Samstag, 2. März 2019
Während alles unternommen wird, den Streik bei Coca Cola Matamoros zu verbieten, treten die Belegschaften dreier nordmexikanischer Stahlwerke in den Streik (neben Universitäten, Walmart...)
Aus der Streikbewegung in den Zuliefer-Betrieben der internationalen
Autoindustrie in Nordmexiko sei eine allgemeine soziale
Protestbewegung entstanden – so wurde es in unserem letzten Beitrag
fest gehalten. Nachdem bereits eine ganze Reihe von Belegschaften
anderer Branchen Streikbeschlüsse gefasst hatten – wie zuerst die
eines regionalen Coca Cola Abfüllers – haben Unternehmen und Behörden
des Bundesstaates Tamaulipas eine Gegenoffensive begonnen, mit der
eben diese Ausweitung der Streiks verhindert werden soll, wobei
offensichtlich an der Coca Cola-Belegschaft ein Exempel statuiert
werden soll. Was bisher wenig bewirkt: Weder die Belegschaft selbst
gibt ihren Streik auf, noch lassen sich andere Belegschaften davon
abhalten, ihrerseits für die Forderungen nach Lohnerhöhung und
Prämienzahlung aktiv zu werden. Am Montag, 25. Februar 2019 sind nun
auch die Belegschaften dreier Stahlwerke der Region in den Streik
getreten – mit denselben Forderungen (20/32 – also 20% Lohnerhöhung
und 32.000 Pesos Prämie), wie sie in allen diesen Streiks erhoben
werden. Und in weiteren Betrieben wird dieser Schritt ebenfalls
debattiert. Siehe dazu einen Solidaritätsaufruf mit den Streikenden
bei Coca Cola in Matamoros, die Meldung über den Stahlstreik, sowie
zwei weitere aktuelle Beiträge über die Entwicklungen im Norden Mexikos
http://www.labournet.de/?p=145059
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