Dienstag, 12. August 2014
Genosse Enver Hoxha über die Diktatur des Proletariats
von Agim Popa
Aus: „Albanien heute” Nr. 5 / 1978 , Seite 30 – 33)
Deutsche Übersetzung aus: Red channel
„Die Erfahrung unseres freien und unabhängigen Landes zeigt, dass ohne die Diktatur des Proletariats die Siege der Revolution nicht geischert werden können, der Widerstand der äußeren und inneren Feinde nicht gebrochen, ihre Tätigkeit nicht unterbunden, die Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes nicht garantiert und der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft nicht vorangetrieben werden kann.” (Enver Hoxha)
Der vor kurzem erschienene Band mit Ausgewählten Schriften der Werke des Genossen Enver Hoxha „ÜBER DIE DIKTATUR DES PROLETARIATS” ist eine Publikation von großem theoretischen und praktischen Wert für die Kommunisten und alle Werktätigen.
Darin wird klar die unerschütterliche Treue unserer Partei und die schöpferische Anwendung der Lehren des Marxismus-Leninismus durch sie in dieser grundlegenden, lebenswichtigen Frage der Theorie und Praxis des wissenschaftlichen Sozialismus bewiesen.
Die Frage der Diktatur des Proletariats hat unsere Partei stets in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit gestellt. Sie hat, immer mit der Perspektive der Entwicklung der Revolution vor Augen,, diese Frage niemals aus den Augen verloren seit den Jahren des Antifaschistischen Nationalen Befreiungskampfes, als sie es verstand, die ungeteilte Führung in diesem Kampf zu wahren, als sie für die Errichtung der neuen Volksmacht auf den Trümmern der alten Staatsmacht der fremden Besatzer und der verräterischen Ausbeuterklassen arbeitete, als sie den Kompromiss von Mukje verurteilte, der zur Teilung der Staatsmacht mit der Bourgeoisie geführt hätte, und als sie entschieden die anglo-amerikanischen „Allierten” daran hinderte, Albanien mit ihren Truppen zu besetzen und die Bourgeoisie an die Macht zu bringen. Die Periode nach der Befreiung des Landes seit der Zeit, als die Volksmacht die Funktionen der Diktatur des Proletariats zu erfüllen begann, ist eine Periode des ununterbrochenen Kampfes der Partei für den allseitigen Aufbau, die Konsolidierung, die Vervollkommnung, Festigung und fortwährende Revolutionierung der Diktatur des Proletariats. Sie ist eine Periode des Kampfes Auge um Auge, Zahn um Zahn, den unsere Partei für die Erhaltung und Verteidigung der Diktatur des Proletariats in unserem Land führt, gegen die fortwährenden Versuche der inneren und äußeren Feinde, sie mit Waffengewalt durch Putsche zu stürzen oder sie mit den Methoden der friedlichen Entartung zu unterhöhlen und zu liquidieren. All diese Momente und all diese reichen historischen Erfahrungen sind in den Schriften des Genossen Enver Hoxha niedergelegt, die in dem Sammelband „Über die Diktatur des Proletariats” enthalten sind.
In dieser großen Frage hat sich unsere Partei stets die grundlegenden Lehren, die aus der Erfahrung unseres Landes und anderer Länder gezogen werden können, vor Augen gehalten.
„Die Erfahrung unseres freien und unabhängigen Landes”, schreibt Genosse Enver Hoxha, “zeigt, dass ohne die Diktatur des Proletariats die Siege der Revolution nicht gesichert werden können, der Widerstand der äußeren und inneren Feinde nicht gebrochen, ihre Tätigkeit nicht unterbunden, die Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes nicht garantiert und der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft und kommunistischen Gesellschaft nicht vorangetrieben werden kann” (S. 499).
Die entscheidende historische Bedeutung der Diktatur des Proletariats bestätigt sich deutlich auch durch die negativen Erfahrungen der Sowjetunion und einiger anderer Länder, “in denen die Abkehr von den Prinzipien der Diktatur des Proletariats, den Revisionismus, die gefährlichste Waffe der Konterrevolution hervorbrachte, was zur Zerschlagung der sozialistischen Ordnung, zur Wiederherstellung der kapitalistischen Sklaverei, zum Sozialfaschismus führte” (S. 670).
Gerade weil die Diktatur des Proletariats eine so entscheidende Rolle für die Geschicke des Sozialismus spielt, richten die Feinde des Sozialismus, darunter auch alle revisionistischen Renegaten und die Lakaien der Bourgeoisie seit jeher wütend alle ihre Waffen, von denen der Gewalt und des Feuers bis hin zu den vergifteten Pfeilen des Revisionismus, gegen sie.
„Darum,” unterstreicht Genosse Enver Hoxha, “war und bleibt die Haltung zur Diktatur des Proletariats der Markstein, der die Marxisten-Leninisten und die wahren proletarischen Revolutionäre von jeder Art Opportunisten und Renegaten der Arbeiterklasse trennt” (S. 670).
Unsere Partei hat schon immer einen unerbittlichen und kompromisslosen Kampf zur Entlarvung der Predigten und anti-marxistischen und konterrevolutionären Praktiken der modernen Revisionisten geführt, wie gegen die der Sowjetrevisionisten über den “Staat des ganzen Volkes”, die der sogenannten Euro”kommunisten” und anderer über den “demokratischen Sozialismus” mit “menschlichem Antlitz”, gegen all jene, die die Diktatur des Proletariats in Worten anerkennen und sich in der Tat von ihr abgewandt und sie verraten haben, und diesen Kampf wird sie fortführen.
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Bei der Verallgemeinerung der Erfahrungen der ununterbrochenen Entfaltung der sozialistischen Revolution bei uns und dem vertieften Studium der Ursachen für die revisionistische Tragödie und die Liquidierung der Diktatur des Proletariats in der Sowjetunion und in einigen anderen Ländern wird unsere Partei auch weiterhin wie bisher die nötigen Lehren ziehen, um dieser tödlichen Gefahr den Weg zu verlegen und unaufhaltsam den vollständigen Aufbau der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft in unserem Land voranzuführen. Wie Genosse Enver Hoxha betont, geht unsere Partei von der festen Überzeugung aus, dass
„das vollständige oder teilweise Abgehen von der Diktatur des Proletariats keineswegs unaufhaltsam ist”, dass es, wie die historischen Erfahrungen unseres Landes bewiesen haben, “vollkommen möglich ist, dass die Diktatur des Proletariats, nachdem sie errichtet worden ist, in allen ihren Kettengliedern und in jeder Hinsicht stets rein, unangetastet und unerschütterlich erhalten bleibt und dabei fortwährend entwickelt und vervollkommnet wird” (S. 516).
Genosse Enver Hoxha unterstreicht, dass vor allem die ungeteilte Führung der Partei im sozialistischen Staat als ein unveränderliches Grundprinzip der Diktatur des Proletariats, als unerlässliche Voraussetzung ihrer Existenz erhalten werden muss, dass in dieser lebenswichtigen Frage keinerlei Dualität zugelassen werden darf. Dabei entlarvte und verurteilte unsere Partei die revisionistischen Theoretisierereien und Praktiken über die Leugnung und die Elimenierung der ungeteilten führenden Rolle der proletarischen Partei im Sozialismus. Von den Predigten, über die “Unabhängigkeit” des sozialistischen Staates von der proletarischen Partei und über die Partei als rein ideologischem Faktor, bis hin zur opportunistischen Rechtfertigung des Parteienpluralismus im sozialistischen System als ganz offene Abweichung vom Standpunkt des Marxismus-Leninismus und als Versuch, die Liquidierung der Diktatur des Proletariats zu rechtfertigen. Was die Partei der Arbeit Albaniens betrifft, so wird sie, wie in den Schriften des Genossen Enver Hoxha ausführlich begründet wird, konsequent den Weg der Festigung und der fortwährenden Vervollkommnung der Führung durch die Partei in jeder Zelle des Systems der Diktatur des Proletariats und des gesamten gesellschaftlichen Lebens beschreiten, indem sie diese Führung stets als umfassend versteht, als Führung, die von den höchsten bis zu den unteren Gremien geht, wo sie sich in den Parteigrundorganisationen und der Vorhutrolle jedes Kommunisten äußert, und indem sie alles, was diese Führung auch nur im Geringsten schwächt, abstreift.
Die PAA hält, wie Genosse Enver Hoxha hervorhebt, weiterhin mit größter Konsequenz an den Lehren Lenins fest, dass die Errichtung der Diktatur des Proletariats nicht heißt, dass der Klassenkampf zu Ende ist, dass diese Diktatur die Fortsetzung des Klassenkampfes unter neuen Bedingungen und in neuen Formen, gegen die Kräfte und überholten Gebräuche der alten Gesellschaft ist. Die Diktatur des Proletariats unter Führung der Partei ist die entscheidende Waffe für die Entfaltung dieses Klassenkampfes gegen die Feinde und im Volk vom Standpunkt der Arbeiterklasse und in ihrem Interesse, um ihn bis zum Abschluss zu führen, zum endgültigen und vollständigen Sieg des sozialistischen Weges über den kapitalistischen Weg, bis zur Beseitigung aller Klassenunterschiede und zum Aufbau der klassenlosen kommunistischen Gesellschaft. Zum anderen ist, wie die historische Erfahrung zeigt und wie Genosse Enver Hoxha betont,
„der Klassenkampf zwischen den beiden Wegen, dem sozialistischen und dem kapitalistischen auf welchem Gebiet auch immer er geführt wird, auf dem politischen oder ökonomischen, dem ideologischen, kulturellen oder militärischen Gebiet, letztendlich ein Kampf um die Frage, ob die Diktatur des Proletariats erhalten und gefestigt oder ob sie entartet und gestürzt wird, wie es in der Sowjetunion und in einigen anderen Ländern der Fall war” (S. 557).
Unsere Partei hat die Thesen der modernen Revisionisten aller Schattierungen über das “Erlöschen des Klassenkampfes im Sozialismus”, auf deren Basis sie jetzt ihre konterrevolutionäre Theorie von der “Überwindung” der Diktatur des Proletariats aufbauen und deren Liquidierung sie zu begründen versuchen, als zutiefst anti-marxistisch und überaus gefährlich abgewiesen. Auch in dieser Angelegenheit trennt ein tiefer Graben die Marxisten-Leninisten von den revisionistischen Renegaten.
„Am Klassenkampf festhalten oder nicht,” schreibt Genosse Enver Hoxha, “von ihm ein vollständiges oder seichtes Verständnis haben, ihn auf der ganzen Front oder einseitig führen, ihn gerade, auf revolutionärem Wege führen oder ihn abschwächen und Zugeständnisse machen, – das ist eine lebenswichtige Frage, von der die Geschicke des Sozialismus abhängen. Unsere Feinde wollen gerade, dass wir unsere Wachsamkeit abmildern und den Klassenkampf aufgeben. Was aber sollen wir tun? Das Gegenteil. Wir sollen die Wachsamkeit stärken und den Klassenkampf konsequent führen …” (S. 622-623).
In seinen Schriften verallgemeinert Genosse Enver Hoxha als lebenswichtigen Bestandteil der revolutionären Erfahrung der Diktatur des Proletariats in unserem Land, dass es notwendig ist, konsequent das Prinzip, sich bei der Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes auf die eigenen Kräfte zu stützen, die Stationierung von fremden Stützpunkten und Truppen auf dem Territorium unseres Landes zu verbieten, die Armee mit dem gesamten bewaffneten Volk zu vereinen, die Führung und Kontrolle der Partei in der Armee fortwährend zu festigen, dafür zu sorgen, dass die proletarische Politik das Kommando innehat, und nicht zulassen, dass die Gewehre die Partei kommandieren, gesunde sozialistische Beziehungen in den Streitkräften herzustellen und nicht zuzulassen, dass sich militärische Kasten bilden, usw., um so die Verteidigungskraft zu stärken und zu gewährleisten, dass die Armee nicht aus einer Waffe der Revolution und der Diktatur des Proletariats zu einem blinden Werkzeug der Konterrevolution und der bürgerlich-revisionistischen Diktatur verwandelt wird, wie es in der Sowjetunion und in einigen einstmals sozialistischen Ländern der Fall war.
Besondere Aufmerksamkeit wird in den Materialien dieses Bandes der grundlegenden Frage des Verhältnisses zwischen der Diktatur des Proletariats und der sozialistischen Demokratie geschenkt. Unsere Partei hält, wie Genosse Enver Hoxha betont, entschieden an den Lehren des Marxismus-Leninismus fest, dass
„die Diktatur des Proletariats untrennbar ist von der breitesten, tiefsten und vollständigsten Demokratie für die Werktätigen”, dass “die Sicherung einer breiten sozialistischen Demokratie eine grundlegende Bedingung für die Erhaltung und Festigung der Diktatur des Proletariats selbst ist, so wie diese dieunabdingbare entscheidende Voraussetzung für die Existenz einer wahren Demokratie für die Werktätigen darstellt” (S. 671).
Genosse Enver entlarvt und widerlegt die anti-marxistischen Predigten der modernen Revisionisten, die in den Spuren der bürgerlichen Ideologen, der Sozialdemokratie und aller Antikommunisten einen großen Lärm erheben und behaupten, unter den Bedingungen der Diktatur des Proletariats gäbe es keine Demokratie und Freiheit. Das ist nichts als eine Verleumdung und Verdrehung.: Was sie wollen ist die Freiheit für die Feinde des Volkes und des Soizialismus, für die Konterrevolutionäre. Aber, so unterstreicht Genosse Enver Hoxha,
„unsere Parte und unsere Diktatur des Proletariats haben im vollen Einklang mit den Lehren des Marxismus-Leninismus diese Art von Demokratie nicht zugelassen und werden sie auch niemals zulassen. Unsere sozialistische Demokratie ist wahre Demokratie für das Volk, für die werktätigen Massen und nurfür sie …” (S. 673).
Ein lebendiger Beweis für das Wirken unserer sozialistischen Demokratie ist die breite organisierte und tatsächliche Teilnahme der werktätigen Massen am Regieren des Landes in den verschiedenen Formen, ihr großes Recht, bei der Lösung der gesellschaftlichen und staatlichen Probleme mitzureden, ihre Kontrolle über alle und alles auszuüben. In dieser Teilnahme, die sich ständig vertieft, sieht unsere Partei die Richtung, in die sich die sozialistische Demokratie grundsätzlich entwickeln muss, eine große Triebkraft, um den sozialistischen Aufbau voranzutreiben, und zugleich einen der wichtigsten Faktoren, um unseren Staat und unsere Gesellschaft vor der Gefahr der bürgerlich-revisionistischen Entartung zu bewahren. Ein besonders tiefer Ausdruck dieser wirksamen Beteiligung der Massen am Regieren des Landes ist die unmittelbare Kontrolle der Arbeiterklasse und der übrigen werktätigen Massen unter Führung der Partei über die gesamte staatliche und gesellschaftliche Tätigkeit. Genosse Enver Hoxha begründete ausführlich, dass diese Kontrolle ein allgemeines und ständiges Prinzip unserer sozialistischen Gesellschaft in jedem Bereich und in jedem Punkt darstellt, einen Ausdruck der Ausübung der Diktatur des Proletariats durch die Arbeiterklasse im Bündnis mit der Bauernschaft, eine der wichtigsten Ausrichtungen des Klassenkampfes, um den Sieg des Sozialismus zu gewährleisten, um die Entartung der sozialistischen Ordnung zu verhindern, eine große Schule zur revolutionieren Erziehung der Arbeiterklasse und der übrigen werktätigen Massen.
Besondere Aufmerksamkeit wird in den Schriften des Genossen Enver Hoxha den Problemen des Kampfes gegen den Bürokratismus und Liberalismus als zweier gefährlicher Feinde der Diktatur des Proletariats und des Sozialismus gewidmet.
Die historische Erfahrung zeigt, dass die tiefen Wurzeln des revisionistischen konterrevolutionären und regressiven Prozesses in der Sowjetunion und in einigen anderen einstmals sozialistischen Ländern
„gesucht werden muss, in der allmählichen Bürokratisierung des sozialistischen Staatsapparates, in seiner Ablösung von den Volksmassen, in derEntstehung einer privilegierten Schicht von Bürokraten, in der Einführung von Kommandomethoden, Misstrauen gegenüber den Massen, auf die man sichnicht stützte,… sowie im Schwinden und in der Schwächung der Demokratie für die breiten werktätigen Massen”, dass “ gerade die Verbreitung desBürokratismus einen günstigen Boden für die Usurpierung der Macht durch die chruschtschow`sche Renegatenclique schuf” (S. 464).
Den Kampf gegen den Bürokratismus sah und sieht unsere Partei daher als eine der wichtigsten Fronten des Klassenkampfes an. Genosse Enver macht darauf aufmerksam, dass der Kampf gegen den Bürokratismus nicht auf einige einfach organisatorische und technisch-administrative Maßnahmen reduziert werden darf, dass er vielmehr in seinem Wesen tief verstanden werden muss als Kampf für die Annäherung der Staatsmacht und ihres Apparats an die breiten Volksmassen, als Kampf zur Erhaltung und Festigung der Diktatur des Proletariats, um die sozialistische Revolution zu Ende zu führen, um der Gefahr der Wiederherstellung des Kapitalismus in unserem Land den Weg zu verlegen. Um den Kampf für die Ausrottung des Bürokratismus erfolgreich weiterzuführen, ist es entscheidend, dass sich die breiten werktätigen Massen aktiv an diesem Kampf beteiligen.
„Der Bürokratismus”, sagt Genossen Enver Hoxha, “erhebt das Haupt und wird dort lebendig, wo der Kampf gegen ihn unterschätzt wird. Er verkriecht sich und wird überfahren, wenn die Stimme der Massen ertönt, wenn sie streng ihre Kontrolle ausübt, wenn die Faust der Arbeiterklasse und ihrer Partei gewaltig auf ihn niedersaust” (S. 595).
Bei der Behandlung der Fragen des Kampfes gegen den Bürokratismus und für die Erhaltung und Festigung der Diktatur des Proletariats in den in diesem Band enthaltenen Schriften des Genossen Enver nehmen die Probleme der revolutionären Stählung der Kader und der Beziehungen der Kader zu den Massen, um die Gefahr der bürgerlich-revisionistischen Entartung der Kader und ihre Verwandlung aus Dienern des Volkes in Herrscher über die werktätigen Massen zu bannen, einen wichtigen Platz ein. Genosse Enver warnt auch vor der Gefahr des Bürokratismus in unserem sozialistischen Staat und weist auf die Wege des Kampfes gegen diese Gefahr hin, besonders gegen die fremden Vorstellungen, die die Diktatur des Proletariats gleichsetzen mit den Verwaltungsapparaten, gegen die Tendenzen, ihre Rolle zu verabsolutieren, sie über die Staatsorgane, besonders die gewählten Organe zu stellen, um diese und die werktätigen Massen von der wirksamen Teilnahme an der Regierung des Landes zu verdrängen, indem der Apparat aufgebauscht und die ganze Arbeit von ihmmonopolisiert wird.
Außer auf den Kampf gegen den Bürokratismus lenkt Genosse Enver die Aufmerksamkeit der Partei, der Arbeiterklasse und der werktätigen Massen eindringlich auf die Notwendigkeit, ununterbrochen gegen den Liberalismus als dem Ausdruck des ideologischen und politischen Opportunismus, des Verzichts auf den konsequenten Klassenkampf gegen die Feinde und der Anerkennung der friedlichen Koexistenz mit der feindlichen Ideologie zu kämpfen. Gerade die Verbreitung des Liberalismus war eine der wichtigsten Taktiken, zu der der Imperialismus und die Revisionisten griffen, um die Entartung der Diktatur des Proletariats und der sozialistischen Ordnung in der Sowjetunion und in einigen anderen Ländern herbeizuführen. Besonders wichtig ist die Ausrottung von liberalen und anarchistischen Vorstellungen von Demokratie und Freiheit, von den Pflichten der Werktätigen in der sozialistischen Gesellschaftsordnung.
„Einige Menschen”, hebt Genosse Enver hervor, “denken, dass sie, da wir Demokratie haben, nur Rechte und keine Pflichten hätten, dass nur der Staat und die Gesellschaft ihnen gegenüber Verpflichtungen haben, die sie nicht versäumen zu verlangen, während sie selbst frei seien, sich zu verhalten und zu handeln, wie sie wollen, die gesellschaftliche Disziplin, die Gesetze des Staates und die Normen der Gesellschaft so mir nichts dir nichts zu verletzen. Diese überaus schädlichen Ansichten müssen entschieden bekämpft werden, denn sie sind den Prinzipien des Sozialismus fremd” (S. 700-701).
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Das sind nur einige der großen, lebenswichtigen Probleme, die in dem Band „Über die Diktatur des Proletariats” mit ausgewählten Schriften des Genossen Enver Hoxha behandelt werden. Dieser Band gibt den Kommunisten, Kadern und allen Werktätigen einen großen Reichtum von revolutionären Ideen und revolutionärer Erfahrung an die Hand, eine scharfe ideologische Waffe zur korrekten Durchsetzung der Linie der Partei in ihrem täglichen Kampf für den Aufbau und die Verteidigung des Sozialismus in unserem Vaterland.
Wie ein stets aktueller Kampfruf erklingen die Worte des Genossen Enver:
„Unter Führung der Partei und der Arbeiterklasse müssen die Volksmassen immer und in allem bereit sein, die Diktatur des Proletariats, ihre Gesetze, ihre Ideologie, ihre Politik, ihre Errungenschaften zu verteidigen. Das ist der einzig richtige und gesunde Ausweg, den unsere Partei weist, die den Rat gibt, dass wir alle ausnahmslos diesen Weg bis zu Ende gehen” (S. 484).
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