Dienstag, 14. Juli 2020

“Sparprogramm” und Effizienzsteigerung dank E-Auto auch bei Daimler – Leiharbeiter zuerst…


Dossier

Elektro-MobilitätDer Betriebsratsvorsitzende bei Daimler in Untertürkheim stellt fest: „Durch die E-Mobilität steigt für die Autobauer der Druck auf die zukünftigen Renditen und der Zwang zu Kostenoptimierungen“. (…) Um dem tendenziellen Sinken der Profitrate entgegen zu wirken und angesichts einer neuen Stufe des internationalen Konkurrenzkampfes, sind die Monopole zur Steigerung der Profitmasse gezwungen. Daimler und Porsche haben deshalb neue „Sparprogramme“ von vier bzw. sechs Milliarden Euro aufgelegt. Wenn im Zentrum der Programme die „Steigerung der Effizienz in der Produktion“ steht, dann ist das nur eine schöne Umschreibung zur Steigerung der Rationalisierung und Arbeitshetze. Die Beschäftigen müssen sich deshalb auf eine Verschärfung des Kurses einstellen. Eine wesentliche Methode bei Daimler sind dabei Fremdvergaben von Aggregaten und Produktionsschritten in einem bisher nicht gekannten Umfang. So soll in Mettingen die Stahlgießerei und Bearbeitung von Turboladergehäusen wegkommen, in Sindelfingen die Sitzfertigung in Hulb. Statt den Bruch bisheriger Vereinbarungen und Zusagen seitens der Werkleitungen zu beklagen, wie es die Betriebsratsspitze macht, gilt es solchen Programmen den Kampf anzusagen; und zwar dort, wo es dem Kapital weh tut: wenn nämlich die Produktion von Autos und Profit aufgrund von Streiks nicht mehr läuft.“ Beitrag vom 17.08.2018 bei Rote-Fahne-News externer Link: “Autokonzerne reagieren auf sinkende Profitrate – “Sparprogramme” stehen für Steigerung der Rationalisierung und Arbeitshetze” – siehe dazu:
  • [Die berühmt berüchtigte Ausstiegsklausel…] Daimler will noch mehr Stellen streichen New
    Bisher hieß es in Berichten, Daimler wolle 15.000 Arbeitsplätze abbauen. Nun kündigte der Autobauer noch drastischere Einschnitte an. Bislang war in den Medien die Rede von 10.000 und bis 15.000 Arbeitsplätzen. Personalvorstand Wilfried Porth nennt zwar weiterhin keine Zahl, sagte jedoch, dass man mit den derzeit kursierenden Zahlen nicht auskommen werde. “Die neue Zahl ist auf jeden Fall größer als die beiden”, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. “Und die bräuchten wir, um betriebsbedingte Beendigungskündigungen zu verhindern.” Dem Betriebsrat warf er mangelndes Entgegenkommen vor. (…) Bislang setzt Daimler vor allem auf natürliche Fluktuation, auf Altersteilzeitregelungen und Abfindungsangebote – ausschließlich in der Verwaltung, es könne aber sein, dass diese nun auch auf einzelne Produktionsbereiche ausgeweitet würden. Etwa 700 Mitarbeiter hätten das Angebot bisher angenommen. Zudem gebe es Gespräche darüber, den IT-Service an eine externe Firma auszulagern, wovon etwa 2000 Stellen betroffen wären. Dass es bis zum Ende des Jahrzehnts keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll, hatten Konzern und Betriebsrat im Zusammenhang mit dem Konzernumbau in der “Zukunftssicherung 2030” vereinbart – intern “ZuSi” genannt. Darin stehe aber auch, sagte Porth, dass neu verhandelt werde, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen signifikant verändern…” Meldung vom 11.07.2020 beim Spiegel online externer Link – die berühmt berüchtigte Ausstiegsklausel… Siehe zum Hintergrund: GBV: “Daimler verlängert Zukunftssicherung für Beschäftigte bis Ende 2020”
  • Urlaubssperre bei Daimler: Sicherung von „Arbeitsplätzen und Liquidität” durch Kurzarbeit 
    “… Für Beschäftigte von Daimler gilt bis Ende Juni eine Urlaubssperre – womöglich auch, um die Liquidität des Konzerns zu schonen. Für Mai und Juni dürfen „keine neuen Abwesenheiten“ wie etwa Urlaub „ins Zeitsystem eingetragen werden“, heißt es in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter. (…) Ausnahmen gelten etwa für Kinderbetreuung. Ein Hintergrund könnte sein, dass Arbeitgeber für Urlaubstage das volle Gehalt zahlen müssen und kein Kurzarbeitergeld bekommen. Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht sagte der WirtschaftsWoche, dass er Daimler „momentan in einer ernsthaften Situation“ sehe. Klar sei daher, dass man die Kurzarbeit für genau das nutze, wofür sie gedacht sei: „Die Sicherung von Arbeitsplätzen und Liquidität.“ (…) Den Rückschluss auf die Liquidität legt jedoch auch ein anderes Daimler-Dokument nahe. Ein Kurzarbeitstag dürfe nicht durch einen Abwesenheitstag ersetzt werden, weil das eine „negative Cash-Wirkung“ habe, sich also negativ auf die Liquidität auswirke, heißt es dort. Priorität habe weiter ein „möglichst hoher Grad an Kurzarbeit insbesondere in den indirekten Bereichen und der Verwaltung“. Artikel von Annina Reimann vom 28.04.2020 in der WirtschaftsWoche online externer Link
  • Stellungnahme des Gesamtbetriebsrats zu Berichterstattung zur Führung von Ausscheidungsgesprächen 
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, in der Wochenendausgabe der Stuttgarter Nachrichten wurde ein Daimler internes Papier des Personalbereichs zitiert, in dem unter anderem stehen soll, wie Führungskräfte möglichst schnell und erfolgreich Ausscheidungsgespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abschließen. Es gehe darum, die Trennungsabsicht unmissverständlich zu kommunizieren und jeden Eindruck zu vermeiden, dass es Spielraum gebe. Außerdem sollen die Gespräche innerhalb von 15 Minuten möglichst beendet sein. Wenn das Angebot nicht angenommen werde, sollen es die betroffenen Kolleginnen und Kollegen im beruflichen Umfeld schwer haben und es drohen gar negative Auswirkungen in der Leistungsbeurteilung. So nicht! Nach wie vor gelten zwei unverrückbare Fakten, die wir mit der Unternehmensleitung vereinbart haben: 1. Es gilt die Gesamtbetriebsvereinbarung zu Projekt Zukunft mit dem Fokus auf die Zukunftssicherung bis Ende 2029 – darin ist geregelt, dass bis dahin betriebsbedingte Beendigungskündigungen ausgeschlossen sind. Außerdem werden durch die vereinbarte Transformationszusage allen, deren Funktionen im Zuge der Transformation wegfallen sollen, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. 2. Für indirekte und Verwaltungsbereiche: Die Gesamtbetriebsvereinbarung “Move” regelt glasklar, dass bei Ausscheidungen grundsätzlich die doppelte Freiwilligkeit gilt. Niemand muss gehen! Durch Druckaufbau wird eine rote Linie übertreten. Sollte die Berichterstattung vom Wochenende inhaltlich stimmen, stellt das die bisher gute Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung auf eine Bewährungsprobe…” Stellungnahme vom 27.04.2020 bei IG Metall bei Daimler externer Link, siehe auch:
    • Führungskräfte sollen Druck auf Mitarbeiter ausüben? +++ Der Betriebsrat fordert Aufklärung und Stellungnahme!
      Dass der Vorstand entschieden hat Stellen im Verwaltungsbereich (MV/Mn) abzubauen, ist keine neue Nachricht. Die Rahmenbedingungen und Konditionen wurden mit dem Betriebsrat klar vereinbart – dazu gehört insbesondere die FREIWILLIGKEIT der Kolleginnen und Kollegen, Abfindungsangebote und Ausscheidungsvereinbarungen anzunehmen. Jetzt aber sollen Führungskräfte scheinbar dazu geschult werden, in Personalgesprächen in Manier von Drückerkolonnen, dieses Ziel zu erreichen. Die Stuttgarter Nachrichten berichten in der Samstagsausgabe (25.4.2020) davon, dass Führungskräfte laut einem internen Papier lernen sollen, emotionalen Druck auf Beschäftigte auszuüben, um sie dazu zu bewegen, Ausscheidungsvereinbarungen zu unterschreiben. Solch eine Vorgehensweise hat mit Echter Entscheidungsfreiheit und Freiwilligkeit der Kolleginnen und Kollegen nichts mehr zu tun und ist vollkommen inakzeptabel. Niemand darf dazu gezwungen werden, das Unternehmen gegen seinen Willen zu verlassen! Als Betriebsrat wissen wir aktuell nicht, ob die im Zeitungsbericht angesprochenen Sachverhalte stimmen und ob ein solches, internes Papier tatsächlich existiert. Wir erwarten deshalb umgehend eine Aufklärung und Stellungnahme des Unternehmens. Sollte sich herausstellen, dass die Vorwürfe stimmen und tatsächlich Führungskräfte im beschriebenen Sinne geschult werden sollen, fordern wir den Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius umgehend dazu auf, dies sofort zu unterbinden und klar zu stellen, dass unsere Vereinbarungen Bestand und Gültigkeit haben. Denn eines ist klar: Mit unserer Vereinbarung “Future” haben wir betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31.12.2029 ausgeschlossen Ausscheidungsvereinbarungen können und dürfen nur mit dem Prinzip der doppelten Freiwilligkeit getroffen werden! Jegliches unmoralisches Vorgehen, um “Freiwilligkeit” zu erzwingen, verurteilen wir aufs Schärfste! Alle unsere Vereinbarungen sei es die GBV “Future” oder “Corona”, sowie die momentane Kurzarbeit, haben das Ziel, für faire Rahmenbedingungen, die Sicherheit unserer Arbeitsplätze und den Schutz der Beschäftigten zu sorgen. Wir erwarten, dass der Vorstand sich im vollen Umfang an seine Zusagen hält und für Aufklärung sorgt…” Scheibenwischer Extra April 26.04.2020 externer Link bei IG Metall bei Daimler
    • Zum Hintergrund: Die IGM und der BR haben dem Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen über Auflösungsverträge zugestimmt – seit dem Ausbruch der Corona-Krise will aber offensichtlich kaum mehr jemand unterschreiben… Siehe hier unten:
  • Daimler schult Chefs für Trennung von Mitarbeitern – Betriebsrat lehnt „Drohkulisse“ ab 
    • Daimler schult Chefs für Trennung von Mitarbeitern
      “Über 10 000 Mitarbeiter will der Daimler-Konzern abbauen. Ein internes Papier deutet darauf hin, dass er dabei mit heftiger Gegenwehr rechnet. Denn angesichts der Coronakrise sinkt die Bereitschaft der Mitarbeiter zum freiwilligen Ausscheiden offenbar rapide. (…) In einem internen Papier, das unserer Zeitung exklusiv vorliegt, werden die Führungskräfte aufgefordert, die Trennungsabsicht unmissverständlich zu kommunizieren und jeden Eindruck zu vermeiden, dass es noch einen Spielraum für Verhandlungen gebe. Die Gespräche seien möglichst nach 15, spätestens aber nach 30 Minuten zu beenden. In dieser Zeit solle ein Vertreter der Personalabteilung bereits den weiteren Ablauf der Trennung erläutert haben. Dringend wird den Chefs davon abgeraten, sich von der Entscheidung zum Personalabbau zu distanzieren, obwohl sie auch selbst noch davon betroffen sein könnten. (…) Die Führungskräfte sollten respektvoll auftreten, sich aber zugleich darüber im Klaren sein, wie wichtig es ist, die Mitarbeiter tatsächlich zur Unterschrift unter einen Aufhebungsvertrag zu bewegen. Wer stur bleibt, dem solle die Botschaft übermittelt werden, es könne sein, dass sich „alles für dich verändert. Dann musst du in Zukunft sehen, wie du mit dieser Unsicherheit im beruflichen Umfeld umgehen kannst.“ Zudem müsse dann die Frage geprüft werden, welche Auswirkungen die Situation „auf die nächsten Performance-Gespräche und Feedbacks“ habe. Somit wirkt sich die Verweigerung einer Unterschrift möglicherweise auf künftige Leistungsbeurteilungen des Mitarbeiters aus…“ Artikel von Klaus Köster vom 24.04.2020 in den Stuttgarter Nachrichten online externer Link, siehe dazu:
    • Jobabbau bei Daimler: Betriebsrat lehnt „Drohkulisse“ ab
      Der Daimler-Betriebsrat lehnt „Drohkulissen“ beim geplanten Stellenabbau des Konzerns ab. Es gelte nach wie vor: „Niemand muss gehen und es zählt die doppelte Freiwilligkeit“, erklärte Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht. Drohkulissen werde man nicht zulassen. (…) Brecht rät Beschäftigten, bei den Gesprächen einen Betriebsrat hinzuzuziehen. „Wir werden vermeiden, dass Mitarbeiter sich schutzlos ausgeliefert fühlen“, so Brecht…” Artikel von Klaus Köster vom 26.04.2020 in den Stuttgarter Nachrichten online externer Link
    • Videobotschaft: Daimler-Chef verpackt Angriffe auf Belegschaft in salbungsvolle Worte
      “„Ich zähle auf Sie, das Unternehmen gesund durch den Covid-19-Sturm zu bringen“. In einem neuen Video-Update vom 16. April wendet sich der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius an die Daimler-Belegschaft. Natürlich beginnt auch er mit dem Dank an die „lieben Mitarbeiter“ und lobt deren tollen „Teamspirit“. Aber natürlich zielt das Video darauf ab, die Belegschaft auf die geänderte Strategie von Daimler einzuschwören. Das Wichtigste sei der Cash, also der Profit, um das Unternehmen zu erhalten und es gesund durch den Covid-19-Sturm zu bringen. Källenius verliert kein Wort zur Gesundheit der Arbeiter. Diese Pandemie habe die Achillesverse der Autoindustrie und von Daimler offengelegt: “Deshalb müssen wir unseren Kurs und unser Business-Modell anpassen“. (…) Deshalb brauche es ein höheres Tempo bei der Entscheidungsfindung, Umsetzung und Flexibität. Viele Beschäftigte werden sich dabei fragen, wie das noch gesteigert werden kann, ohne dass man dabei krank wird. Und dann kommt die Kernbotschaft des Vorstandes: „Marge geht vor – wir müssen profitabel wachsen“. Doch was die Großaktionäre erfreuen und den Börsenkurs verbessern soll, stößt selbst unter den „Mercedes-Fans“ im Internet auf massive Kritik (…) Deshalb versucht Källenius, die Belegschaft dafür zu gewinnen, mit Daimler „als Gewinner der automobilen Zukunft“ aus der Corona-Krise zu kommen. „Dazu brauchen wir alle Mann an Deck“ sagt der Mann, der Ende letzten Jahres bereits die Vernichtung von 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätzen angekündigt hat…” Meldung vom 18.04.2020 bei Rote-Fahne-News externer Link der MLPD
    • Siehe dazu auch: [Funke bei Daimler Bremen vom April 2020] Heraus auf die Straße am 1. Mai: Gegen die größte Seuche der Menschheit, den Kapitalismus
  • Über 200 Daimler-Beschäftigte in Düsseldorf marschieren zum Betriebsrat 
    “Am Dienstag, den 11. März, haben 200 bis 250 Kolleginnen und Kollegen bei Daimler in Düsseldorf die Arbeit für etwa 45 Minuten niedergelegt. Der selbständige Streik hatte die Form einer „Betriebsrats-Info“. Aus allen drei großen Gewerken, dem Rohbau, der Lackierei und der Fahrzeugmontage marschierten sie zum Betriebsratsbüro. Auch einzelne Angestellte nahmen teil. Offizieller Anlass war das Bedürfnis, sich zu „informieren“, auch weil die reguläre Betriebsversammlung verschoben wurde. Den meisten Kolleginnen und Kollegen ging es darum, ein Zeichen zu setzen, vor allem gegen die zunehmende Flexibilisierung und die Erpressung der Belegschaft, das Unterdrucksetzen der Leiharbeitskollegen und weiterer befristeter Beschäftigter durch die Werksleitung und den Daimler-Vorstand. Dem gingen unzählige und intensive Diskussionen voraus. Meist waren es die Vertrauensleute der IG Metall, die dafür Überzeugungsarbeit leisteten. Im Düsseldorfer Sprinterwerk arbeiten rund 1.700 Kolleginnen und Kollegen als Leiharbeiter bzw. mit Zeitverträgen. Die Werksleitung hat die Verträge nur noch drei Monate, bis Ende März 2020, verlängert. Der Vorstand will damit zugleich weitere Zugeständnisse erpressen. Dabei ist im Düsseldorfer Werk die „Flexi-Quote“ (Anteil von Leiharbeitern und Zeitverträge an der Belegschaft in der Produktion) seit Jahren extrem hoch. Je nach Rechenart zwischen 30 und 40 Prozent. Und das, obwohl eigentlich eine Gesamtbetriebsvereinbarung im Gesamtkonzern diese auf 8 Prozent begrenzt. Einer Abweichung davon stimmte der Betriebsrat mit knapper Mehrheit zu. Diese endet Ende 2020…“ Beitrag vom 14.03.2020 bei Rote Fahne News externer Link
  • Daimler verschärft seinen Sparkurs: Bis zu 15.000 Mitarbeiter sollen gehen / 4,3 Milliarden Euro Profit – für Daimler viel zu wenig  
    • Daimler verschärft seinen Sparkurs: Bis zu 15.000 Mitarbeiter sollen gehen
      Vorstandschef Ola Källenius will weitaus mehr Stellen streichen als bisher bekannt und Investitionen in Zukunftsfelder reduzieren. Die Kritik an seiner Führung wächst. (…) Gegen die wachsende Kritik will Källenius einen ambitionierten Zukunftsplan vorlegen. Wie das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfahren hat, setzt der Schwede auf einen Mix aus Investitionen in nachhaltige Luxus-Fahrzeuge und hartem Sparkurs. Anders als bisher kolportiert will er nicht 10.000 Stellen streichen, sondern sich von bis zu 15.000 Mitarbeitern über Abfindungen, Frühpensionierungen und Altersteilzeit trennen. Das Sparvolumen soll den bekannten Umfang von 1,4 Milliarden Euro deutlich übersteigen, hieß es (…) Die Unruhe bei den Arbeitnehmern ist groß. Betriebsratschef Michael Brecht fordert, Källenius müsse neben einem Sparprogramm vor allem eine klare Vorwärtsstrategie präsentieren: „Wir haben eine Stimmung zwischen Wut und Enttäuschung in der Belegschaft. Die Leute wollen Orientierung und Klarheit“, sagte er dem Handelsblatt. Es sei nun Aufgabe des Vorstands, die Konzernstrategie sichtbarer zu machen…” Artikel von Martin Murphy und Franz Hubik vom 10.2.2020 beim Handelsblatt online externer Link, siehe dazu erste Kritik:
    • Nach Gewinneinbußen: Daimler verschärft Angriff auf Arbeiter
      “… Am Dienstag gab der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius dann aber keine konkrete Zahlen bekannt, wie er dies im November getan hatte. Aber seine Aussage, zu den Sparmaßnahmen gehöre der Abbau einer „niedrigen fünfstelligen Zahl“ bis Ende 2022, zeigt, dass das Unternehmen in naher Zukunft weitere Massenentlassungen plant. Derzeit beschäftigt Daimler weltweit 300.000 Mitarbeiter, davon 180.000 in Deutschland. (…) Im letzten Jahr ging das Nettoergebnis um fast 60 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück. 2018 hatte es noch bei 7,6 Milliarden Euro gelegen. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen sank von 11,1 auf 4,3 Milliarden Euro – und das, obwohl der Umsatz stieg. Der Gesamtkonzern erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatz von 172 Milliarden Euro, 5 Milliarden mehr als im Jahr 2018. Allein die Daimler-Kernmarke Mercedes-Benz erzielte mit über 2,3 Millionen verkauften Autos einen Verkaufsrekord. Der Rückgang des Gewinns ist einerseits den hohen Investitionen in die Elektromobilität geschuldet, andererseits der Bereitstellung eines erheblichen Betrags zur Abwehr von behördlichen und gerichtlichen Verfahren sowie für Bußgelder für die kriminellen Diesel-Emissionsmanipulationen. Der Konzern stellte dafür über 2,3 Milliarden Euro zurück. Dennoch bleibt Källenius der alten Leitlinie im Interesse der Aktionäre treu, nach der 40 Prozent des Gewinns für Dividenden verwendet werden. (…) Seit der Ankündigung von 10.000 Entlassungen im November wächst der Zorn der Arbeiter über die Zusammenarbeit der IG Metall mit dem Vorstand rasant. Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht reagierte auf den Bericht des Handelsblatts über 15.000 Entlassungen mit einer arroganten Antwort, wie sie für Bürokraten typisch ist. Er kritisierte nicht die Entlassungen, sondern die mangelnde Einbeziehung des Betriebsrats. „Mit mir ist keine Verschärfung des Sparprogramms besprochen werden“, sagte er der Stuttgarter Zeitung. Im November hatte derselbe Brecht der Unternehmensleitung vorgeworfen, dass sie die Arbeiter über die geheimen Vereinbarungen mit der IG-Metall informiert habe, was zu Unruhe unter ihnen geführt habe. (…) Ein Interview, das Brecht am 23. Januar dem Handelsblatt gab, ist ein Paradebeispiel dafür, dass die IG Metall jeglichen Anspruch, die Interessen der Arbeiter zu vertreten, aufgegeben hat. Das Interview ist ein nationalistischer Angriff auf die asiatischen Arbeiter sowie eine Aufforderung zu Handelskrieg und Protektionismus an die deutsche Regierung und die Europäische Union. Brecht warf im Gespräch mit dem Finanzblatt Daimler und der europäischen Autoindustrie vor, sie verließen sich bei Elektroautos auf asiatische Batteriehersteller. „Wir machen uns gefährlich abhängig von Herstellern in China und Korea. CATL oder LG Chem [führende chinesische bzw. südkoreanische Batteriehersteller] bilden mächtige Oligopole; sie können Verfügbarkeit und Preise der Zellen steuern“, warnte er. …“ Beitrag von K. Nesan vom 13.02.2020 bei World Socialist Web Site externer Link
    • 4,3 Milliarden Euro Profit – für Daimler viel zu wenig
      “Angeblich steckt der Daimler-Konzern in einer “tiefen Krise”. Sicher ist sein Profit zurückgegangen. Das heißt aber noch lange nicht, dass er am Hungertuch nagt. Im Jahr zuvor betrug der Gewinn von Daimler noch 11,1 Milliarde. Bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz betonte Daimler-Chef Ola Källenius: „Die finanziellen Ergebnisse für 2019 sind nicht die Ergebnisse, die wir für die Zukunft sehen wollen.“ Klare Ansage: „Das reicht nicht!“ Und klare Konsequenz: Mindestens 10.000 Arbeitsplätze sollen vernichtet werden, das Handelsblatt berichtete sogar von 15.000 Arbeitsplätzen. Außerdem soll auch die „Ergebnisbeteiligung“, also die Prämien, dramatisch gestrichen werden – von bis zu 4965 Euro im Vorjahr auf 1097 Euro. Die meisten Daimler-Beschäftigten sind verärgert bis empört. „Das soll ‘sozialverträgliche Zukunftssicherung’ sein“, meinte ein Kollege sarkastisch. Ein großer Teil des 2 Milliarden Euro teuren Konzernumbaus geht in ein Programm für Aufhebungsverträge und frühzeitige Altersteilzeit. Das macht Daimler jedoch nur, damit möglichst viele Beschäftigte anfangen zu rechnen, ob sie damit „aus dem Laden rauskommen“, statt sich zusammenzuschließen und gegen die Arbeitsplatzvernichtung zu kämpfen – auch im Interesse und gemeinsam mit der Jugend. So werden jetzt schon fast alle Auslerner im Stammwerk Stuttgart-Untertürkheim nur noch in der Montage eingesetzt und es gibt Pläne der Werksleitung, 16 Prozent der Ausbildungsplätze zu vernichten…“ Beitrag vom 12.02.2020 bei Rote Fahne News externer Link
  • Milliardenschweres Sparprogramm: Daimler will weltweit mehr als 10.000 Stellen streichen – heute Betriebsversammlung in Stuttgart zu geheimen “Eckpunkten”
    Nach Audi und BMW hat nun auch Daimler ein großes Sparprogramm verkündet. Es sieht einen weltweiten Stellenabbau vor. Bis 2022 sollen rund 1,4 Milliarden Euro eingespart werden. Das Sparprogramm beim Autobauer Daimler wird in den kommenden drei Jahren weltweit Tausende Arbeitsplätze kosten. Gestrichen werden mindestens 10.000 Stellen. Es gehe um eine niedrige fünfstellige Zahl, sagte Personalvorstand Wilfried Porth am Freitag. Zuerst hatte das „Handelsblatt“ die Zahl berichtet. Vor allem will Daimler freiwerdende Stellen nicht nachbesetzen, dazu sollen die Altersteilzeit ausgeweitet und Mitarbeitern in der Verwaltung in Deutschland Abfindungen angeboten werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind an den deutschen Standorten bis Ende 2029 ausgeschlossen – dabei bleibt es. (…) „Mit den jetzt gemeinsam mit dem Betriebsrat beschlossenen Eckpunkten zur Verschlankung des Unternehmens können wir dieses Ziel bis Ende 2022 erreichen“, betonte Personalvorstand Wilfried Porth in der Mitteilung. „Wir werden die Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich gestalten.“ Wie genau die Eckpunkte umgesetzt werden sollen, werde in den kommenden Wochen ausgearbeitet. Daimler kündigte auch an, auslaufende Verträge von Zeitarbeitern in der Verwaltung nur noch sehr restriktiv zu verlängern. Ähnlich sparsam will der Konzern künftig mit 40-Stunden-Verträgen umgehen und damit Kosten sparen. Zudem will der Autobauer die Beschäftigten mit Anreizen dazu bringen, ihre Arbeitszeit selbst zu reduzieren…” Meldung vom 29.11.2019 beim Focus online externer Link, siehe dazu auch:
    • “… Porth gab keine weiteren Details über das Abkommen mit der IG Metall und dem Betriebsrat bekannt. Er erklärte nur, die Umsetzung der Eckpunkte werde in den kommenden Wochen ausgearbeitet. Laut Medienberichten haben sich Daimler und der Betriebsrat jedoch neben den Verschlankungsmaßnahmen auch auf die weitere Absenkung von Personalkosten geeinigt. Unter anderem soll den Beschäftigten eine Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit angeboten werden. Arbeiter mit einer 40-Stunden-Woche würden damit gezwungen, weniger Stunden für weniger Geld zu arbeiten. Die auslaufenden Verträge von befristet Beschäftigten in der Verwaltung sollen nur in sehr begrenztem Umfang verlängert werden. Einschränkungen wird es auch für die 40-Stunden-Verträge von fest angestellten Kräften geben. Zwei Daimler-Arbeiter erklärten gegenüber der World Socialist Web Site, sie hätten erst aus den Medien von den Kürzungen erfahren. Beide berichteten, dass das Management und die IG Metall intensive Verhandlungen führen, seit Källenius vor sechs Monaten die Stelle als Vorstandsvorsitzenden angetreten hat. Die Arbeiter waren überzeugt, dass das Unternehmen die Kürzungen bewusst am Freitag bekanntgegeben hat, um Unruhe unter den Fabrikarbeitern zu verhindern. Die IG Metall hat für Montag eine Betriebsversammlung in der Hans-Martin-Schleyer-Halle organisiert, einer der größten Versammlungshallen in Stuttgart…” Aus dem Beitrag “Daimler streicht mehr als 10.000 Stellen” von K. Nesan vom 2. Dezember 2019 bei wsws externer Link
  • [Kollegenzeitung “Die Stoßstange”] Daimler: Heute Massenentlassungen von Leiharbeitern – und morgen? 
    In den bürgerlichen Medien wurde berichtet, dass Daimler, wie bereits VW und andere, ein neues ‘Sparprogramm’ fahren will.” So leitet die Zeitung von Kolleginnen und Kollegen für Kolleginnen und Kollegen bei Daimler “Die Stoßstange” ihre aktuelle Ausgabe ein. Weiter schreibt sie: “Alles halb so schlimm, sagt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Michael Brecht: ‘Entlassungen seien nicht geplant und wegen der Beschäftigungssicherung bis 2029 ausgeschlossen.’ Doch was ist mit dem Rausschmiss von rund 2500 Leiharbeitern in Rastatt, Düsseldorf und anderen im letzten Jahr und dem geplanten Abbau von weiteren 3500 Leiharbeitern, davon allein 900 in Untertürkheim im Jahr 2019? (…) Wir haben die Krisen und Auftragsrückgänge nicht zu verantworten. Unsere Verantwortung gilt nur unserer Klasse und unseren Familien. Wir verkaufen keine Autos, sondern unsere Arbeitskraft. In diesem Sinne ist es genau richtig, dass im Werk verschiedene kämpferische Aktionen stattgefunden haben. So haben 540 IG-Metaller einen Antrag an den Gewerkschaftstag unterstützt, zum gemeinsamen Kampf für die Übernahme der Leiharbeiter; Vertrauensleute gingen zur Vertrauenskörperleitung, um sie zum Kampf aufzufordern. Vor allem haben 30 Kollegen für kurze Zeit die Arbeit niedergelegt und ein Streik-Zeichen gesetzt, was sich schnell herumgesprochen hat. Denn das ist die einzige Sprache, die die Werksleitung und der Vorstand verstehen. Überwinden wir die Spaltung von Leih- und Stammarbeitern, indem wir gemeinsam für die Übernahme aller Leiharbeiter kämpfen. Denn die ‘Stammarbeiter’ werden die nächsten sein!...” Auszüge aus Kollegenzeitung “Die Stoßstange” am 01.04.2019 bei den Rote-Fahne-News externer Link
  • Internationalistisches Bündnis: Arbeiterplattform gegen die Vernichtung von Arbeitsplätzen bei Daimler 
    Die Arbeiterplattform des Internationalistischen Bündnisses in der Region Stuttgart hat eine Aktion bei Daimler in Untertürkheim durchgeführt – genauer: vor einem Werkstor des Werksteiles Hedelfingen. Anlass ist die Entlassung von 1200 Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern im Laufe des Jahres. Davon ein Großteil schon Ende März. Es wurden Diskussionen geführt, ob es überhaupt möglich ist, einen Kampf zu organisieren. Viele Kolleginnen und Kollegen befürworteten dies. Nicht wenige zeigten sich aber skeptisch, ob das gelingt. Gut an kam auch die Losung „heute die, morgen wir“. Das war auch die Erfahrung von Opel. Viele haben Angst, dass wenn man sich beteiligt als erster fliegt. Man muss aber heute mehr Angst um die Zukunft unserer Kinder und Enkel haben. Man muss auch kommende Aktionen so organisieren, dass die Masse der Kollegen einzelne schützen. Der Vertrag, dass es keine betriebsbedingten Entlassungen geben soll beruhigt noch manche Kollegin und manchen Kollegen. (…) Das Internationalistische Bündnis hat verschiedene Aufkleber gegen Leiharbeit und Spaltung, für Zusammenhalt und Arbeitereinheit entworfen. Hier kann man sie anschauen externer Link.” Bericht aus Stuttgart am  02.03.2019 bei Rote-Fahne-News externer Link
  • Daimler: Vorstand plant „umfassende Gegenmaßnahmen“ 
    Auf der Jahrespressekonferenz verkündete Daimler-Chef Dieter Zetsche, dass trotz erneuter Absatzrekorde der Profit vor Steuern um 22 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zurückgegangen ist. Ein Ergebnis der Überausbeutung der Arbeiterinnen und Arbeiter. Für Zetsche und die Börse ist das Verfehlen des Maximalprofits bereits ein „Gewinneinbruch“ und Anlass, ein x-tes „Spar“programm zur weiteren Steigerung der Ausbeutung anzukündigen. (…) Mit der Kürzung der sogenannten „Ergebnisbeteiligung“ für die „Stamm“-Beschäftigten von zuletzt 5.700 auf 4.965 Euro wurde der Beginn gemacht. Da viele Kolleginnen und Kollegen dies noch als „freiwillige Sonderzahlung“, statt als Lohnbestandteil sehen, der aus der Ausbeutung ihrer Arbeit bezahlt wird, hält sich der Unmut darüber in Grenzen. Nicht jedoch, dass sich der scheidende Daimler-Chef eine Rente von 4.250 Euro am Tag genehmigt hat! Für Unruhe sorgt die Ankündigung von „umfassenden Gegenmaßnahmen“ durch Zetsche. In Rastatt sind bereits 1.200, in Düsseldorf 1.000 Leiharbeiter entlassen worden und in Untertürkheim will Daimler alle etwa 1.200 Leiharbeiter rauswerfen. Dass Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht dafür „Verständnis“ hat, finden kämpferische Gewerkschafter unmöglich. Auch dass er sich nur für die Stammbelegschaft verantwortlich fühlt. Auf der IG-Metall-Vertrauensleute-Vollversammlung dort hat deshalb ein Kollege einen von vielen Kollegen mitgetragenen Antrag an den Gewerkschaftstag vorgestellt, der die IG Metall zur Organisierung des gemeinsamen Kampfes gegen diese Massenentlassungen auffordert. Darüber soll auf der nächsten Versammlung abgestimmt werden.” Bericht vom 15.02.2019 bei den Rote-Fahne-News externer Link
  • Daimler-Bilanz: „Wir sind nicht zufrieden“ – BRV Brecht auch nicht: “Wir müssen die Effizienz erhöhen”
    Daimler musste im vergangenen Jahr deutlich Federn beim Gewinn lassen – fast 30 Prozent. Dieter Zetsches letzte Bilanz ist ernüchternd. Die Hoffnung liegt nun wie so oft auf den Zukunftsthemen Connected, Autonomous, Shared und Electric (CASE). (…) Schon vor der Verkündung der Geschäftszahlen berichtete das „Handelsblatt“ aus Konzernkreisen, dass es Druck gäbe, die Fertigungstiefe zu verringern. Die Kosten seien schlicht zu hoch. Im Interview mit der Wirtschaftszeitung kritisierte Daimlers Betriebsratschef Michael Brecht, der Hersteller biete zu viele unterschiedliche Fahrzeuge an: „Die Zahl der Modellvarianten ist in den vergangenen Jahren auf 40 angestiegen. Das bringt übermäßig viel Komplexität in die Produktion und die Entwicklung“. Wenn bei steigenden Stückzahlen die Ergebnisse schlechter würden, müsste Daimler die Effizient erhöhen, betonte Brecht. Das optimale Maß zu finden zwischen bestmöglicher Marktausschöpfung und selbiger Kostensituation sei nun keine neue Frage, sagt Zetsche, und auch kein Thema, das durch die E-Mobilität neue Brisanz erfahre. Er sieht das ausgewachsene Portfolio als Erfolgstreiber. „Wir haben wenige Fahrzeuge, die nicht im Markt erfolgreich waren“, sagte der scheidende Daimler-Chef auf der Jahrespressekonferenz. Was diese Entwicklung für die Zulieferer heißen könnte, bleibt abzuwarten. Den E-Antriebsstrang müsse Daimler selbst herstellen, sagte der Betriebsratschef Michael Brecht dem Handelsblatt. Es stimme, dass Daimler für einzelne Modelle wie dem GLC den E-Motor von Automobilzulieferer ZF habe entwickeln lassen. Doch „das wird zum Schluss nicht mehr so sein. Wir sind hier im Dialog mit dem Vorstand“, sagte Brecht und verwies gleichzeitig auf eine „Beschäftigungsperspektive“ für die 170.000 Daimler-Mitarbeiter in Deutschland…” Artikel von Svenja Gelowicz und Thomas Günnel vom 06.02.19 bei Automobil Industrie online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=136286

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