Montag, 29. Oktober 2012

SANTIAGO DE CUBA STEHT AUF

Von Betty Beatón Ruiz (Radio CMKC de Santiago de Cuba ) übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Havanna, 27. Oktober 2012, Cubadebate. (auf Kommunisten-online am 29.Oktober 2012) – Das Volk von Santiago de Cuba steht noch unter Schock angesichts zu beklagender Menschenleben und großer Schäden durch den Hurrikan Sandy. Die Menschen haben sich dennoch im Vertrauen auf die eigene Kraft bereits in Bewegung gesetzt, um Hand anzulegen und instand zu setzen, was sofort angepackt werden kann. Aus den anderen Provinzen des Landes kommen erste Hilfsgüter in der zweitgrößten Stadt Kubas an. Vor allem die Elektriker und die Mitarbeiter des Telefonnetzes haben viel Arbeit, um die Energieversorgung und das Telefonnetz wieder instand zu setzen. Dort betrug der Grad der Zerstörung 85%. Dies bedeutet 17.000 unterbrochene Telefonanschlüsse. Auch wird kräftig Hand bei der Verwertung des Bauschutts, dem Räumen gefallener Bäume und Wegräumen von allen möglichen auf die Straßen geschleuderten Gegenständen angelegt. Die Arbeit wird nicht allein von den dafür zuständigen Betrieben erledigt. Viele Anwohner nehmen daran teil. Besonders rasch erfolgten die ersten Maßnahmen zur Verteilung von Flüssiggas, Kerosin und anderen Brennstoffen. Auch fruchteten rasch die Maßnahmen zur Organisierung des Verkaufs von Fleischprodukten und Eiern, Brot, Konserven, Gemüse und anderen Lebensmitteln. Dabei ist das enge solidarische Zusammenwirken der Mitarbeiter der staatlichen Handelsketten hervorzuheben, die unter unbeschreiblich harten Bedingungen einen großartigen Arbeitseinsatz leisteten und immer noch unermüdlich tätig sind, um die Versorgung in allen Wohnsiedlungen abzusichern. Im Schulwesen vor Ort gibt es zahlreiche Schäden zu beklagen. Dennoch werden die schulischen Veranstaltungen im Rahmen des Möglichen und Machbaren wieder aufgenommen und überall Aufräumarbeiten durchgeführt. Die Nahrungsmittelindustrie der betroffenen Provinzen hat die Produktion von Konserven und die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse wieder aufgenommen. Im Landwirtschaftsbereich wurde die Ernte und die Verteilung des Erntegutes gesichert und gehandelt, um bereits die Aussaat von rasch wachsenden Pflanzen zu vervielfachen und damit die eingetretenen Verluste bei Kartoffeln, Bohnen und Mais schnellstmöglich aufzufangen. In der Stadt und Provinz Santiago de Cuba bewährt sich angesichts einer schlimmen Situation des Beklagens von Menschenleben und materiellen Schäden das rebellische Volk mit seinem viel bewunderten Zusammenhalt und seiner Gastfreundschaft. Die Entschlossenheit der Menschen erneuerte sich rasch, ihr Vertrauen war einfach vorhanden, die Arbeit wurde unmittelbar aufgenommen, alle setzten sich rasch wieder in Bewegung. Dabei ließen sie die Folgen von Sandy hinter sich, was immerhin ein historisch zu nennender Hurrikan gewesen ist. Dies nicht nur wegen seiner Stärke und Schäden, sondern auch wegen der zum Ausdruck gebrachten revolutionären Kampfkraft und Siegeszuversicht des heldenhaften Volkes von Santiago de Cuba.

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