Donnerstag, 16. März 2017
6. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe: Proteste in ganz Japan – und überall auf der Welt, auch in der BRD
„Ende März soll nun das schwer betroffene Dorf Itate ebenfalls zur
bewohnbaren Zone erklärt werden. Erneut macht Greenpeace darauf
aufmerksam, dass die Strahlenwerte dort noch immer gefährlich hoch
sind – und einmal mehr droht der Staat jenen, die aus Rücksicht auf
ihre Gesundheit nicht zu einer Rückkehr bereit sind, mit der Kappung
finanzieller Hilfen. So setzt sich jener Umgang mit den Opfern der
Katastrophe fort, den Japans rechtskonservative Regierung unter der
»Liberaldemokratischen Partei« (LDP) seit jeher pflegt: Die
Betroffenen werden weitgehend allein gelassen, währenddessen kamen die
Verantwortlichen des Atomkonzerns Tepco, deren Ignoranz gegenüber
Risiken und Sicherheitsmängeln einen nicht unerheblichen Teil zu der
Katastrophe beigetragen hatte, mit einer tiefen Verbeugung auf einer
Pressekonferenz davon. Bereits 2002 war bekanntgeworden, dass
Firmenvertreter mehr als 16 Jahre lang Reparaturberichte über Tepcos
Kernkraftwerke gefälscht und den Aufsichtsbehörden in Hunderten Fällen
sicherheitsrelevante Vorfälle verschwiegen hatten“ – so werden die
„Ausgangsbedingungen“ in dem Beitrag „Wut und Widerstand“ von Michael
Streitberg am 10. März 2017 in der jungen Welt skizziert und zu der
Widerstandsbewegung unter anderem berichtet: „NAZEN gründete sich
ebenfalls bereits 2011. Im Gegensatz zur »Coali¬tion« ist die Gruppe
klassenkämpferisch orientiert. Sie betrachtet die Atommisere als Teil
der Misere des Kapitalismus und sucht dementsprechend die
Zusammenarbeit mit der Arbeiterbewegung. Ihre Aktionen werden unter
anderem vom marxistischen Studierendenverband Zengakuren und der
kämpferischen Eisenbahnergewerkschaft in Chiba, Doro-Chiba, unterstützt“
https://www.jungewelt.de/artikel/306865.wut-und-widerstand.html
Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge, auch zu
Solidaritätsaktionen in der BRD. Ein Bericht von Doro-Chiba aus Japan
folgt...
http://www.labournet.de/?p=113310
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