Montag, 22. Oktober 2012
CIA FORDERT MEHR DROHNEN VOM WEISSEN HAUS
übersetzt von Jens-Torsten Bohlke
Havanna, 19. Oktober 2012, Cubadebate. (auf Kommunisten-online am 22. Oktober 2012) – Die CIA forderte vom Weißen Haus die Aufstockung seiner Drohnenflotte zur Ausweitung ihres verdeckten Krieges gegen den Terrorismus und die islamischen Extremisten. Dies meldete heute die Washington Post.
Unter Verweis auf amtliche Quellen informierte die Tageszeitung, daß der Vorstoß von CIA-Direktor David Petraeus darauf abzielt, daß die CIA auf alarmierende Situationen in Regionen wie Afrika reagieren kann, ohne an Kriegsfronten wie Pakistan und Afghanistan Einsatzmittel abzuziehen.
Die Washington Post machte weiter deutlich, daß bei Annahme des Vorstoßes die CIA bis zu 10 Drohnen mehr bekommen würde, was die Umwandlung der CIA in eine weltweit agierende paramilitärische Einrichtung der USA beschleunigt. Damit hätte die CIA dann laut Schätzungen zwischen 30 und 35 Drohnen und somit im Vergleich mit dem Pentagon immer noch eine nur kleine Zahl an diesen Waffen. Ein vor kurzem bekannt gewordener Bericht gibt die Zahl der Drohnen bie den US-Streitkräften mit 246 Stück an.Hinzu kommen weitere ferngesteuerte militärische Mini-Satelliten. Diese Flotte umfaßt Flugkörper der Marken Predator, Reaper und Global Hawk.
Obwohl in der Vergangenheit Beamte des Pentagon und anderer Ministerien ihre Besorgnis über die Umorientierung in den Einsätzen der CIA und den Erwerb von Waffen dieser Art äußerten, um tödliche Angriffe durchzuführen, ist der gegenwärtige Plan auf keinen Widerstand gestoßen.
Ein namentlich nicht angegebener Regierungsbeamter sagte der Zeitung, daß das Ersuchen von Petraeus die Besorgnis widerspiegelt, daß die politischen Turbulenzen im Mittleren Osten und in Nordafrika dem terroristischen Netzwerk von Al-Quaida und deren Verbündeten neue Räume eröffnet.
„Mit dem Geschehen in Libyen wurde uns bewußt, daß diese Orte sich erhitzen“, meinte der Regierungsbeamte und verwies auf den Angriff in Bengasi am 11. September, bei dem US-Botschafter Chris Stevens und drei weitere Botschaftsmitarbeiter ums Leben kamen.
(Gestützt auf Notimex)
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