Donnerstag, 27. September 2018

Wirtschaftliches Chaos im China der Großen Proletarischen Kulturrevolution?




Plakat                          der Kulturrevolution 1966ca.: "Haltet
                          hoch die grosse rote Fahne von Mao Zedong!
                          Denke daran, die Grosse Proletarische
                          Kulturrevolution zu Ende zu führen! Revolution
                          ist kein Verbrechen, sondern Rebellion ist
                          gerechtfertigt!"




















Haltet hoch die große rote Fahne von Mao Tsetung! Denke daran, die Große Proletarische Kulturrevolution zu Ende zu führen! Revolution ist kein Verbrechen, sondern Rebellion ist gerechtfertigt!




Alle imperialistischen Marktschreier und deren revisionistischen Helfershelfer, wie z.B. der von ihnen hochgelobte (wirtschaftliche und politische) Reformer Deng Xiaoping, treiben auch heute noch ihre schwarze Propaganda gegen den Sozialismus in Mao Tsetungs China zur Zeit der Großen Proletarischen Kulturrevolution (1966-1976), indem sie nachzuweisen versuchen, dass in der VR China während der Kulturrevolution „wirtschaftliches Chaos“, „Willkürherrschaft“ und große Hungersnöte geherrscht hätten. Dabei dienen ihnen gegenseitige Zitate der Deng-Reformer und der Imperialisten als „Beweise“. Die neueste Variante dieser doch recht alten Legende findet sich in dem Band von Marcel Kunzmann „Theorie, System & Praxis des Sozialismus in China“ (Berlin, September 2018), der die ganze Deng-Propaganda gegen den Sozialismus in Mao Tsetungs China (und dabei besonders gegen die Große Proletarische Kulturrevolution) herunterbetet, um dann u.a. beweisen zu wollen, dass die „sozialistische Marktwirtschaft“ im „chinesischen Sozialismus“ der heutigen VR China das beste aller Systeme sei …
Dabei schreibt die BRD-Zeitung „Christ und Welt“, die wie jedermann leicht ersehen kann, kaum verdächtig ist, maoistische Propaganda zu verbreiten, schon in ihrer Ausgabe vom 16.09.1966: „Alle 700 Millionen Chinesen haben zu essen, etwas anzuziehen und ein Dach überm Kopf. Alle haben Arbeit und für die Kranken und Alten ist gesorgt. Zweifellos eine ungeheure Leistung. Aber welch ein Preis!“ Nun nicht wenige BRD-Bürger im Jahre 2018 haben weniger, als die Chinesen im maoistischen China vor 52 Jahren. Aber der Preis dafür lässt sich exakt angeben: Der Preis ist der Sturz der imperialistischen Ausbeuterherrschaft und die Errichtung der Herrschaft der Arbeiterklasse (der Diktatur des Proletariats).
Im Weiteren seien hier die Erfolge des maoistischen China auf dem Gebiet der Wirtschaft und sozialen Entwicklung aufgezählt, die der damalige chinesische Ministerpräsident Tschou En-lai in seinem „Bericht über die Tätigkeit der Regierung“ (erstattet auf der 1. Tagung des IV. Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China am 13. Januar 1975) ausgeführt hat:
„Während der Großen Proletarischen Kulturrevolution und in der Bewegung zur Kritik an Lin Biao und Konfuzius haben die Volksmassen aller Nationalitäten unseres Landes eine umfangreiche Massenbewegung für das Studium des Marxismus, des Leninismus, der Maotsetungideen entfaltet und dadurch ihr Bewußtsein vom Klassenkampf und vom Kampf zweier Linien erhöht; die Kampagne „Kampf-Kritik-Umgestaltung“ hat im Bereich des Überbaus große Erfolge zu verzeichnen. Die Revolutionskomitees der Dreierverbindung von älteren, mittelaltrigen und jüngeren Mitgliedern sind eng mit den Volksmassen verbunden; in großer Zahl wachsen vitale Fortsetzer der revolutionären Sache des Proletariats heran; die proletarische Revolution in Literatur und Kunst, gekennzeichnet durch die Musterstücke der revolutionären Bühnenkunst, entwickelt sich in die Tiefe; die Revolution im Bildungswesen und im Gesundheitswesen zeichnet ein lebendiges Bild; die Kader, Arbeiter, Bauern, Soldaten, Schüler und Studenten und die im Handel Beschäftigten gehen unbeirrbar den „Weg des 7. Mai“; über eine Million „Barfußärzte“ wachsen heran; annähernd 10 Millionen Jugendliche mit Schulbildung sind aufs Land gegangen; ein Massenkontingent von Aktivisten für die marxistische theoretische Arbeit unter Beteiligung der Arbeiter, Bauern und Soldaten erstarkt. All diese neuen Dinge haben im Bereich des Überbaus die allseitige Diktatur des Proletariats über die Bourgeoisie gestärkt und dienen der weiteren Festigung und Entwicklung der ökonomischen Basis des Sozialismus.
Wir haben den 3. Fünfjahrplan übererfüllt. Auch der 4. Fünfjahrplan wird 1975 erfolgreich abgeschlossen werden. In Chinas Landwirtschaft sind in 13 aufeinanderfolgenden Jahren reiche Ernten eingebracht worden. Im Jahre 1974 war der Gesamtwert der landwirtschaftlichen Produktion laut Schätzung um 51 Prozent höher als 1964. Das ist der überzeugende Beweis für die Überlegenheit des Systems der Volkskommune. Seit der Befreiung ist die Bevölkerung unseres Landes zwar um 60 Prozent angewachsen, aber die Produktion ist bei Getreide um 140 Prozent und bei Baumwolle um 470 Prozent gestiegen. In unserem Land, mit seiner Bevölkerung von annähernd 800 Millionen, ist der Grundbedarf der Volksmassen an Nahrung und Kleidung gesichert. Der Gesamtwert der industriellen Produktion war 1974, laut Schätzungen, um 190 Prozent höher als 1964. Bei den wichtigsten Erzeugnissen ist die Produktionssteigerung in diesem Zeitraum sehr groß: bei Stahl um 120 Prozent, bei Rohkohle um 91 Prozent, bei Erdöl um 650 Prozent, bei elektrischem Strom um 200 Prozent, bei Kunstdünger um 330 Prozent, bei Traktoren um 520 Prozent, bei Baumwollgarn um 85 Prozent und bei Kunstfasern um 330 Prozent. Im vergangenen Jahrzehnt haben wir, gestützt auf die eigene Kraft, 1.100 große und mittelgroße Projekte fertiggestellt, erfolgreich Wasserstoffbomben getestet und künstliche Erdsatelliten gestartet. Im Gegensatz zu den wirtschaftlichen Erschütterungen und zur Inflation in der kapitalistischen Welt sind die Einnahmen und Ausgaben unseres Staates ausgeglichen. Unser Staat hat weder Auslands- noch Inlandsschulden. Die Preise sind stabil. Das Leben des Volkes verbessert sich Schritt für Schritt. Von Tag zu Tag gedeiht der sozialistische Aufbau und gewinnt an Schwung. Die Reaktionäre im In- und Ausland behaupteten damals, die Große Proletarische Kulturrevolution werde unsere Volkswirtschaft ruinieren, die Tatsachen haben ihnen nun schlagkräftig geantwortet.(Dokumente der 1. Tagung des IV. Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China, Peking, 1975, S. 50-53)
Wer dem Genossen Tschu En-lai nicht traut, dem sei das (im antikommunistischen Springer-Verlag erschiene) Buch „Wirtschaftliche Entwicklung und sozialer Wandel in der Volksrepublik China“ (Berlin/West, 1979) von Willy Kraus empfohlen. Dies zeigt eines: Die bürgerlichen Daten zeichnen ein ganz ähnliches Bild wie der Genosse Ministerpräsident Tschou En-lai! Und wer sich für die konkrete wirtschaftliche und soziale Entwicklung auf dem chinesischen Dorf interessiert, der sollte Jan Myrdals Buch „LIU LIN. Berichte aus einem chinesischen Dorf. 1962-1982“ (2 Bände, Stuttgart, 1985) oder „In einer Volkskommune“ (Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking, 1975) von Dschu Li und Tiän Djiä-yün lesen.

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