Freitag, 12. April 2013

NPA BEKÄMPFT LANDRÄUBER IN MAKILALA

von Genosse „Ka Efren“, Sprecher der NDFP Süd-Mindanao übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Mitteilung der NDFP Süd-Mindanao vom 27. Februar 2013. – Das reaktionäre Bodenreformprogramm von Noynoy gehört auf den Müllhaufen. Die Bauern in den Dörfern von Makilala feiern die Strafaktion der NPA an der Guerrillafront 72 gegen die üblen Gebrüder Baclid, deren bewaffnete Schlägertruppe auf ihrem Posten zur Bewachung umstrittener Ländereien im Ortsteil Lacobe am 23. Februar von den kommunistischen Kämpfern entwaffnet worden ist. Dieser kürzliche Sieg regt die Volksmassen dazu an, sich noch stärker für die revolutionäre Sache einzubringen und ihre kollektive Stärke weiter auszubauen, um für ihr Recht zu kämpfen, die geraubten Ländereien wieder zurück in ihren Besitz zu bringen. Der von der NPA ausgeführte Angriff strafte die Baclid-Brüder ab, die eine von den Streitkräften der Philippinen ausgerüstete und von den Großgrundbesitzern, Politikern und Kriegsherren vor Ort finanzierte paramilitärische Einheit organisierten, um ihre geraubten Ländereien zu sichern. Tux und Teding Baclid sind Angehörige der paramilitärischen CAFGU-Verbände. Sie werden beim 38. Infanteriebataillon geführt und sind legitime militärische Angriffsziele der NPA. Vor 9 Jahren begann die vom Gouverneur der Provinz North Cotabato, Manny Pinol, und dem 38. Infanteriebataillon bewaffnete Baclid-Bande ihr Unwesen durch gewaltsame Vertreibung von 60 Bauernfamilien in Lacobe von ihren ca. 178 Hektar produktiven Farmland, welches anschließend mit Kautschukbäumen bepflanzt wurde. Gleichzeitig führte die 602. Brigade seinerzeit intensive Kampfeinsätze im Gebiet von Makilala durch, um die rasch sich ausweitenden Plantagen des Multis Dolefil-Stanfilco abzusichern. Militärische und paramilitärische Stützpunkte wurden rasch in den für strategisch bedeutsam gehaltenen Dörfern von Makilala eingerichtet, auch in Lacobe. Kürzlich annektierte die Baclid-Bande weitere 600 Hektar Boden zu ihrem bisher gewaltsam geraubten Ackerland, was weite Flächen in den Dörfern Bato und Villa Flores im Gebiet der Stadt Makilala umfasst. Auf diesen Flächen befinden sich etliche kleine Parzellen, die von den Kleinbauern vor Ort genutzt werden. Die vom Landraub betroffenen Bauern erhoben Klage vor der bürgerlich-reaktionären Bodenreformbehörde, die diese Klage dann später abwies und dabei absurderweise als Grund angab, die ganze Sache sei „nicht agrarisch, weil kein Großgrundbesitzbezug vorliegt“. Seit 2004 sprachen die vom Landraub betroffenen Bauern immer wieder bei den reaktionären Regierungsstellen vor Ort vor und baten um deren Eingreifen zur Lösung des Bodenkonfliktes. Aber ihre Bitten stießen lediglich auf taube Ohren. Statt auf eine Lösung hinzuarbeiten, berief die reaktionäre Bodenreformbehörde vor Ort ein Kanduli ein. (Dies ist ein Verhandlungsmittel auf der Grundlage einer heiligen moslemischen Tradition zur Herstellung von Frieden und Versöhnung). Die reaktionäre Regierung vor Ort betreute dieses Ritual durch Sec. Virgilio delos Reyes. Laut den Organisatoren des Kanduli herrschen damit nun „Kulanz und Aussöhnungswillen seitens der Konfliktparteien“, um „den lang andauernden Auseinandersetzungen zwischen den Moros und den Christen im Gebiet ein Ende zu bereiten“. In der Praxis jedoch stellt dieses Kanduli der Bodenreformbehörde lediglich den Endpunkt der faktischen Absegnung des Landraubs auf Kosten der betroffenen Bauern dar, die durch einen „endgültigen Friedensschluss“ auf die Knie gezwungen werden sollen. So verkommt die Kanduli-Tradition bei so einer Umsetzung zu einer scheinheiligen Perversion und einem Gottesgeschenk für die Landräuber und das Monopolkapital und passt völlig zur Politik des Großgrundbesitzers und Präsidenten Noynoy sowie seinem pompösen „Friedens- und Entwicklungsprogramm“ als Bemäntelung des brutalen militärischen Einsatzplans Bayanihan. Bodenreformbehörde, Streitkräfte und Gebietsregierungsstellen stellen sich blind gegenüber dem von den Landräubern Baclid verursachten gewaltsamen Bodenraub. Sie bemänteln dies mit einer Fehlinszenierung ihrer sogenannten „Ressentiments zwischen den Moros und den Christen“. Sie wollen dieses üble Schauspiel dadurch auf die Spitze treiben, dass sie nun behaupten, der Angriff der NPA hätte sich gegen eine Siedlung der moslemischen Befreiungsbewegung MNLF gerichtet. Baclid und die Streitkräfte behaupten, dass der Angriff der NPA von ihren „christlichen Gegenspielern“ erzeugt worden wäre. Das ist reinste Verschwörungstheorie mit Einsatz staatlicher Mittel, um das Volk von der Tatsache des Landraubs abzulenken und das Volk in Moros, Christen und Lumadenbauern aufzuspalten und aufeinanderzuhetzen. Die Großgrundbesitzer, Politiker und Kriegsherren als Personaleinheiten vor Ort sowie der multinationale Konzern Dolefil-Stanfilco stecken hinter der Unterstützung der reaktionären Bodenreform- und Regierungsbehörden für die Baclid-Bande und beim Legalisieren von deren gewaltsamen Raub von Bauernland. Dies zeigt sich an der Genehmigung seitens der Bodenreformbehörde des Antrages der Baclids auf die Ausstellung von Landbesitzurkunden für die gewaltsam angeeigneten Ländereien, welche per Vertragsrecht in aller Eile zwischen Dolefil-Stanfilco und der Baclid-Bande aufgeteilt werden. Der Fall Lacobe beweist ein weiteres Mal, wie betrügerisch und nutzlos das reaktionäre Bodenreformprogramm ist. Es dient keinesfalls den Interessen der den Boden bearbeitenden Kleinbauern und Kleinpächter, sondern fördert ausschließlich die Konzentration des Bodens zugunsten der Großgrundbesitzer und der multinationalen Konzerne. Unter dem Aquino-Regime gibt es keinerlei Gerechtigkeit für diejenigen, die den Boden bearbeiten. Sie werden von den staatlich geförderten und organisierten paramilitärischen Verbrecherbanden in Schach gehalten und unterdrückt und obendrein noch von einer sich Bodenreformbehörde nennenden reaktionären Gauklertruppe im Interesse der Landräuber mittels betrügerischer Landbesitzbeurkundung kriminalisiert, während die gewaltsamen Landräuber jeglicher strafbaren Handlung freigesprochen bleiben. Die zwangsenteigneten Bauern von Lacobe setzen ihre Hoffnung in die NPA, damit alle Verbrecher bestraft werden. Vor allem jene, die schwerwiegende Verbrechen am Volk begangen haben. Die Vertreibung der bewaffneten Schlägerbanden nährt die Hoffnung der Bauern auf Rückgewinnung ihrer geraubten Ländereien. Es ist ohnehin nur recht und billig, den Bauern rückzugeben, was ihnen zusteht. Es gehört zur Pflicht der volksdemokratischen Regierung, durch die Volksarmee die Interessen des Volkes zu schützen und die Rechte des Volkes gegen alle Formen der Unterjochung zu verteidigen, damit die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Freiheiten des Volkes gewahrt werden. Quelle: http://www.philippinerevolution.net/statements/20130227_npa-punishes-landgrabbers-takes-back-peasants-land-in-makilala

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