Freitag, 12. April 2013

ZU DEN EREIGNISSEN IN ZYPERN

Stellungnahmen der KKE sowie von KKE und KNE in Zypern übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Athen, 19. März 2013, KKE-Website.- Das Pressebüro des ZK der KKE stellt in seiner Erklärung zur Entscheidung der EUROGRUPPE über Zypern fest: „Die KKE verurteilt die gegen das Volk gerichtete Entscheidung der EUROGRUPPE über Zypern und die negativen Auswirkungen auf die Einkünfte des Volkes durch die Umsetzung dieser schweren Besteuerung der Bankkonten. Die KKE steht an der Seite des Volkes von Zypern und bekundet ihre Solidarität gegen die grausamen gegen das Volk gerichteten Maßnahmen seitens der EU, des IWF und der bürgerlichen Regierungen der Völker beider Länder.“ Unterdessen rufen derzeit die Parteibasisorganisation der KKE und die Basisorganisation des Kommunistischen Jugendverbandes KNE in Zypern zur Teilnahme an der Demonstration am Dienstag um 17 Uhr am zypriotischen Parlament unter der Losung „Die Herrschenden müssen für den Krisenkonflikt mit der EU, dem IWF und den bürgerlichen Regierungen in Zypern und Griechenland zahlen“ auf. In ihrer Erklärung heben die Organisationen von KKE und KNE in Zypern hervor: „Die KKE steht an der Seite des zypriotischen Volkes. Sie bekundet ihre Solidarität gegen die grausamen gegen das Volk gerichteten Maßnahmen, welche von der EU, dem IWF und den bürgerlichen Regierungen gegen die Völker der beiden Länder ergriffen worden sind. Wir rufen das zypriotische Volk, die Arbeiter in Zypern insgesamt dazu auf, diesem gegen das Volk gerichteten politischen Kurs Widerstand entgegenzusetzen. Sie dürfen nicht zulassen, dass Hand an das Einkommen des Volkes gelegt wird, denn dies hat nur die weitere Profitsicherung für das Bank- und Monopolkapital zum Ziel. Jetzt ist mehr denn je der Zeitpunkt für die Arbeiter Zyperns gekommen, Schlussfolgerungen aus der Rolle der EU und ihrer Machtinstrumente zu ziehen. Es hat sich erwiesen, dass die EU ein Räuberbündnis ist, welches von seinem Wesen her dem Kapital nützt. Die ‘Solidarität’ und die ‘kollektiven Werte’, von denen da ständig die Rede bei den bürgerlichen Regierungen ist, erweisen sich in Wirklichkeit als erpresserische Szenarien der EU, des IWF und Russlands. Jetzt rufen sie das Volk herbei, um für den Schaden zu zahlen. Wieder einmal bestätigen die Anleihepakete, dass ihr Ziel die Beschleunigung der vorbestimmten Maßnahmen im Rahmen des kontrollierten Bankrotts von Mitgliedsstaaten sind. Wir müssen nicht abwarten! Sowohl das zypriotische als auch das griechische Volk müssen einen anderen Entwicklungsweg wählen, wenn sie mit dem Dilemma ‘Schuldenschnitt’ oder Bankrott konfrontiert werden. Beide Völker müssen sich für den Weg des Sturzes und der Überwindung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung entscheiden. Derjenigen Gesellschaftsordnung, welche Massenarbeitslosigkeit und Elend für die Familien aus dem Volk verheißt, welche einen ‘Schuldenschnitt’ durch Raub des Einkommens des Volkes vornimmt. Die Völker müssen sich für den Weg des Kampfes gegen die Monopole und ihre Vertreter in Gestalt der EU, des IWF und der bürgerlichen Regierungen vor Ort entscheiden.” Quelle: http://inter.kke.gr/News/news2013/2013-03-19-cyprus/

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