Kinderhilfswerk: Hartz IV-Kinderregelsatz viel zu niedrig
bemessen
29.12.2015
Als völlig unzureichend kritisiert das Deutsche Kinderhilfswerk die kommenden Erhöhungen der Hartz IV Regelsätze für Kinder. "Zwei Euro mehr Kindergeld und drei Euro Regelsatzerhöhung für Kinder im Hartz IV-Bezug sind ein Hohn. Mit diesen mickrigen Beträgen werden wir es nicht schaffen, die Kinderarmutsquote in Deutschland zu senken. Rund drei Millionen von Armut betroffene Kinder und Jugendliche in Deutschland sind eine Schande für unser Land", betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. "Durch die steuerlichen Kinderfreibeträge ist die monatliche Nettoentlastung für Spitzenverdiener bereits jetzt wesentlich höher als das Kindergeld.
29.12.2015
Als völlig unzureichend kritisiert das Deutsche Kinderhilfswerk die kommenden Erhöhungen der Hartz IV Regelsätze für Kinder. "Zwei Euro mehr Kindergeld und drei Euro Regelsatzerhöhung für Kinder im Hartz IV-Bezug sind ein Hohn. Mit diesen mickrigen Beträgen werden wir es nicht schaffen, die Kinderarmutsquote in Deutschland zu senken. Rund drei Millionen von Armut betroffene Kinder und Jugendliche in Deutschland sind eine Schande für unser Land", betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. "Durch die steuerlichen Kinderfreibeträge ist die monatliche Nettoentlastung für Spitzenverdiener bereits jetzt wesentlich höher als das Kindergeld.
Hier klafft eine Lücke von annähernd 100
Euro. Jedes Kind sollte uns aber gleich viel wert sein. Und wenn wir einem
5-jährigen Kind im Hartz IV-Bezug täglich 2,94 Euro für Essen und Trinken
zugestehen und einem 13-jährigen 19 Cent für Gesundheitspflege, hat das mit
einem soziokulturellen Existenzminimum, wie es das Bundesverfassungsgericht
fordert, nichts zu tun", so Krüger weiter.
Die Bundesregierung sollte die Teilhabechancen stärker in den Focus nehmen. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass die Kinderarmut in Deutschland fortschreitend ist und die bisherigen Maßnahmen dagegen nicht ausreichen. "Ein Nationales Programm gegen Kinderarmut mit einem deutlich verbesserten Bildungszugang, der die Auflösung der starken Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft ins Auge fasst, ist das Gebot der Stunde. Hier müssen Bund und Länder schleunigst handeln", so Krüger weiter. (pm, sb)
Die Bundesregierung sollte die Teilhabechancen stärker in den Focus nehmen. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass die Kinderarmut in Deutschland fortschreitend ist und die bisherigen Maßnahmen dagegen nicht ausreichen. "Ein Nationales Programm gegen Kinderarmut mit einem deutlich verbesserten Bildungszugang, der die Auflösung der starken Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft ins Auge fasst, ist das Gebot der Stunde. Hier müssen Bund und Länder schleunigst handeln", so Krüger weiter. (pm, sb)
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