Dienstag, 14. Juli 2020
Rassismus in den USA: Erst recht „hinter den Betriebstoren“ – landesweiter Proteststreik am 20. Juli beschlossen
Während die Black Lives Matter-Proteste quer durch die USA weiterhin
massiv Menschen mobilisieren, werden im Zug der dadurch entstandenen
gesellschaftlichen Debatte auch verschiedene andere wichtige Aspekte
des strukturellen Rassismus in den USA zum öffentlichen Thema – nicht
zuletzt die rassistische Diskriminierung in den Betrieben und
Einrichtungen der USA. In dem Beitrag „Black Workers at Ohio Ford
Plant Denounce Racist Taunts“ von Jane Slaughter bereits am 30. Juni
2020 bei den Labornotes wird aus den Fordwerken berichtet, dass ein
weißer Arbeiter, der rassistische Aktionen gegen afroamerikanische
Kollegen startete, gefeuert wurde – worauf ein Teil seiner weißen
Kollegen gegen diese Entlassung in einen Proteststreik traten. Neben
weiteren Informationen über konkrete rassistische Strukturen des
Unternehmens, wie die systematische Benachteiligung nichtweißer
Beschäftigter bei Bezahlung und Beförderung, wird in dem Betrag auch
deutlich gemacht, dass die Verhältnisse anders waren, als es noch eine
wirkliche und starke Gewerkschaft im Betrieb gab – während ein
antirassistischer Aktivist mit der Aussage zitiert wird „aber heute
arbeitet die UAW mit dem Management zusammen, ich verstehe nicht,
warum“... Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge zum rassistischen
betrieblichen Alltag und einen Bericht über den (von einigen
Gewerkschaften) beschlossenen landesweiten Protest-Streiktag
(#StrikeForBlackLives) gegen Rassismus
https://www.labournet.de/?p=175349
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