Samstag, 2. März 2019
Eskalation zwischen Indien und Pakistan nach Terrorakt – der Grund heißt Kaschmir. Massive Mobilisierungen gegen die Kriegsgefahr in beiden Ländern trotzen der Repression
„»Der gefährlichste Ort der Welt«, so nannte der ehemalige
US-Präsident Bill Clinton einst Kaschmir, und dass dieser Ruf
berechtigt ist, dringt dieser Tage wieder einmal ins Bewusstsein der
Weltöffentlichkeit. Dabei gibt es an der hochmilitarisierten
Kontrolllinie, die den indischen vom pakistanischen Teil Kaschmirs
abgrenzt, fast täglich Tote - seit Jahrzehnten. Da beide Seiten keine
Lösung für den seit der Teilung schwelenden Konflikt finden, haben sie
sich ganz gut eingerichtet im Status quo. Und auch bei der neuesten
Eskalation sind die Politiker und Militärs in Indien und Pakistan sehr
darauf bedacht, mit symbolischer Machtdemonstration Eindruck zu
schinden. Das Problem dabei ist, dass dies zu einer Fehleinschätzung
führen könnte und die Spirale Angriff-Vergeltung nicht abbricht,
sondern in einen offenen Krieg führt. Zwar rufen die Partner USA und
China zur Zurückhaltung auf, aber auf beiden Seiten werden
militärische Optionen durchgespielt. Pakistans Premier Imran Khan hat
sich mit seinen für Atomwaffen zuständigen Beratern getroffen…“ – aus
dem Beitrag „Kaschmirs Krieg - kalt und heiß“ von Alexander Isele am
27. Februar 2019 in neues Deutschland über die hinter den aktuellen
Konfrontationen liegenden Auseinandersetzungen (vor der angekündigten
Freilassung des indischen Militärpiloten), die sich, wie immer seit
1947, um Kaschmir – und Religion drehen… Siehe eine aktuelle
Materialsammlung zur Entwicklung nach dem Anschlag von 14. Februar
2019, zum Kaschmir-Konflikt, und zur Mobilisierung gegen die
Kriegsgefahr in beiden Ländern
http://www.labournet.de/?p=145042
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