Montag, 25. August 2014
Kongress lateinamerikanischer Studenten in Nicaragua beendet
Managua. Am vergangenen Donnerstag ist der 17. Kongress der lateinamerikanischen und karibischen Studentinnen und Studenten (Congreso Latinoamericano y Caribeño de Estudiantes – CLAE) in der Hauptstadt Nicaraguas zu Ende gegangen.
Nach mehreren Arbeitstagungen fand eine Abschlussveranstaltung statt, bei der die Teilnehmer eine positive Bilanz zogen: Der Kongress habe einen wesentlichen Beitrag zur Einheit und Integration der regionalen Studentenbewegung geleistet. Der Vorsitzende der Kontinentalorganisation Lateinamerikanischer und Karibischer Studenten OCLAE, der 36 Studentenverbände angehören, Ricardo Guardia, sagte, bei den Diskussionen, Arbeitstreffen und Themenkonferenzen habe man dieses Vorhaben weiter vorangebracht. Unter anderem hob er die Teilnahme besonders vieler Studenten aus Mittelamerika an dem Forum hervor.
Die rund 4.000 Delegierten aus 26 Nationen befassten sich mit vier Hauptthemen: mit der aktuellen politischen Entwicklung in Lateinamerika und der Welt, mit Innovationen und Technologien und deren Bedeutung im Bildungs- und Erziehungswesen sowie mit Kultur und Sport als Elemente der Integration und der Einheit.
Andere wichtige Themen waren die Unterstützung Kubas und der fünf kubanischen Männer, die wegen ihres Einsatzes zur Aufdeckung von Terroranschlägen gegen die sozialistische Karibikinsel in den USA zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Ebenso wurden die Destabilisierungsversuche gegen die Regierung Venezuelas verurteilt.
Die Studenten und ihre eingeladenen Gäste riefen zum "Kampf für die zweite und endgültige Unabhängigkeit Lateinamerikas" auf und bekundeten ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk, das Opfer der Aggressionen Israels sei und sprachen sich für den Frieden in Kolumbien und für die Unabhängigkeit Puerto Ricos aus.
An der Konferenz, die nach 31 Jahren erneut in Zentralamerika abgehalten wurde und dem Gedenken an den verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez gewidmet war, nahmen unter anderen Persönlichkeiten die kolumbianische Ex-Senatorin und Sprecherin der linken Basisorganisation Marcha Patriótica, Piedad Córdoba und der frühere honduranische Präsident Manuel Zelaya teil. Zur Abschlussveranstaltung wurde auch der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega erwartet.
(pl)
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