Samstag, 15. September 2018
Thirumurugan Gandhi, Sprecher der Bewegung gegen die Vedanta-Kupferhütte, bei der Rückkehr aus der BRD verhaftet und verschleppt - auch wir fordern seine sofortige Freilassung!
Über die breiten Bevölkerungsproteste gegen die Kupferhütte des
Vedanta-Konzerns in Tamil Nadu haben wir im LabourNet Germany im Mai
und Juni 2018 ausführlich berichtet (siehe den Hinweis auf den letzten
unserer zahlreichen Berichte am Ende dieses Beitrags – dort auch
Hinweise auf frühere Berichte), wie auch über den Protest gegen die
blutige Repression durch Scharfschützen der Polizei, die zahlreiche
Menschen ermordeten. Mit der – bis heute bestehenden – einstweiligen
(?) Schließung der Giftschleuder wurde auch letztlich ein zwar sehr
teuer errungener aber doch beachtlicher und wichtiger Erfolg errungen.
Eine wesentliche Rolle in dieser Protestbewegung spielte auch die
„Bewegung des 17. Mai“ eine tamilische Organisation, die sowohl im
indischen Bundesstaat Tamil Nadu organisiert, als auch unter der
tamilischen Minderheit auf Sri Lanka. Deren Sprecher, Thirumurugan
Gandhi, war im Juli 2018 auf einer Europareise, die ihn auch in die
BRD führte mit Veranstaltungen - etwa in Oberhausen oder Dortmund. Wo,
neben vielen anderen, auch Redaktionsmitglieder von LabourNet Germany
mit ihm zusammen trafen. Thirumurugan Gandhi aber wurde bei seiner
Rückkehr nach Indien am Flughafen festgenommen und ist seitdem –
verschwunden. Was nicht nur, aber auch, von vielen gesehen wird, als
eine Polizeistaats-Aktion die eine Antwort auf die Proteste in
Tuticorin gegen die Kupferhütte darstellen soll – zur Einschüchterung
und zur Bestrafung eines Aktivisten. Siehe zur Festnahme von
Thirumurugan Gandhi und der Kampagne zu seiner Freilassung drei
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