig solcher Freihandelsabkommen haben Deutschland und die EU schon geschlossen – gekümmert hat es nur wenige. Nun steht das mit den USA an – und schon regt sich viel Widerstand. Unberechtigt ist der nicht, denn Freihandelsabkommen bergen große Probleme. Sie sind eine Art Ermächtigungsgesetz für Konzerne. Sie sind intransparent und zeigen, dass Grenzen für alles geöffnet werden, was dem Kapital dient, während Menschen sich nicht frei bewegen können auf dieser Welt. Aber es ist falsch, ein Freihandelsabkommen als Übernahme Europas durch die USA zu kritisieren. Denn es sind die Konzerne beider Seiten, die profitieren. Ebenso ist falsch, dass durch das TTIP die Gentechnik von den USA nach Europa kommt. Denn: Da ist sie längst. In der EU sitzen mehr weltweit agierende Gentechnik-Agrokonzerne als in den USA. Am meisten: In Deutschland (auch wenn sie wegen des Widerstandes nicht mehr im Land selbst agieren). Etliche EU-Länder fördern die Gentechnik sehr stark. Das TTIP würde all das stärken. Es ist unter anderem deshalb ein schweres Geschütz des Kapitalismus gegen die Menschen. Aber es ist keine feindliche Übernahme der EU durch die USA. Hier gilt, was auch bei vielen anderen Fragen wichtig ist: Analytisch und skeptisch denken. Kritik muss die Strukturen und Hintergründe durchdringen und darf nicht platten Vorurteilen oder Weltvereinfachungen dienen. Aus "BLACKROCK beherrscht BAYER" in: Stichwort Bayer 4/2014 (Quelle: http://www.cbgnetwork.org/5799.html) BAYERs Aktionärsstruktur hat sich in den Zeiten des forcierten Finanzkapitalismus stark verändert. [...] Die meisten Aktien erwarb der Finanzinvestor BLACKROCK. Auf rund 30 Prozent beläuft sich der Anteil des 1988 gegründeten US-amerikanischen Vermögensverwalters am BAYER-Grundkapital. Damit es nicht so auffällt, hat er den Kuchen in zumeist ca. 5-Prozent großen Stücken auf Unter-Gesellschaften wie BLACKROCK GROUP LIMITED, BR JERSEY INTERNATIONAL HOLDINGS oder BLACKROCK INTERNATIONAL HOLDINGS verteilt. Auf eine vergleichbar hohe Prozentzahl kommt BLACKROCK bei DAIMLER, ALLIANZ und BASF. Auch an anderen DAX-Unternehmen ist die Gesellschaft noch beteiligt. Ihre US-amerikanischen Investitionen erstrecken sich unter anderem auf APPLE, MICROSOFT, GENERAL ELECTRIC und GOOGLE sowie die beiden Rating-Agenturen STANDARD & POOR’S und MOODY’S. Damit entwickelte BLACKROCK sich zum größten Vermögensverwaltungskonzern der Erde. BASF drängt mit eigener Gentechnik-Spritzmittel-Kombination auf den Markt Vom Gen-ethischen-Netzwerk kommt ein neues Faltblatt zu BASF. Titel: „Aus den Augen aus dem Sinn?“ Darin wird über Dicamba und Imidazolinone berichtet – zwei Herbizide, gegen die Pflanzen mit gentechnischen Methoden resistent gemacht wurden. So beteiligt sich BASF am Ringen um die Nachfolge des Monsanto-Paket „Roundup Ready“, welches wegen dem ausgelaufenen Glyphosat-Patents verdrängt werden kann und aus kommerziellen Gründen sicher auch soll. Stoff zum Nachdenken: Emanzipatorische Gentechnikkritik: www.projektwerkstatt.de/gen/emanz_kritik.htm ******************** WEITERE NACHRICHTEN ZUR AGROGENTECHNIK Komplizierte Wirkungsweisen von Genen machen Risikoforschung zweifelhaft Auf telepolis (www.heise.de/tp/artikel/42/42926/1.html) fand sich ein spannender Artikel über das Problem, dass sich Wirkungen von Genen nicht sicher voraussagen und folglich auch nicht messen lassen: „Durchaus kritisch äußerte sich dahingegen Dr. David Williams, ein angesehener Zellbiologe in der Augenforschung, der ebenfalls an der UCLA lehrt. Beim Pushen der grünen Gentechnik wäre viel "naive Wissenschaft" beteiligt gewesen, so Williams sinngemäß. Vor dreißig Jahren hätte man nicht gewusst, dass das Genom reagiert, sobald man ein Gen einbringt. Heute wüsste aber jeder, der in diesem Bereich forscht, dass das Genom nicht statisch wäre. Eingebrachte Gene könnten aus verschiedenen Gründen transformiert werden und das könnte auch noch Generationen später geschehen, erklärte Williams gegenüber Scientific American. Man müsste deshalb sehr wohl davon ausgehen, dass auch potenziell toxische Pflanzen durch Testreihen rutschen könnten.“ Liberale EU-Abgeordnete empfiehlt deutlich stärkere Gentechnik-Verbote Gefunden auf http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/29829.html:“ Anders als die Minister will die Liberale nicht nur Verbote einzelner Gentechnik-Pflanzen (z.B. ein bestimmter Mais von Pioneer oder eine Soja von Monsanto), sondern auch generelle Anbaubeschränkungen ermöglichen. Ries schlägt außerdem weitere Gründe vor, die zur Begründung von Anbauverboten herangezogen werden könnten. Zudem sollen die Verbote insgesamt rechtssicherer werden, dazu sollen sie im Umweltrecht der EU verankert werden. Die Minister hatten hingegen das Binnenmarktrecht vorgeschlagen.“ ******************** TERMINE Veranstaltungen der nächsten Tage und Wochen Fr, 31.10. um 20 Uhr in Kempten/Allgäu (im react!OR, Frühlingstr. 17): Ton-Bilder-Schau "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik" 2004 starteten Gentechnikkonzerne und Lobbygruppen eine neue Kampagne zur Durchsetzung ihrer Profitinteressen und zur Anlage von Feldern mit manipulierten Pflanzen. Ab 2005 entwickelte sich - wie schon Mitte der 90er Jahre - eine spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen, Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen, Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2011 wurden die letzten Versuchsfelder in einer spektakulären Aktion zerstört. Monsanto, BASF & Co. kündigten ihren Abgang aus Deutschland an. Die Jahre 2013 und 2014 liefen deutschlandweit ganz ohne gv-Pflanzen ab. Da lohnt sich der Rückblick: Was macht solche Widerstandsstrategien aus? Und was lässt sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder übergriffige Behörden, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos, kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre. Ihr folgen Thesen für eine entschlossenere Protestkultur auch zu anderen Themen. Am Ende besteht die Gelegenheit zur Debatte, Entwicklung eigener Ideen und für konkrete Verabredungen. Sa, 1.11. 15 Uhr in Kempten (react!OR): Vortrag und Diskussion "Macht macht Umwelt kaputt" Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden müssen. Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip: Industrie und ihre Staaten graben in armen Regionen nach Energiequellen und Rohstoffen, transportieren schiffeweise Nahrungsmittel oder Holz zu sich und kippen den Müll wieder in die Peripherien zurück. Städte nutzen das Umland als Baufläche, Straßentrassen oder für Müllhalden. Die Natur zählt nichts, weil die Menschen in ihr still sind oder still gehalten werden. Wer Umwelt dauerhaft schützen will, muss daher die Machtfrage stellen. Doch was geschieht tatsächlich? Umweltverbände setzen auf Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen, um die Welt grün zu halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los - schon seit Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die die Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren - ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten ist ein wirksamer Umweltschutz. Sa, 2.11. 20 Uhr in Kempten (react!OR): Vortrag und Diskussion "Den Kopf entlasten: Kritik anti-emanzipatorischer Positionen in politischen Bewegungen“ Monsanto ist schuld. Nein, die Bilderberger. Quatsch, das Finanzkapital macht alles kaputt. Hinter allem stecken zwei Bankierfamilien. Europa wird immer mehr amerikanisiert. Geht doch gar nicht, weil die BRD ohnehin von den USA besetzt ist. Oder gar nicht existiert ... So oder ähnlich klingen viele Erklärungsmodelle für die Ursachen empfundener Missstände. Was sie gemeinsam haben: Sie vereinfachen, verkürzen komplexe Herrschaftsanalysen und spielen mit den Mitteln des Populismus. Statt Menschen zu eigenständigem Denken und kritischem Hinterfragen anzuregen, wandeln sie Ohnmacht oder Empörung in billige Zustimmung - zwecks politischer Beeinflussung, Sammeln von Anhänger_innen und Wähler_innen oder auf der Suche nach dem schnöden Mammon in Form von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Vor allem aber können sie gefährlich sein, wenn plumpe Feindbilder und verkürzte Ursache-Wirkungsketten zu einem Hass gegen Bevölkerungsgruppen führen, denen die Schuld für das Böse auf der Welt zugeschoben wird - der Antisemitismus ist nur ein Beispiel dafür, die Folgen sind bekannt. Im Vortrag (bzw. Workshop) werden Prinzipien vereinfachter Welterklärungen benannt und dann Beispiele vorgestellt, über die jeweils auch kurze Debatten möglich sind. Den Abschluss bilden praktische Tipps für skeptisches Denken. ++ Infoseite: www.kopfentlastung.de.vu So, 3., und Mo, 4.11. im Allgäu (jeweils ab 10 Uhr bis ca. 17 Uhr, Näheres per Mail an muhlinger@t-online.de oder 08334-307): Training zu kreativen Protestformen ("Direct Action" besonders für Landwirt_innen, aber offen auch für alle anderen Interessierten) Gelungene Aktionen verbinden offensive Protestkultur, Kreativität und inhaltsreiche Vermittlung. Das hilft bei Aktionen auf der Straße, im öffentlichen Raum usw. und ist mehr als nur mal eine Demo oder ein Infostand. Direkte Aktion will die Köpfe erreichen. Und den Kopf benutzen für einen gezielten Eingriff in die Normalität der Welt, um Aufmerksamkeit, Irritation, Freude oder Wut zu erreichen, die zum Nachdenken anregen. Ebenso nützlich ist all das, um Repression abzuwehren - also von die Polizei, Gerichte oder Behörden einen drangsalieren. Wie das gelingen kann, ist vielfältig: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Sabotage und vieles mehr schaffen die öffentliche Erregung und damit den Platz für politische Forderungen und Visionen. Das Ganze wird an Beispielen besprochen, geplant und geübt - unter anderem zu Themen wie Fracking, Massentierhaltung und anderen Umweltthemen sowie alles, was gewünscht wird. Internetseite zum Vorher-Einlesen: www.direct-action.de.vu ... Das Besondere an diesem Training ist zudem, dass es auf einem Hof stattfinden soll und sich vor allem (aber nicht nur) an Landwirt_innen richtet, die Ideen zum Umgang mit nervigen Behörden oder im Kampf für eine menschen- und umweltgerechte Landwirtschaft suchen. Wir werden konkrete Aktionsideen besprechen, den rechtlichen Rahmen durchleuchten und einiges ausprobieren. Mi, 6.11. um 19 Uhr in München (Toberaum, Dachauerstraße 114/2. Eingang, 1.Stock-links): Ton-Bilder-Schau "Fiese Tricks von Polizei und Justiz" "Die Vorwürfe klingen ungeheuerlich: Polizisten basteln einen Brandsatz oder fertigen Gipsabdrücke selbst an, um Beweismittel zu haben. Beweisvideos und -fotos verschwinden, Falschaussagen werden gedeckt, Observationen verschwiegen, um Straftaten erfinden zu können. Alles Hirngespinste von Verschwörungstheoretikern? Offenbar nicht." (ddp am 22.11.2007, 10.26 Uhr) Aus erster Hand: Ein erschreckender, zuweilen witziger und immer spannender Vortrag mit konkreten Fällen mit Originalauszügen aus Polizei- und Gerichtsakten. Ein tiefer Blick hinter das Grauen im Polizei- und Justizalltag bis zur Vertuschung, wenn die Operationen schief gehen: Ein Innenminister (heute Ministerpräsident in Hessen) wird gedeckt, StraftäterInnen in Robe und Uniform geschont, Ermittlungsergebnisse manipuliert. Dieser Abend ist eine Mischung aus Enthüllung, Kriminalroman, Kino und Kabarett. Staunen über die Dreistigkeit der Staatsmacht. Kopfschütteln über uniformierte Dummheit. Lachen über die kreative Gegenwehr! ++ www.fiese-tricks.de.vu Sa, 8.11. um 13.45 Uhr in Kassel (Philipp-Scheidemann-Haus, Holländische Str. 72-74, auf dem Bundesparteitag der Tierschutzpartei): Ton-Bilder-Schau "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik" Fr, 28.11. um 18.30 Uhr in Offenburg (Gasthaus Brandeck, Zeller Str. 44): Ton-Bilder-Schau "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik" Sa, 29.11. in Hirschhorn (nördlich Kaiserslautern, Näheres folgt: Seminar zu Umweltschutz und Machtverhältnissen (Veranstalter: DGB) Demnächst und offen für alle Interessierten: Seminare in der Projektwerkstatt (Unterkunft, Verpflegung usw. vorhanden – Kostenbeitrag nach Selbsteinschätzung) 14.-16.11. in der Projektwerkstatt in Saasen (Kreis Gießen): Anti-Knast und Anti-Psychiatrie Knast und Zwangspsychiatrie sind die härtesten Unterdrückungsformen des Staates und die letzte Drohung der Verhaltensnormierung. Daher ist die Auseinandersetzung mit ihren Strukturen, Wirkungsweisen und Zielen ein wichtiges Feld der Kritik von Herrschaft. 21.-23.11. in der Projektwerkstatt in Saasen (Kreis Gießen): Artgerechte oder keine Tierhaltung? Tierrechtler_innen wollen gar keine Tierhaltung. Ökolandwirt_innen, Kleinbäuer_innen und Tierschützer_innen kämpfen hingegen für eine artgerechte Unterbringung - vor dem Schlachten oder während der Nutzung. Wer hat Recht? Oder beide? Oder keine_r? Was spricht für das eine und was für das Andere? Wo sind die Widersprüche und Lücken in den Argumenten? Wir wollen sowohl die Idee artgerechter Tierhaltung, vegetarischer Ernährung und tiernutzender Kreislaufwirtschaft auf Biohöfen untersuchen als auch veganes Leben, die Postulierung von Tierrechten und die Behauptung, Nahrungsmittel könnten ohne Tierleid produziert werden. 19.-21.12. in der Projektwerkstatt in Saasen (Kreis Gießen): Sich einmischen – Akten und Pläne studieren, mitreden und protestieren vor Ort Kreativer und widerständiger Protest ist gut. Das dürfte inkompatibel sein mit dem Versuch, sich ständig mit den Herrschenden und Privilegierten zu verbinden, um kleine Vorteile zu ergattern, aber damit das Ganze selbst zu unterstützen. Es bedeutet aber nicht, zu den Strukturen des herrschenden Systems ohnmächtigen Abstand zu halten. Ganz im Gegenteil: In den Kochtöpfen der Macht herumrühren, genau hinzugucken, Interessen zu demaskieren, Vorhaben frühzeitig und genau zu kennen, verbessert die Handlungsmöglichkeiten. Darum soll es gehen: Die vorhandenen Beteiligungs- und Handlungsmöglichkeiten im Rahmen des bestehenden Systems kennenzulernen, um sie – neben der direkten Aktion – optimal nutzen zu können, z.B. Akteneinsichtsrecht, Verwaltungsklagen gegen Planungen und Behördenentscheidungen, Bürger_innenbeteiligung bei Bauvorhaben, nach Immissionsschutzrecht usw. 21. Dezember bis 1. Januar in der Projektwerkstatt in Saasen (Kreis Gießen): Werkeln, Gespräche und Sortieren in den Bibliotheken der Projektwerkstatt Das kabrack!archiv ist eines der größten, unabhängigen und politischen Archive des Landes. Schön sortiert nach Themenfeldern werden Bücher, Flugschriften und Medientexte gesammelt. Sie sind für alle Menschen zugänglich - besonders wertvoll für alle, die an politischen Projekten werkeln und die Projektwerkstatt auch dafür nutzen. Rund um Weihnachten wollen wir, wie schon 2012 und 2013, gemeinsam neue Materialien einsortieren und auch die im vergangenen Jahr noch nicht geschafften Bereiche endlich einrichten (z.B. Antifa, Gender/Feminismus, Krieg/Militarismus/Imperialismus). Wer will mitmischen? Egal ob für einen Tag oder länger ... herzlich willkommen! 26.-28.12. in der Projektwerkstatt in Saasen (Kreis Gießen): Den Kopf entlasten: Kritik anti-emanzipatorischer Positionen in politischen Bewegungen In kurzen Vorträgen Workshops und Diskussionen werden Prinzipien vereinfachter Welterklärungen benannt und dann Beispiele vorgestellt, über die jeweils auch kurze Debatten möglich sind. Abschluss ist eine 8-Punkte-Liste für skeptisches Denken. ++ Mehr Infos & Anmeldung Infos, Anmeldung & mehr: www.projektwerkstatt.de/termine Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen, Tel. 06401/ Wer kommt, kann vielleicht mal hier gucken: www.projektwerkstatt.de/gesucht. Denn wir suchen Sachspenden für die Projektwerkstatt. Wer hat Lust auf weitere Veranstaltungen? Ab Janur 2015 können dann weitere Vortrags- und Traininsrundtouren geplant werden: Wer Lust auf eine Abendveranstaltung, ein Training/Seminar oder etwas anderes hat, darf sich gerne schon mal melden. In Planung bisher: • Dezember 2014 oder Januar durch Mecklenburg-Vorpommern (auch mit dem neuen Film) • Mitte März nochmal durch den Süden • Rund den 23. April (Termin in Norden) durch Norddeutschland (Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein) Neben „Monsanto auf Deutsch“ (was ja ein bisschen ausgeleiert ist), gibt es drei neuere Themen, die auch gut passen, wo „Monsanto auf Deutsch“ schon gelaufen ist: Ton-Bilder-Schau „Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik“ Seit 2004 starteten Gentechnikkonzerne und Lobbygruppen eine neue Kampagne zur Durchsetzung ihrer Profitinteressen und zur Anlage von Feldern mit manipulierten Pflanzen. Ab 2005 entwickelte sich - wie schon Mitte der 90er Jahre - eine spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen, Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen, Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2012 gab es kam noch Felder und die großen Konzerne kündigten ihren Abgang aus Deutschland an – und der Sommer 2013 wird wahrscheinlich ganz ohne gv-Pflanzen ablaufen. Da lohnt sich der Rückblick: Was macht solche Widerstandsstrategien aus? Und was lässt sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder Schlachthöfe, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos, kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre. Dann folgen Thesen für eine entschlossenere Protestkultur auch zu anderen Themen. Am Ende besteht die Gelegenheit zur Debatte, Entwicklung eigener Ideen und für konkrete Verabredungen … Vortrag und Diskussion "Macht macht Umwelt kaputt" Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden müssen. Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip: Industrie und ihre Staaten graben in armen Regionen nach Energiequellen und Rohstoffen, transportieren schiffeweise Nahrungsmittel oder Holz zu sich und kippen den Müll wieder in die Peripherien zurück. Städte nutzen das Umland als Baufläche, Straßentrassen oder für Müllhalden. Die Natur zählt nichts, weil die Menschen in ihr still sind oder still gehalten werden. Wer Umwelt dauerhaft schützen will, muss daher die Machtfrage stellen. Doch was geschieht tatsächlich? Umweltverbände setzen auf Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen, um die Welt grün zu halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los - schon seit Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die die Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren - ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten ist ein wirksamer Umweltschutz. Infoseite: www.umwelt-und-emanzipation.de.vu Vortrag und Diskussion "Den Kopf entlasten: Kritik anti-emanzipatorischer Positionen in politischen Bewegungen" Monsanto ist schuld. Nein, die Bilderberger. Quatsch, der Finanzkapital macht alles kaputt. Hinter allem stecken zwei Bankersfamilien. Europa wird immer mehr amerikanisiert. Geht doch gar nicht, weil Deutschland ohnehin von den USA besetzt ist. Oder gar nicht existiert ... So oder ähnlich klingen viele Erklärungsmodelle für die Ursachen empfundener Missstände. Was sie gemeinsam haben: Sie vereinfachen, verkürzen komplexe Herrschaftsanalysen und spielen mit den Mitteln des Populismus. Statt Menschen zu eigenständigem Denken und kritischem Hinterfragen anzuregen, wandeln sie Ohnmacht oder Empörung in billige Zustimmung - zwecks politischer Beeinflussung, Sammeln von AnhängerInnen und WählerInnen oder auf der Suche nach dem schnöden Mammon in Form von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Vor allem aber können sie gefährlich sein, wenn plumpe Feindbilder und verkürzte Ursache-Wirkungsketten zu einem Hass gegen Bevölkerungsgruppen führen, denen die Schuld für das Böse auf der Welt zugeschoben wird - der Antisemitismus ist nur ein Beispiel dafür, die Folgen sind bekannt. Im Vortrag (bzw. Workshop) werden Prinzipien vereinfachter Welterklärungen benannt und dann Beispiele vorgestellt, über die jeweils auch kurze Debatten möglich sind. Abschluss ist eine 8-Punkte-Liste für skeptisches Denken. Infoseite: www.kopfentlastung.de.vu Weitere Themen unter www.vortragsangebote.de.vu. ******************** MATERIALIEN Neue DVD "Die Mischung macht's!" ... Richtwert 7 Euro Professioneller Mitschnitt der Veranstaltung "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik" (3.4.2014 in Bayreuth, Referent: Jörg Bergstedt ). Er enthält gut 1,5 Stunden spannende Rückblicke auf den Aufstieg und Fall der Agrogentechnik Deutschland. Seit 2013 gibt es kein Feld mit GVO mehr: Was macht solche Widerstandsstrategien aus? Und was lässt sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder Schlachthöfe, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos, kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre. Am Ende folgen Thesen für eine entschlossenere Protestkultur auch zu anderen Themen. Die DVD kann auch öffentlich vorgeführt werden. Der Kauf beinhaltet die Aufführrechte für alle nicht-kommerziellen Veranstaltungen. ISBN im SeitenHieb-Verlag 978-3-86747-068-1 (108min) Neues Buch „Gentechnik und Macht“ Nummer 5 und 6 der kleinen Bücher zu Theoriethemen sind erschienen – und eines heißt „Gentechnik und Macht“. Es ist ein kleines Büchlein mit Texten und Zitaten zum Zusammenhang von Herrschaft und gentechnischer Manipulation an Nutztieren und -pflanzen. Im Mittelpunkt steht die Kritik an Saatgutkontrolle, Patenten und Ingenieursmethoden im Sozialen. Ebenso beleuchtet werden die spendenorientierten Strategien von Umweltverbänden, Grünen und anderen, die auf Herrschaftsanalyse und deshalb in gefährliche Argumentationen abrutschen. Das Büchlein hat 64 Seiten und kostet 3 Euro. Unter den ersten vier der Buchreihe waren zudem schon zwei zu Themen, die eng mit „Monsanto auf Deutsch“ verbunden sind und auch jeweils 3 Euro kosten. Den Kopf entlasten: Sog. „Verschwörungstheorien“: Woher kommen sie? Was bewirken sie? Und was ist von ihnen zu halten? 11.9., Bilderberger, BRD GmbH, das böse Finanzkapital, Chemtrails, Zinsen - das und mehr taucht auch in politischen Debatten immer wieder in Form verkürzter Weltanalysen auf. Das Büchlein erklärt die Funktionsweise solcher Mythen, was an ihnen nützlich und was gefährlich ist. Etliche vereinfachte Welterklärungen werden vorgestellt und gezeigt, wo sie fälschen oder vereinfachen. Gegenbelege sind aufgeführt. Zum Schluss gibt es Tipps zum skeptischen Denken. Ab 3 St.: 2,50 Euro, ab 10 St.: 2 Euro. Quadratisch 15x15cm, 76 S.. ISBN 978-3-86747-064-3 Macht und Umwelt: Über den Zusammenhang von Herrschaft und Umweltzerstörung Texte und Thesen zur Verknüpfung von Herrschaft und Umweltzerstörung. Es zeigt sich, dass machtförmige Verhältnisse gleichzeitig die Voraussetzung wie auch das Mittel der rücksichtslosen Aneignung von Rohstoffen, Land und allen anderen Lebensgrundlagen ist. Natur und Mensch sind die Faktoren, die zum Zwecke von Herrschaftsausbau und -sicherung sowie ständigem Profit ausgebeutet werden. Ab 3 St.: 2,50 Euro, ab 10 St.: 2 Euro. Quadratisch 15x15cm, 64 S. ISBN 978-3-86747-060-5 ******************** P.S. Wie immer das Nachwort: Von der Broschüre „Organisierte Unverantwortlichkeit“ und dem Buch „Monsanto auf Deutsch“ sind noch genügend Bestände vorhanden. Bestellungen über das Infoformular auf unserer Internetseite www.biotech-seilschaften.de.vu, unter www.aktionsversand.de.vu oder in der Projektwerkstatt. Da andere Verlage – teilweise mit erstaunlich widerlichen Unhöflichkeiten – die brisanten Botschaften nicht verlegen wollten, wird „Monsanto auf Deutsch“ wohl erstmal die einzige Enzyklopädie der Agrogentechnik“mafia“ bleiben. Bestellseite www.aktionsversand.de.vu. Und: In der Projektwerkstatt und anderen Aktionshäusern sind immer wieder Sachspenden gefragt. Auf der Seite www.projektwerkstatt.de/gesucht findet Ihr eine Liste. Wer was Passendes übrig hat ... wir freuen uns!!! -- Verfasst in der Projektwerkstatt Saasen, 06401/90328-3, Fax 03213-1434654 Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen (20 km östlich Giessen) www.projektwerkstatt.de/saasen ++ Tagungshaus ++ politische Werkstätten ++ Archive und Bibliotheken ++ Direct-Action-Plattform ++ Bahnanschluß ++ ReferentInnenangebote ++ Sachspenden gesucht: Was gerade fehlt, steht immer unter www.projektwerkstatt.de/gesucht ++

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