Montag, 6. März 2017

Regierungskrise, Gewerkschaftskrise: Der Streik in der größten chilenischen Kupfermine kennt keine Krise…



Seit mehr als drei Wochen dauert der Streik von rund 2.500 
Bergarbeitern in der größten Kupfermine der Welt, Escondida, im Norden 
Chiles nun schon an – und auch ein massiver Polizeieinsatz konnte 
weder Willen noch Streikfront brechen. Mit diesem Kampf wehrt sich die 
Belegschaft aktiv gegen eine Unternehmeroffensive, die nicht nur auf 
die Gewerkschaftsbewegung und die Belegschaften zielt, sondern auch 
auf die Regierung der sogenannten Neuen Mehrheit (im Prinzip die alte 
Koalition aus Sozialdemokratie und Christdemokraten, erweitert um die 
Kommunistische Partei), die ohnehin krisengeschüttelt ist – und mit 
ihr der staatstragende Gewerkschaftsbund CUT, der auch unter 
kommunistischem Vorsitz nicht aus seiner Dauerkrise kommt. Eine Wende 
in dieser politischen Landschaft könnte ein großer erfolgreicher 
Streik sein – weswegen auch alle kämpferischen Strömungen in der 
Gewerkschaftsbewegung endlich zunehmend mehr diesen Streik im 
Kupferbergbau unterstützen – schließlich immer noch der wichtigste 
Wirtschaftssektor des Landes. Siehe dazu eine kleine aktuelle 
Materialsammlung „Die Streikbewegung in Chile kennt keine Krise“ vom 
02. März 2017
http://www.labournet.de/?p=112763

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