Sonntag, 28. Oktober 2018

[28. Oktober 2018] Bolsonazi siegesgewiss: „Erst wählen die Brasilianer. Mich. Dann kann Haddad wählen – zwischen Exil und Gefängnis“


Die zweieinhalb Wochen seit dem ersten Wahlgang der brasilianischen  
Präsidentschaftswahl waren und sind gekennzeichnet durch einen  
massiven Anstieg alltäglicher Gewalt auf den Straßen des Landes, wo  
Bolsonaro-Banden jene Hetzjagden veranstalten, die es in der BRD nicht  
gibt. (In Brasilien genau so wenig, versteht sich). Und durch  
wachsende Unterstützung der herrschenden Klasse für den einstigen  
Außenseiter. Sowohl durch die berüchtigte RichterInnen-Kaste  
Brasiliens, die alternative Zeitungen beschlagnahmen lassen und  
Demonstrationen verbieten, als auch durch Unternehmen: Über 60 Fälle  
werden bereits offiziell untersucht, in denen Unternehmensleitungen  
„ihre“  Beschäftigten auf verschiedenste Weise dazu zwingen wollen,  
Bolsonaro zu wählen – ein Hinweis mehr darauf, dass der heutige  
Kapitalismus sich keine sozialdemokratische Politik mehr „leisten“  
kann. In den letzten Tagen vor dem zweiten Wahlgang kam es zu großen  
Demonstrationen – beider Seiten. Zum aktuellen Stand der Mobilisierung  
und den damit verbundenen politischen Entwicklungen unsere aktuelle  
kommentierte Materialsammlung „Gegen Bolsonaro“ vom 25. Oktober 2018
http://www.labournet.de/?p=139075

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen