Fast sechs Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in der südmexikanischen Stadt Iguala sind Knochenfunde einem der jungen Männer zugeordnet worden. „Diese Identifizierung bricht mit einer Lügengeschichte“, erklärte der Chefermittler.
Frankfurt a.M., Mexiko-Stadt - Fast sechs Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in der südmexikanischen Stadt Iguala sind Knochenfunde einem der jungen Männer zugeordnet worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten in Mexiko-Stadt mitteilte, wurden die Knochen als sterbliche Überreste des damals 19-jährigen Lehramtsanwärters Christian Alfonso Rodríguez Telumbre identifiziert. Unmittelbar nach dem Verschwinden der Studenten von den Behörden verbreitete Ermittlungsergebnisse scheinen damit widerlegt.
Die Ermittler hatten die Knochen bereits im November in einer Schlucht gefunden. Danach seien sie von Experten in Anwesenheit von Familienangehörigen untersucht und später an die Universität Innsbruck geschickt worden, erklärte der Leiter der Spezialeinheit für den Fall, Omar Gómez Trejo. Dort seien die Knochen identifiziert worden, ein Team argentinischer Forensiker habe das Ergebnis bestätigt.
Strafverfolger schilderten andere Version
Rodríguez Telumbre war einer der Studenten des Lehramtsseminars Ayotzinapa, die am 26. September 2014 von Polizisten und Kriminellen in Iguala im Bundesstaat Guerrero angegriffen wurden. 6 Menschen starben, 43 der jungen Männer verschwanden. Bis heute ist unklar, was mit ihnen passiert ist. Vermutlich wurden sie ermordet.https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mexiko-knochen-eines-der-43-verschwundenen-studenten-gefunden.27d0eb70-ccea-4328-978e-8916ca3d8e4e.html
_______________________________________________
Chiapas98 Mailingliste
JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider
Chiapas98@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen