„1/16 Jude“ – oder was? Deutsche Staatsbürger – aber ohne deutsches
Blut. Sind halt keine richtigen Deutschen, das weiß auch der immer
fragende Alltagsverstand „wo kommst du wirklich her?“ und genauso so
rassistisch handhabt es die Stuttgarter Polizei. Noch nicht einmal
groß sprachlich modernisiert: Stammbaum-Forschung nennen sie ihr
Konstrukt, anstatt etwa Wurzelforschung,
Migrations-Entwicklungs-Survey oder wie man es sonst hätte nennen
können im Zeitalter werbewirtschaftlich diktierter Sprachreste. Allzu
weit darf man zwar nicht zurück, denn die Geschichte ist nicht erst
seit der Völkerwanderung immer auch Geschichte der Migration. Auch
nicht bis zum angeblich ersten deutschen Kaiser, der kein Deutsch
konnte, weil er eben Franke war. Oder jene 30 Jahre ab 1618, in denen
Zehntausende Soldaten aus "aller Herren Länder" sich in jenem Gebiet
fortpflanzten, das später einmal Deutschland werden sollte. Von
Napoleons Mannen, die nicht nur das Vokabular - speziell in Schwaben -
massiv beeinflussten, ganz zu schweigen... Aber man wird es schon
passend zu recht biegen, das konnte man schon vor 1.087 bis 1.075
Jahren. Aktueller Stand: Für Stuttgarts Polizei reicht ein
„undeutscher“ Elternteil, um ins rassistische Profil zu passen. Zum
rassistischen Offenbarungseid in Stuttgart unsere aktuelle
kommentierte Materialsammlung „Anstatt einer Studie über Rassismus bei
der Polizei: Pressemitteilungen lesen reicht“ vom 12. Juli 2020
https://www.labournet.de/?p=175418
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