Mittwoch, 21. August 2019
Die indische Regierung hat Kaschmir in ein Gefängnis verwandelt: Auf dem Weg zum Staat des Hindu-Fundamentalismus ist die Verfassung der Feind
Unter begeisterten Aufmärschen und Bekundungen der RSS-Basis hat die
indische Rechtsregierung den Artikel 370 der indischen Verfassung
abgeschafft und damit den Sonderstatus von Kaschmir beseitigt. Und
während in Kaschmir selbst der Notstand herrscht und Soldaten das
Straßenbild bestimmen, bekundet der Regierungschef seinen
nationalistischen AnhängerInnen, man habe nun, nach 70 Jahren endlich
ein nationales Ziel verwirklicht. Nun endlich könne Kaschmir sich
richtig entwickeln, verspricht er, wem auch immer, eine bessere
Zukunft – und geht dabei darüber hinweg, dass die Gegenwart Kaschmirs
auch nicht schlechter war, als in „seinem“ Bundesstaat Gujarat, dem
Modell aller neoliberalen Fanatiker in Indien. Womit er aber auch
deutlich macht, dass es um mehr geht, als um einen Schritt, um einen
Paragrafen der Verfassung, den man abschaffen wollte. Das Ziel seiner
Partei BJP, nach dem enormen Wahlsieg vor einigen Monaten offener und
massiver verfolgt als vorher, ist es den Willen der faschistoiden
Massenbewegung RSS umzusetzen und die indische Verfassung zu
beseitigen, um einen hinduistischen Staat zu haben. Siehe dazu unsere
aktuelle Materialsammlung „Die Abschaffung des Sonderstatus von
Kaschmir und die Ziele der RSS“ vom 16. August 2019
http://www.labournet.de/?p=153139
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