zur Teilnahme an der Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung am 10. Januar 2016
um 10.00 Uhr vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde
Zu keinem Zeitpunkt nach dem Ende des II. Weltkrieges gab es so
viele Krisen, Konflikte und Kriege, gab es so viele Flüchtlinge, wie
gegenwärtig. Diese seit 1945 gefährlichste Weltsituation verantwortet primär die
unter Führung des USA-Imperialismus agierende NATO. Deren politisches und
militärisches Vorgehen ist - das Schicksal der Zivilisation betreffend - von
nahezu völliger Gleichgültigkeit geprägt. Die Vorgänge um und in Griechenland
demonstrieren nicht zuletzt den Verfall der bürgerlichen Demokratie, auf die das
Großkapital auch immer weniger setzt. Faschistoide Entwicklungen sind kein
Zufall. Die weltweit Flüchtenden werden zu Sündenböcken gemacht. Der Mainstream
folgt der äußersten Reaktion auf dem Fuße und befördert sie zugleich. Viele
Menschen resignieren. Diese Resignation ist ein Hauptverbündeter des
Kapitals.
Erinnern wir uns gerade deshalb der Worte Rosa Luxemburgs:
»Einigkeit macht stark, aber Einigkeit der festen inneren Überzeugung, nicht
äußere mechanische Zusammenkopplung von Elementen, die innerlich
auseinanderstreben. Nicht in der Zahl liegt die Kraft, sondern in dem Geiste, in
der Klarheit, in der Tatkraft, die uns beseelt.«
In diesem Geiste sagen wir Nein zu Kriegen und
Militärinterventionen, sowie deren Vorbereitung und Begleitung durch das
Trommelfeuer der veröffentlichten Meinung. Wir sagen Nein zu jeglichen
Auslandseinsätzen der Bundeswehr, Nein zu den gegen Russland errichteten
NATO-Stützpunkten und Manövern. Wir sagen Nein zu Rüstungsexporten und
Drohnenmorden.
Die Interessen der Werktätigen werden weltweit mit Füßen
getreten. Wir sagen Nein zu stetig wachsendem Sozialabbau und Ja zu
gewerkschaftlichem Widerstand. Wir sagen Nein zur weltweiten, der
Kapitalherrschaft dienenden Spitzelei durch NSA, BND und andere Geheimdienste.
Wir sagen Nein zu alten und neuen Nazis und deren in Krisenzeiten besonders
gefährlicher sozialer Demagogie. Wir sagen Nein zu Rassismus, zu Antisemitismus,
Antiziganismus und zur Islamfeindlichkeit. Wir sagen Nein zur Festung Europa.
Unsere ungeteilte Solidarität gehört den Erniedrigten und Beleidigten weltweit,
vor allem den zu uns kommenden Flüchtlingen, die nicht in zwei Klassen
aufgeteilt werden dürfen.
Wir sagen Nein zu allen Versuchen, das System der
Profitmaximierung zur letzten Antwort der Geschichte zu erklären. Wir sagen Ja
zu einer solidarischen, friedlichen und sozial gerechten Welt.
Wir - Linke unterschiedlicher Strömungen - versammeln uns
anlässlich des 96. Jahrestages der Ermordung von Karl und Rosa durch die
Reaktion. In ihrem Geiste - nach ihrer Klarheit und Tatkraft strebend -
demonstrieren wir friedlich gegen Kriege und Ausbeutung, für Menschlichkeit und
Internationalismus.
sowie am 15.01.2016 um 18.00 Uhr vom
Olof-Palme-Platz
zu Gedenktafel und -stein im Tiergarten
zu Gedenktafel und -stein im Tiergarten
Gegen Krieg und Faschisten - Kommt zur
Luxemburg-Liebknecht-Demonstration
Nacht für Nacht stehen Flüchtlingsunterkünfte in Flammen.
Faschisten werden immer dreister. Offen rechte Bewegungen wie PEGIDA finden mit
Rassismus und Islamhetze regen Zuspruch. Flüchtlinge sind willkommene
Sündenböcke.
Darüber, dass Großkonzerne Jahr für Jahr Milliarden an Steuern
hinterziehen, spricht kaum jemand. Währenddessen verdienen deutsche
Rüstungsschmieden an Waffenexporten in Krisen- und Kriegsgebiete.
Bundeswehrsoldaten "verteidigen" deutsche Interessen immer noch am Hindukusch.
Kriege und Ausbeutung schaffen unentwegt neue Fluchtbewegungen und neuen
Terror.
Demonstrieren wir am 10. Januar 2016 im Rahmen der
Luxemburg-Liebknecht-Ehrung gegen die Fluchtursachen und gegen Faschisten -
solidarisch mit den Erniedrigten, egal, wo sie geboren sind.
LL-Bündnis, Berlin 16.11.2015
Eure Unterschrift oder Bereitschaftserklärung zur Unterstützung
an:
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