Dienstag, 2. Oktober 2018
Neue „Unfälle“ am Istanbuler Flughafen: Gewerkschaften fordern, die Unternehmen endlich zur Verantwortung zu ziehen, aber Erdogan&Co sind Opfer der Bauarbeiter egal – eine Petition wird gestartet!
Erneut sind am Freitag, 28. September 2018, mehrere Bauarbeiter am
Istanbuler Großflughafen bei einem angeblichen Unfall verletzt worden
– jede und jeder wissen inzwischen, dass dies „Unfälle“ mit System
sind – dem System des rücksichtslosen Wettlaufs zum geplanten Termin
der Fertigstellung. Die vor Ort aktiven Gewerkschaften haben in einer
Pressekonferenz am selben Tag deswegen erneut gefordert, die
Unternehmen, beziehungsweise ihr Konsortium IGA, zur Verantwortung zu
ziehen und gleichzeitig den Beginn einer entsprechenden
Solidaritätskampagne per Petition angekündigt. Bei dieser gemeinsamen
Pressekonferenz unterstrichen sie auch abermals, dass die immer noch
gefangen gehaltenen Streikenden des vorletzten Wochenendes ihrer
Auffassung nach als Geiseln gehalten werden, um die Bauarbeiter zu
maximalem Tempo zu zwingen – denn der Eröffnungstermin, den sich
Erdogan wünscht, naht – und ist in Frage gestellt. Was diesen Herrn
natürlich nicht kümmert – so wenig, wie Leben und Gesundheit der
Bauarbeiter ihn irgendwie interessieren. Zur aktuellen Entwicklung der
Solidarität mit dem Widerstand der Bauarbeiter in der Türkei fünf
aktuelle Beiträge - sobald die Solidaritäts-Petition öffentlich
gestartet wird, wird LabourNet Germany selbstverständlich darüber
informieren – und zu ihrer Unterzeichnung aufrufen
http://www.labournet.de/?p=138086
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