Sonntag, 28. Juli 2013
Tübingen: Die letzten zwei Euro für die Opelaner gespendet
26.07.2013 - Tübingen (Korrespondenz) - Bei unserem letzten Info-Stand an der Uni Tübingen hatten wir das Ziel, Studenten mit dem Kampf der Opelarbeiter bekannt zu machen und für einen Streik zu Spenden aufzurufen.
Es sollte keine Spende aus Mitleid, sondern eine Spende aus Solidarität sein. Wir hatten zwei Artikel aus der „Roten Fahne“ kopiert und verteilten sie, um ins Gespräch zu kommen.
Viele wussten von den Opelanern. Doch häufig kam das Argument, was man machen solle, wenn keine Autos mehr verkauft werden? Und einige sagten deutlich, das habe mit ihnen nichts zu tun. Doch wir konterten mit unseren Argumenten und so kamen fast 30 Gespräche zustande.
Zu unserer Überraschung hatten drei Studenten insgesamt zehn Euro in unsere Büchse gesteckt. Ein irischer Student betonte, wie wichtig Solidarität sei. Ein anderer, der gerade nichts mehr von seiner Bank abheben konnte, weil das Konto leer war, spendete seine letzten zwei Euro: „Haltet sie in Ehren, es sind meine letzten Euro.“ Wie zu erwarten, gingen die Meinungen konträr auseinander, aber eine Minderheit hatte sich bewusst auf die Seite der Arbeiterklasse gestellt.
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