Freitag, 30. August 2019

NEWSLETTER 28. August - 15. September 2019

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Dresden, 28. - 31. August, 15.30 Uhr - 19.00 Uhr
Workshop
Dresden.politisch.gestalten*
Mit Silvio Colditz, Lütfiye Güze, Bertram Reinecke, Romy Weyrauch und Michael McCrae
Die Veranstaltungen des Anderlein 17 e.V. in Kooperation mit der RLS Sachsen, gefördert durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden
riesa efau, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Die Werkstatttage „Dresden.politisch.gestalten.“ verbinden zwei zentrale Fragestellungen. Wie wird künstlerischer, kultureller und literarischer Ausdruck politisch? Und wie kann man sich Dresden als politischem Raum und politischem Symbol künstlerisch nähern. Vier Werkstätten bieten die Möglichkeit, sich diesen Fragen mittels unterschiedlicher künstlerischer Techniken und Methoden zu nähern. Im Vordergrund steht die Diskussion und das Experiment. Die Runde Ecke im riesa.efau ist Treffpunkt und Ort des Austausches zwischen den Teilnehmenden der Werkstätten.
Anmeldung und weitere Informationen unter


Chemnitz, 30. August, Freitag, 17.00 Uhr
Thematischer Filmabend
fem*PWR - Frauen*rechte sind Menschenrechte***
Eine Veranstaltung des AJZ Streetwork - Mobile Jugendarbeit in Kooperation mit KOMPLEX, FEMermaid, Caritas (Gemeinwesenkoordination Sonnenberg) und RLS Sachsen
KOMPLEX, Zietenstraße 32, 09130 Chemnitz

Jeder Mensch sollte das Recht haben, die eigene Sexualität leben zu können. Doch immer noch wird vor allem weibliche* Sexualität in unterschiedlichen Ländern, Religionen, Kulturen stark fremdbestimmt, diskriminiert, tabuisiert und kriminalisiert. Es geht um die grundsätzliche Anerkennung jeder Form der Sexualität, die nicht weniger Wert als männliche* Sexualität ist. Sie verdient unser aller Gehör, unseren Blick, unsere Sprache! Sie verdient Anerkennung und Respekt. Um diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken und uns selbst zu hinterfragen, zeigen wir Euch einen Film, der die Erfahrungen von Frauen* aus verschiedenen Blickwinkeln darstellt und laden Euch im Anschluss an den Film dazu ein, ins Gespräch zu kommen.
Damit alle Menschen teilhaben können, wird es keinen Eintritt geben.
Leipzig, 31. August, Sonnabend, 14.00 Uhr
Preisverleihung
Christel-Hartinger-Preis für Zivilcourage und beherztes Engagement*
Musikalisches Rahmenprogramm von Ezé Wendtoin (u.a. Banda Internationale)
PAN, Café im Theater der Jungen Welt, Lindenauer Markt 21, 04177 Leipzig

Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Christel Hartinger (1941–2016) war eine ungewöhnlich beherzte, kluge und tapfere Frau. Mit ihrem leidenschaftlichen und uneigennützigen Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und aufrechte Mitmenschlichkeit im Großen und Kleinen hat sie Generationen von Menschen unterstützt, ermutigt und zur aktiven Einmischung in Gesellschaft, Kunst und Alltag angestiftet. Ihrem Andenken ist dieser Preis gewidmet, der in gut Brechtscher Manier nicht die Ehrung der Toten, sondern die tätige Besserung der Verhältnisse zum Ziel hat.
Der Preis kommt Gruppen und Einzelpersonen zugute, die im Geiste eines aktiven solidarischen Humanismus vor Ort mit hohem persönlichem Einsatz und Mut Menschen unterstützen, die in Not sind und unter Diskriminierungen zu leiden haben.


Chemnitz, 2. September, Montag, 21.00 Uhr
Film und Gespräch
flüstern & SCHREIEN - Ein Rockreport***
REIHE: L///OST///TRACES - Verlorene Spuren - Filme der DEFA 1980-1990
Eine Veranstaltung der RLS Sachsen in Kooperation mit dem AJZ Chemnitz
Mediencafé m54, AJZ Chemnitz, Chemnitztalstraße 54, 09114 Chemnitz

Dieter Schumann präsentiert ein neues Lebensgefühl der jungen Generation, die mit Hilfe der Rock-Musik ihre Lebenseinstellung und Abneigung gegenüber dem Leben der Eltern zum Ausdruck bringt. Der 1988 gedrehte Film ist ein Roadmovie. Er vermittelt einen Einblick in die DDR-Musikszene mit so bekannten Gruppen, wie Feeling B, Silly, Sandow etc. Der Regisseur begleitet sie auf ihren Konzerttourneen quer durch ein Land, das sich im Aufruhr befindet.
Dresden, 3. September, Dienstag, 19.00 Uhr
Vernissage Wanderausstellung
Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale *,***
Eine Ausstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, kuratiert durch Rohnstock-Biografien
Mit Katja Kipping (Vorsitzende DIE LINKE.), Dr. Martina Große (stellv. Vorsitzende Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen), Helga Förster(Drogistin, ehemalige Leiterin einer Drogerie in Hirschfelde) und Albrecht Meyer (ehemaliger Versuchsleiter von VEB DKK Scharfenstein)
Eine gemeinsame Veranstaltung der WIR-AG und der RLS Sachsen
WIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden

Wer in diesem Jahr an 30 Jahre politische Wende in der DDR und an die Grenzöffnung erinnert, kommt an einem Thema nicht vorbei: der Treuhandanstalt. Heute ist offensichtlich, dass deren marktwirtschaftliche „Schocktherapie“ sich massiv bis in die Gegenwart auswirkt – wirtschaftlich-strukturell ebenso wie individuell-biografisch.
Die RLS lässt in einer Wanderausstellung Zeitzeug*innen zu Wort kommen, deren Lebensgeschichte durch das Agieren der Treuhandanstalt unmittelbar beeinflusst wurde. Diese Berichte werden durch die Geschichte volkseigener Betriebe und Kombinate und deren Schicksal unter dem Regime der Treuhandanstalt ergänzt.


Dresden, 3.-25. September, Mo und Di von 11.00 - 16.00 Uhr, Mi und Do von 11.00 - 18.00 Uhr und vor Veranstaltungen
Wanderausstellung
Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale
Eine Ausstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, kuratiert durch Rohnstock-Biografien *,***
WIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden

Wer in diesem Jahr an 30 Jahre politische Wende in der DDR und an die Grenzöffnung erinnert, kommt an einem Thema nicht vorbei: der Treuhandanstalt. Heute ist offensichtlich, dass deren marktwirtschaftliche „Schocktherapie“ sich massiv bis in die Gegenwart auswirkt – wirtschaftlich-strukturell ebenso wie individuell-biografisch.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lässt in einer neuen Wanderausstellung Zeitzeug*innen zu Wort kommen, deren Lebensgeschichte durch das Agieren der Treuhandanstalt unmittelbar beeinflusst wurde. Sie waren zur Wendezeit beispielsweise Schlosser auf der Neptunwerft Rostock, Kranführerin im Stahlwerk Riesa, Maurer im Chemiekombinat Buna, Kumpel im Kaliwerk Bischofferode oder Fernsehelektronikerin in Oberschöneweide. Als lebensgroße Porträts treten sie den Besucher*innen in der Ausstellung buchstäblich auf Augenhöhe gegenüber und berichten von ihren Erfahrungen. Über QR-Code können kurze Sequenzen aus ihren Erzählungen angehört werden, in denen sich die damalige Stimmungslage auch heute noch widerspiegelt.
Dabei zeigt sich: Die hier geschilderten Erlebnisse und Empfindungen stehen beispielhaft für die Lebensgeschichten von Millionen Ostdeutscher, die durch Privatisierungen, Betriebsschließungen und Massenentlassungen – zeitweilig oder dauerhaft – an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Besonders bitter für die Betroffenen war, dass die Treuhandanstalt auf individuelle Lebensleistungen, berufliche Qualifikationen und Kenntnisse aus 40 Jahren DDR ebenso wenig Rücksicht nahm wie auf Emanzipationserfahrungen der Jahre 1989/90.
In der von Rohnstock-Biografien kuratierten Ausstellung werden die Berichte der Betroffenen gerahmt durch die Geschichte volkseigener Betrieben und Kombinate, deren Schicksal unter dem Regime der Treuhandanstalt nachgezeichnet wird. Auch sie stehen exemplarisch dafür, wie die Treuhandanstalt mit dem volkseigenen Vermögen der DDR-Bürger*innen umging. Parallel zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch mit den Geschichten der Zeitzeug*innen, welches in der Ausstellung kostenfrei erhältlich ist.


Schmochtiz, 6. September, Freitag, 19.30 Uhr
Film- und Literaturabend
Kino in Bewegung - Bautzen***
Mit Angela und Karlhein Steinmüller (Autor*innen), Ann Cotten (Autorin), Sam Conran (Sound Artist)
Eine Veranstaltung von Kino in Bbewegung in Kooperation mit der RLS Sachsen
Bischof-Benno-Haus, Schmochtitz 1, 02625 Bautzen

Auf dem Programm stehen „Die Schmerzen der Lausitz“ (1990) von Peter Rocha und „Party on the CAPS“ (2018) von Meriem Bennani. Rochas Film berichtet über Menschen seiner Heimatregion, der Lausitz, die angesichts einer verfehlten Energiepolitik der DDR mit der Verwüstung ihrer Landschaft und dem Auseinanderbrechen der sorbisch-geprägten Dörfer konfrontiert werden. Im Sci-Fi Fantasy „Party on the CAPS“ inszeniert die in Marokko geborene New Yorkerin Meriem Bennani eine Welt, in der die US-amerikanische Einreisebehörde Migrant*innen und Geflüchtete auf eine Insel inmitten des Atlantiks teleportiert. Der Film beschreibt das pulsierende Leben, das sich auf der abgelegenen Metropole entwickelt.
Die Filmvorführungen werden eingebettet in Lesungen des Autorenpärchens Angela und Karlheinz Steinmüller, die schon zu DDR-Zeiten als Sci-Fi-Schriftsteller sehr bekannt waren und der ebenso grandiosen und preisgekrönten zeitgenössischen Autorin Ann Cotten.
Im Anschluss wird der Londoner Sound Artist Sam Conran spielen, der für seinen selbstentwickelten „Kabbalistic Synth“ bekannt ist, ein Instrument, das die Radiation von Sonne und Sternen in Musik umwandelt. Der Abend wird mit Musik und Drinks ausklingen.
Es wird vor und nach der Veranstaltung einen Shuttle nach Schmochtitz geben, der in Bautzen startet. Abfahrtszeit und -Ort werden über Facebook und durch das Bischof-Benno-Haus bekannt gegeben.


Moritzburg, 9. September, Montag, 16.00-20.00 Uhr
Workshop
Kreativer und sicherer Umgang mit Online-Kommunikation***
Mit Joschka Heinrich (Informatiker)
Eine Veranstaltung der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem NS (sLAG) in Kooperation mit der RLS Sachsen
Evangelische Hochschule Moritzburg, Bahnhofstraße 6, 01468 Moritzburg

In einem Grundlagen-Workshop wird Wissen zum kreativen und sicheren Umgang mit E-Mail-Kommunikation und Mailinglisten, zur Verschlüsselung von Emails und der Nutzung von Messengerdiensten auf dem Smartphone vermittelt. Zudem werden Alternativen zu google-Angeboten zum gemeinsamen Arbeiten an Dokumenten, Kalendern und einer Ablage in clouds besprochen und ihre Anwendung ausprobiert.

Bitte meldet euch an unter: folgender Mail und bringt euren Laptop oder Tablet zur Veranstaltung mit.
Chemnitz, 10. September, Dienstag, 18.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Veränderung der Arbeitswelt - flexibel, hip und burn out***
Mit Enrico Zemke (ver.di), Lars Fassmann (kreatives Chemnitz) und MdL Nico Brünler (Dipl.-Volkswirt)
Eine Veranstaltung der RLS Sachsen in Kooperation mit DGB Südwestsachsen
Haus der Gewerkschaften, Augustusburger Straße 33, 09111 Chemnitz

Immer stärker drängen neue Technologien sowie Vernetzung in unsere Arbeitswelten. Viele vom Menschen bisher ausgeführte Tätigkeiten werden von Technik übernommen, neue Produkte kommen auf den Markt mit bisher unbekannten Eigenschaften. Immer mehr Menschen stellen sich bewusst oder unbewusst die Frage, ob ihre Arbeit in Zukunft durch Technik ersetzt wird.
Die Diskussion will Tendenzen der Entwicklung auf die vielfältigen Bereiche des menschlichen Lebens aufzeigen und einen gesellschaftlichen Diskurs darüber befördern.
Dresden, 11. September, Mittwoch, 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Vom Anfang und Ende des Kapitalismus*
Mit Ulrike Herrmann (Wirtschaftsjournalistin taz)
Eine gemeinsame Veranstaltung der Ökumenische Aktionsgruppe Dresden, des Europabüro Cornelia Ernst und der RLS Sachsen
Schauburg, Königsbrücker Straße 55, 01099 Dresden

Der Kapitalismus tritt in eine neue Phase ein: Europa wurde in nur zehn Jahren von drei schweren Finanzkrisen erschüttert. Ulrike Herrmann erklärt, wie der Kapitalismus entstanden ist, warum Kapital nicht das Gleiche ist wie Geld, warum Geld nicht reich macht, warum die Globalisierung eigentlich kein Problem ist - und warum der Kapitalismus trotzdem untergehen wird.


Leipzig, 11. September, Mittwoch, 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Strategien gegen Gentrifizierung***
Mit Lisa Vollmer (Kultursoziologin, Stadtforscherin)
Eine Veranstaltung der Vernetzung Süd in Kooperation mit der RLS Sachsen
naTo, Karl-Liebknecht-Straße 48, 04275 Leipzig

Steigende Mieten? Probleme mit der Nebenkostenabrechnung? Kündigung der Wohnung aufgrund der Umwandlung in eine Eigentumswohnung? Ein Neubau, der zur Hälfte leersteht, während man keine preiswerte Wohnung findet? Das können Ursachen und Anzeichen von Gentrifizierung sein.
Für die Entwicklung solidarischer Lösungsansätze braucht es zunächst ein Verständnis der Problemlage, nur so können gemeinsamen Strategien erarbeitet werden. Die Stadtforscherin und stadtpolitische Aktivistin Lisa Vollmer versucht die Brücke zwischen theoretischen Erkenntnissen zu Gentrifizierungsprozessen und konkretem Aktivismus zu schlagen.


Leipzig, 12. September, Donnerstag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Westemigranten. Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR***
REIHE: Jour Fixe - Ein unkonventioneller Gesprächskreis
Mit Prof. Dr. Mario Keßler (Historiker des Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam),
Moderation: Prof. Dr. Manfred Neuhaus
Reclam-Museum, Kreuzstraße 12, 04103 Leipzig

Mario Keßler geht Spuren kommunistischer Exilanten in den USA nach, die nach dem Ende des Hitler-Regimes nach Deutsch­land zurückkehrten und in die DDR gingen. Er untersucht ihre Exiler­fah­run­gen in der amerikanischen Gesellschaft ebenso wie ihre Lebensumstände im Osten Deutschlands nach 1945. Neben aktiven KPD-Mitgliedern werden auch prominente „Kommunisten ohne Parteibuch“ wie Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Ernst Bloch oder Stefan Heym einbezogen. Welche Entwürfe für ein Nachkriegsdeutschland entwickel­ten sie im Westen und welche ihrer Hoffnungen erfüllten sich in der DDR oder schei­terten dort?
Leipzig, 14. September, Sonnabend, 10.00-17.30 Uhr
Workshop
Von Abendland bis Volksverdünner***
Mit Dr. Robert Feustel (Politikwissenschaftler, Sprachlos-Blog, Autor “Wörterbuch des besorgten Bürgers”), Nancy Grochol (Lektorin, Sprachlos-Blog, Autorin “Wörterbuch des besorgten Bürgers”)
Eine Veranstaltung des Abgeordnetenbüro linXXnet in Kooperation mit der RLS Sachsen
linXXnet, Brandstraße 15, 04277 Leipzig

Die Sprache der neuen Rechten ist gleich doppelt interessant und gefährlich. Einerseits werden immer neue Euphemismen oder begriffliche Zumutungen verbreitet, die brutale Ausgrenzungen enthalten können. Andererseits, auf einer eher strukturellen Ebene, spielt die neue Rechte geschickt mit demagogischen und propagandistischen Tricks, die häufig Sachliches verdrängen, um dafür affektiv und emotional ihr Werk zu verrichten. Der Workshop nimmt sich beider Facetten an. Wir diskutieren typische Begriffe und etablierte rhetorische Mittel. Zudem wollen wir einen möglichen Umgang mit diesen Akteuren erarbeiten.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte meldet euch per Mail an unter
Der Anmeldeschluss ist der 7. September 2019.
AUFRUF
LERNEN IM UMBRUCH – UMBRUCH LERNEN

EINLADUNG:
Die turbulenten Zeiten der sogenannten Wende, das Jahr zwischen dem Sommer 1989 und dem 1990, jähren sich bald, was uns Anlass ist, zurück zu schauen – und zwar auf eine besondere, an der Gegenwart interessierten Art und Weise. Wir sind neugierig, wie Menschen damals die Umbrüche wahrgenommen haben, was sie darüber dachten, welche Hoffnungen und welche Befürchtungen sie damit verbanden – und was sie davon in ihre Tagebücher schrieben.
Wir möchten am Sonntag, den 17. November eine Veranstaltung machen, in der aus Tagebüchern von vor 30 Jahren vorgelesen wird und in denen die widersprüchlichen Gefühle und das zögerliche, beharrliche, experimentelle, ängstliche, auf jeden Fall aber: wandelbare Denken in den Zeiten des Umbruchs erkennbar werden. Diese Erfahrungen möchten wir dann auf unsere Zeit und ihre Fragen beziehen um zu sehen, wie wir heute Umbrüche denken könn(t)en.
Wir suchen daher Tagebuchaufzeichnungen, die nicht kontinuierlich sein müssen, sich auch nicht der „großen Politik“ widmen und nicht literarisch anspruchsvoll sein müssen. Was sie sein sollten ist: lebendig. Und man sollte spüren können, dass das Denken mit den üblichen Gewohnheiten und den alten Erwartungen in Bewegung geraten ist… Deswegen interessieren uns mehr die persönlichen Gefühle und Bewertungen als die bloßen Beschreibungen der Ereignisse.
Sollten Sie aus diesem Zeitraum tagebuchartige Notizen haben, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sie uns zur Verfügung stellen könnten. Selbstverständlich entscheiden Sie, was Sie bereit sind, öffentlich zugänglich zu machen. Wenn Sie allzu Persönliches schwärzen wollen, ist das völlig in Ordnung, wenn Sie nicht öffentlich genannt werden wollen, ist das auch okay. Uns ist daran gelegen, eine möglichst breite Auswahl an Aufzeichnungen zu bekommen, die die verschiedenen Wahrnehmungen und Perspektiven von Frauen und Männern mit ganz unterschiedlichen Hintergründen (politisch, kirchlich, beruflich…) deutlich werden lassen.
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, Ihre Fragen können wir gern in einem Gespräch klären.
Lilo Dorschky: Mail (außer im August)
Uwe Hirschfeld: Mail
Susann Scholz-Karas: Mail
Einsendeschluss ist der 15. September 2019.

Bildnachweise:
Christel Hartinger: privat
Schicksal Treuhand - Treuhand Schiksale: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Veränderung der Arbeitswelt - flexibel, hip und burn out: Gerd Altmann/Pixabay.com
Ulrike Herrmann: Herby Sachs/WDR, CC BY-NC 1.0
Lernen im Umbruch - Umbruch lernen: Leipzig Brühl Arkade/Frank Vincentz/wikipedia.org/GNU Free Documentation License

Allgemeine Hinweise:

*** Gemeinsam mit Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse  und Politische Bildung e.V.
* Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
- Gemäß §6 des Versammlungsgesetzes haben Mitglieder rechtsextremer Parteien und neonazistischer Freier Kameradschaften sowie Personen, die bereits rechtsextrem oder rassistisch aufgetreten sind, keinen Zutritt. Der Veranstalter macht von seinem Hausrecht Gebrauch, wenn sich Besucherinnen bzw.Besucher rechtsextrem oder rassistisch äußern.

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