Die Situation der ehemaligen politischen Gefangenen in Chile und der Protest im Hamburger DGB-Haus zu Zeiten der Militärdiktatur
Am Dienstag den, 26. Februar 2019, Rathausmarkt 1, Rathaus, Kaisersaal, 18:00 - 20:00 Uhr.
Podiumsveranstaltung mit Nelly Cárcamo Vargas, Vorsitzende der chilenischen Vereinigung ehemaliger politischer Gefangener - Unexpp de Chile .
Cárcamo Vargas wurde unter Pinochet 1975 verhaftet, gefoltert und saß mehrere Jahre im Gefängnis. Anschließend lebte sie in der BRD im Exil und kehrte 1990 nach Chile zurück. Auf der Veranstaltung mit ihr blicken wir auf die Proteste im Hamburger DGB-Haus zu Zeiten der Militärdiktatur zurück und beleuchten die Situation der ehemaligen politischen Gefangenen heute.
Solidaritäts-Hungerstreik
Am 24. Mai 1978 traten in Hamburg 14 Exilchilenen in den
Solidaritätshungerstreik im DGB-Gebäude, um die Öffentlichkeit der Bundesrepublik auf die Zustände in ihrem Heimatland aufmerksam zu machen. Gemeinsam hatten der Deutsche Gewerkschaftsbund, Vertreter des chilenischen Gewerkschaftsbundes CUT und der Chile-Arbeitskreis der Hamburger Stipendiaten der Hans-Böckler-Stiftung viele Anstöße zur Solidarität mit der chilenischen Bevölkerung gegeben. Der DGB sorgte für eine angemessene Unterbringung und für die medizinische Überwachung der Hungerstreikenden. Ihre kontinuierliche Betreuung organisierten und besorgten die Stipendiaten der Hans-Böckler-Stiftung.
Solidaritätshungerstreik im DGB-Gebäude, um die Öffentlichkeit der Bundesrepublik auf die Zustände in ihrem Heimatland aufmerksam zu machen. Gemeinsam hatten der Deutsche Gewerkschaftsbund, Vertreter des chilenischen Gewerkschaftsbundes CUT und der Chile-Arbeitskreis der Hamburger Stipendiaten der Hans-Böckler-Stiftung viele Anstöße zur Solidarität mit der chilenischen Bevölkerung gegeben. Der DGB sorgte für eine angemessene Unterbringung und für die medizinische Überwachung der Hungerstreikenden. Ihre kontinuierliche Betreuung organisierten und besorgten die Stipendiaten der Hans-Böckler-Stiftung.
40.000 Menschen waren zu Zeiten Pinochets politische Gefangene. Einige sind inzwischen aufgrund ihres Alters gestorben. Unzählige leben in Armut, am Rande der Gesellschaft, oft in sehr schlechter gesundheitlicher Verfassung. Sie bekommen nur eine mangelhafte medizinische Versorgung und eine sehr geringe Rente von rund acht Dollar pro Tag. Einige haben nicht einmal darauf ein Anrecht, weil es ihnen nie möglich war, zu arbeiten. Seit Jahren versuchen sie, ihr Recht auf Entschädigungen und existenzsichernde Renten durchzusetzen. Die Vereinigung UNExPP aus Chile setzt sich mit internationalen Klagen, Aktionen und Lobbyarbeit für die Rechte der Gefangenen ein.
Moderiert wird die Veranstaltung von Martin Dolzer , Fachsprecher für Europa, Frieden, Wissenschaft und Justiz der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Sie ist barrierefrei erreichbar, der Eintritt ist frei.
Sie ist barrierefrei erreichbar, der Eintritt ist frei.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen