Freitag, 1. Februar 2019

„Schafft zwei, drei, viele Dammbrüche": Wie der privatisierte Bergbau-Gigant Vale den brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais in Schlamm und Blei legt…



"Bis übers Knie stehe ich mit dem rechten Bein im Schlamm, das Linke  
auf dem sichernden Baumstamm, es zieht zwar, aber nicht so stark, dass  
es gefährlich würde. „Außer“, sagt mein Begleiter Joao Guilherme,  
„wenn Du an die Langzeitfolgen denkst, die ein Bad in dieser Giftbrühe  
haben kann“. In meinem Alter interessiert man sich nicht mehr sehr für  
Langzeitfolgen, also marschieren wir mühsam weiter, entlang an frisch  
ausgewalzten Baumschneisen, ehemaligen Bauernhöfen, Überresten von  
zerborstenen Häusern, umgekippten und gevierteilten LKWs - und jeder  
Menge Tierkadavern, Fische sowieso in Tonnen, Kühe – wir sind im  
Milch-Gebiet, aber auch Hunde, Katzen, Affen. In Kombination mit dem  
Eigengeruch des schwermetallbeladenen Klärschlamms und den 35 Grad: Es  
stinkt bestialisch…" Eine LabourNet Germany-Reportage von Helmut Weiss  
vom 30.1.2019 aus der Umgebung von Brumadinho (unter Beteiligung einer  
Reihe von Aktivistinnen und Aktivisten sozialer Bewegungen der Region,  
eines Gewerkschaftssprechers und auch einiger der leider vielen  
Betroffenen der neuerlichen Dammbruch-Katastrophe)
http://www.labournet.de/?p=143503

Siehe dazu auch die Aktualisierung vom 1.2.: Während die Zahl der  
Opfer des brasilianischen Dammbruchs weiter anwächst, wird das System  
immer sichtbarer – obwohl als „Skandal“ getarnt…
http://www.labournet.de/?p=143540

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