„Einige tausend Menschen haben sich gestern bei mehreren Grenzbrücken
zwischen Kolumbien und Venezuela sowie an einem Grenzübergang im
nordbrasilianischen Pacaraima eingefunden, um Lastwagen mit
umstrittener "humanitärer Hilfe" nach Venezuela zu begleiten.
Sicherheitskräfte des südamerikanischen Landes schlossen jedoch die
Staatsgrenzen an den betroffenen Orten. (…)Präsident Maduro reagierte
indes während einer Massendemonstration von Anhängern der
sozialistischen Regierung in der Hauptstadt Caracas auf die Ereignisse
des Tages an der Grenze zum Nachbarland. Er gab den Abbruch der
diplomatischen und politischen Beziehungen zur "faschistischen
Regierung von Kolumbien" bekannt. "Es kann nicht sein, dass Kolumbiens
Territorium weiterhin für Provokationen gegen Venezuela zur Verfügung
gestellt wird", sagte Maduro. Er gab dem diplomatischen Personal des
Nachbarlandes 24 Stunden, um Venezuela zu verlassen. In den
vergangenen Tagen ist von bedeutenden humanitären Organisationen
mehrfach die politische Instrumentalisierung von "humanitärer Hilfe"
durch die venezolanische Opposition kritisiert worden. Francesco
Rocca, Präsident der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und
Rothalbmond-Gesellschaften, betonte, humanitäre Hilfe müsse "neutral"
und "unabhängig" sein. Das Rote Kreuz hat deshalb eine Beteiligung an
der Verteilung der "Hilfslieferungen" der Vereinigten Staaten, welche
der Oppositionspolitiker Guaidó, in das Land verbringen will,
abgelehnt…“ – aus dem Beitrag „Venezuela: Humanitäre Intervention von
Anti-Maduro-Koalition vorerst gescheitert“ von Philipp Zimmermann am
24. Februar 2019 bei amerika21.de, worin auch die diversen
Falschmeldungen der Rechten (und ihrer Medien) Gegenstand der
Berichterstattung sind… Siehe zum „Wochenende der Entscheidung“ (das
die Putschisten sehr vergeblich wollten) zwei weitere aktuelle
Beiträge, einen Hintergrundbeitrag über die Massenproteste und
Bewegungen, die ab 1991 zur Herausbildung des Chavismus führten - und
den Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte
http://www.labournet.de/?p=144876
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