Dienstag, 14. Juli 2020

.ausgestrahltNews | Neue Risse im AKW Neckarwestheim!

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vor zwei Wochen habe ich Dir geschrieben, weil ein aktuelles Gutachten belegt hat, dass EnBW das AKW Neckarwestheim seit Jahren rechtswidrig im Störungsmodus betreibt. Der Reaktor ist durch Rissbildungen in den Dampferzeugern irreparabel geschädigt. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass sich weitere Risse bilden, die einen schweren Störfall bis hin zum Super-GAU auslösen können. .ausgestrahlt hat auf das Gutachten reagiert und gemeinsam mit dem Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) und dem BUND Landesverband Baden-Württemberg einen formellen Antrag an das Umweltministerium gestellt, EnBW den Weiterbetrieb des AKW mit geschädigten Dampferzeugern zu untersagen.
Während der Antrag noch zur Bearbeitung beim Umweltministerium liegt, hat .ausgestrahlt eine neue Information erhalten, die die Entwicklung zuspitzt:
In den vergangenen Monaten haben sich neue Risse in den Dampferzeuger-Heizrohren gebildet.
Das ist das Ergebnis der laufenden Reaktor-Revision, über das weder EnBW noch das Umweltministerium bisher öffentlich informiert haben. Spätestens jetzt muss die Atomaufsicht EnBW den Weiterbetrieb mit den defekten Dampferzeugern untersagen.
Was muss noch passieren, bis Umweltminister Untersteller dem Riss-Reaktor endlich den Stecker zieht? Wann greift Ministerpräsident Kretschmann ein und stoppt die Flickschusterei von EnBW in Neckarwestheim?
Um zu zeigen, wie ernst die Lage ist, hat .ausgestrahlt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gemeinsam mit örtlichen Aktiven einen gigantischen wachsenden Riss auf die Reaktorkuppel des AKW Neckarwestheim projiziert. Dazu die Forderung: „Riss-Reaktor abschalten, bevor es kracht!“
Zuvor hatten Atomkraftgegner*innen am vergangenen Freitag vor dem Umweltministerium  in Stuttgart gegen den Weiterbetrieb des Riss-Reaktors protestiert. Am Sonntag demonstrierte das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim zum Riss-Reaktor. Flatternde „Airtubes“ symbolisierten dabei die enorme und zerstörerische Wucht, die in einem Dampferzeuger beim Abriss auch nur eines einzigen Rohres entstehen kann.
Ausführliche Hintergrundinformationen zum Riss-Reaktor in Neckarwestheim erhältst Du auf der .ausgestrahlt-Website. Dort findest Du neben der aktuellen Pressemitteilung auch Bilder von der Kuppelprojektion und den Protestaktionen der vergangenen Woche.
» Webseite „Gefahr in Neckarwestheim“ besuchen
Herzliche Grüße
Angela Wolff
und das ganze .ausgestrahlt-Team

1. EURATOM: Offener Brief an die Bundesregierung

Zum Start der deutschen EU-Ratspräsidentschaft am 1. Juli haben Umweltorganisationen aus neun Ländern die Bundesregierung in einem offenen Brief aufgefordert, die längst überfällige Reform des Euratom-Vertrages auf die Agenda zu setzen und eine Vertragsstaatenkonferenz einzuberufen. Auch .ausgestrahlt hat den offenen Brief mitgezeichnet. Dies gehört zu einer ganzen Reihe von Aktivitäten, die .ausgestrahlt in den vergangenen Jahren unternommen hat, um die Bundesregierung in Sachen EURATOM zum Handeln aufzufordern. Das Abkommen stammt aus den 1950er Jahren und fördert bis heute die Entwicklung und den Bau von Atomkraftwerken in der EU. .ausgestrahlt fordert die Umwidmung des Euratom-Vertrages hin zu einem Atomausstiegsabkommen. Informiere Dich auf der .ausgestrahlt-Website über die Hintergründe und unterzeichne die Forderung „Europa ohne Atom“. Den offenen Brief der Umweltorganisationen sowie eine Pressemitteilung zum Anlass findest Du ebenfalls auf der Seite.
» Webseite „Europa ohne Atom“ besuchen

2. Das .ausgestrahlt-Team sucht Verstärkung

Das .ausgestrahlt-Team sucht erfahrene Unterstützung für den Bereich Büro-Management und Spendenverwaltung. In einem kleinen, sympathischen und motivierten Team arbeiten wir gemeinsam für das Ende der Atomkraft und einem möglichst sicheren Umgang mit dem Strahlenmüll. Du fühlst Dich angesprochen oder kennst jemanden, die oder der sich für die Mitarbeit im .ausgestrahlt-Team interessieren könnte? Dann sende uns Deine Bewerbung bis zum 12. Juli oder teile die Info mit anderen.
» Stellenausschreibung lesen

3. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand

Eineinhalb Jahre vor dem gesetzlichen Abschalttermin beginnt die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung des AKW Brokdorf. Die Initiative „Brokdorf akut“ hat dazu eine Sammeleinwendung angefertigt. Nur wer als Einwender*in unterzeichnet, kann später beim Erörterungstermin für erhöhte Sicherheitsanforderungen beim Abriss des AKW mitstreiten. Interessierte können das Formular hier runterladen.

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