Dienstag, 14. Juli 2020
Kahlschlag bei Karstadt/Kaufhof – der gnadenlose Herr Benko: Profite sind Systemrelevant – Beschäftigte nicht
"Bis Ende Juni musste ein Konzept für das unter dem staatlichen
Schutzschirm geflohene Unternehmen Galeria Karstadt/Kaufhof für den
weiteren Betrieb erarbeitet werden, um ein Insolvenzverfahren zu
verhindern. Um solch ein Konzept zu erarbeiten wurden vom
Verwaltungsgereicht Essen zwei externe „Verwalter“ eingesetzt Geiwitz
und Kebekus, zwei schon in mehreren Insolvenzverfahren erprobte
Sanierer. Von Anfang an stellten die beiden Herren klar, dass hierfür
die Beschäftigten einen Beitrag zu leisten hätten, dass aber auch die
Vermieter einen Beitrag leisten müssten. Das damit auch der
Haupteigner des Unternehmens, Benko, dem immerhin 60 Filialen
gehörten, gemeint war, wurde von Ihnen nur am Anfang behauptet. (...)
Jetzt muss der Kampf um jede Filiale und jeden Arbeitsplatz vor Ort
geführt werden und den Beschäftigten eine Perspektive geboten werden.
Dazu gehört auch, dass die Eigentumsverhältnisse in Frage gestellt
werden und an Gesellschaftsformen in öffentlicher Hand und unter
Kontrolle der Beschäftigten gearbeitet wird. Daran könnten auch Städte
ein Interesse haben, in denen Filialen geschlossen werden, da sonst
eine Verödung der Innenstädte die Folge sein kann." Artikel von Helmut
Born vom 24.6.20 (pdf) - ein Vorabdruck aus der nächsten SoZ - wir
danken!
https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2020/07/born240620.pdf
Siehe im Dossier weitere aktuelle Meldungen zum Kampf um den Erhalt
möglichst vieler Filialen und einige Erfolge (sechs Filialen bleiben)
https://www.labournet.de/?p=134206
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