Dienstag, 3. Januar 2017

Unabhängige ukrainische Gewerkschaften gegen das neue Arbeitsgesetz


Es ist ja keineswegs so, als ob die Arbeitsbedingungen für die 
Beschäftigten in der Ukraine in irgendeiner Weise angenehm, menschlich 
oder was auch immer wären – bei welcher auch immer Regierung. Wenn 
Oligarchen an der Macht sind, dann gilt erst recht, arbeiten 
gefälligst – egal welcher Couleur sie sein mögen. Aber die ukrainische 
Regierung möchte gerne in die EU. Und dafür gibt es – immer dieselben 
– Bedingungen: Unter anderem eben passende Arbeitsgesetze. Will 
heißen, in erster Linie „Flexibilität“, das moderne Wort für 
Sklavenhaltung. Dementsprechend müssen die ukrainischen Arbeitsgesetze 
verändert werden, es muss ja schließlich ein Rechtsstaat sein. Umso 
besser, wenn die Regierung dazu einen offiziellen Gewerkschaftsbund 
zur Verfügung hat, der – wie anderswo auch – die Flexibilisierung 
mitgestaltet. Unpassend nur, wenn es auch unabhängige 
Gewerkschaftsgruppierungen gibt, die die Opposition gegen die 
Sklavenhalterregime des modernen Kapitalismus organisieren  - und 
dies, erstmals seit längerer Zeit, durchaus nicht ohne Erfolg. Siehe 
dazu zwei Beiträge über eine Konferenz alternativer Gewerkschaften und 
die vorherigen Debatten unabhängiger Gewerkschaftsgruppierungen
http://www.labournet.de/?p=109101

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