Dienstag, 3. Januar 2017
Arbeitsrechte bei Zalando: Pausenstreit der Picker und Packer
"Mitarbeiter kritisieren Zalando: Pausenregeln seien zu rigide,
Gehälter zu niedrig. Nach Protesten bewegt sich der Online-Händler –
etwas. (...) Die Zustände bei Zalando Brieselang könnten sich nun
ändern. In diesem Jahr haben 700 der 1.200 Beschäftigten in
Brieselang, angestoßen vom Betriebsrat, gegen die Praxis per
Unterschriftensammlung protestiert. Später haben bei einer Befragung
95 Prozent der TeilnehmerInnen ihren Unmut über die Pausenregel
geäußert. Das berichtet Markus Hoffmann-Achenbach, zuständiger
Verdi-Gewerkschaftssekretär in Brandenburg. Der Druck half: Der
Betriebsrat konnte den Arbeitgeber an den Verhandlungstisch bewegen.
Zu einer Lösung kam es zwar nicht, jedoch wurde eine Einigungsstelle
eingesetzt – eine Art Schiedsgericht zwischen Betriebsrat und
Arbeitgeber. Jetzt soll es zu einer Einigung gekommen sein: Die Pause
soll künftig erst dann beginnen, wenn die Arbeiter ein Drehkreuz
passieren. (...) Unzufrieden sind die Arbeiter in Brieselang indes
auch mit dem Stundenlohn von 10,12 Euro . (...) Verdi hat dieses Jahr
gegen Zalando geklagt, weil aus ihrer Sicht ie Mitarbeiter und die
Gewerkschaft bei der Umwandlung in die SE übergangen wurden. In erster
Instanz hat Verdi verloren, inzwischen aber Beschwerde eingelegt. Ein
Urteil steht noch aus." Artikel von Gunnar Hinck vom 21. Dezember 2016
bei der taz online
https://www.taz.de/Arbeitsrechte-bei-Zalando/!5365037/
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