Montag, 30. Juni 2014

Demo in Dresden: Tierfabriken in Sachsen stoppen

in Sachsen werden knapp 700.000 Schweine gehalten – nur 700 davon leben unter freiem Himmel. Die übrigen fristen ihr Dasein in gigantischen Tierfabriken, dabei muss jedes Schwein auf der Fläche einer halben Telefonzelle leben. Tierleid, Gestank, Belastung des Grundwassers, massenhaft Tiertransporte, Antibiotika im Fleisch – bisher zählt das in Sachsens Landespolitik weniger als die Interessen einiger weniger Agrarkonzerne. Der sächsische Landwirtschaftsminister Frank Kupfer setzt sich für die Ansiedlung neuer Mega-Ställe ein. Dabei wünschen sich mehr Menschen als je zuvor eine nachhaltige und vielfältige Landwirtschaft. Wir brauchen starke Tier- und Umweltgesetze gegen Megaställe. Wir wollen keine Fördergelder für Fleischkonzerne. Wenn viele Menschen schon im Landtagswahlkampf zeigen, dass sie industrielle Fleischproduktion ablehnen, kann die nächste Regierung sich dem Thema nicht verschließen. Daher rufen wir zusammen mit dem Bündnis „Wir haben es satt!“ zur Demo in der Landeshauptstadt Dresden auf. Ort: Bahnhof Dresden Neustadt, Stadtplanlink Zeit: Samstag, 5. Juli 2014, 12.30 Uhr Mehr Infos zur Demonstration… Die Bewegung für eine andere Agrarpolitik wächst. 7.000 Menschen umzingelten im vergangenen Jahr Europas größten Schlachthof im niedersächsischen Wietze. Im Januar gingen 30.000 Menschen in Berlin gegen die Agrarindustrie auf die Straße. Die Demo wurde von einem breiten Bündnis unter dem Motto „Wir haben es satt!“ organisiert. Mehr als 200.000 Menschen unterzeichneten unseren Appell gegen das Bienensterben – und zeigten damit: Der politische Rückhalt für die Agrarindustrie schwindet. In Dresden können wir an diese Erfolge anknüpfen und zeigen, dass die Bewegung auch in Sachsen stark ist. Mega-Mastanlagen verursachen tausendfaches Tierleid, haben aber auch katastrophale Auswirkungen auf Böden, Wald und Gewässer. Sie stinken zum Himmel und machen zahlreiche Tier- und Gülletransporte nötig – mit schweren Folgen für die angrenzenden Dörfer und Landschaften. Doch solche Megaställe sind kein Schicksal – sie können politisch verhindert werden. 2012 konnten wir mit einer Kampagne wichtige Änderungen im Baurecht erreichen. Nun fordern wir, die Tierschutzgesetze zu verschärfen, um Massentierhaltung zu erschweren. Strengere Umweltschutzauflagen wiederum können die betroffenen Regionen vor Schadstoffbelastung schützen – und Megaställen einen Riegel vorschieben. Dafür gehen wir am Samstag, 5. Juli 2014, auf die Straße und machen klar: Die Regierung muss diese Vorhaben jetzt in Angriff nehmen – damit uns und den Tieren Agrarfabriken erspart bleiben. Kommen Sie zur Demo nach Dresden! Herzliche Grüße Ihr Chris Methmann, Campaigner

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