Samstag, 15. September 2018

-- Die neue "Tierra y Libertad" Nr. 79 ist erschienen! ---




Hallo allerseits,

ab sofort ist die neue Ausgabe der "Tierra y Libertad" Nr. 79
(Zeitschrift für Solidarität und Rebellion vom Ya-Basta-Netz)
erhältlich! Die aktuelle Ausgabe mit dem Titel "Emanzipation statt
Elitenwechsel" ist mit 40 Seiten unsere bisher umfangreichste Nummer.

Wir freuen uns über neue Bestellungen!

Spendenvorschlag bei Bestellungen:

Einzelexemplar: 2,50 Euro
5 Exemplare: 5,- Euro
10 Exemplare: 7,- Euro
20 Exemplare: 12,- Euro
50 Exemplare: 20,- Euro 

Abonnent*innen erhalten ihre Ausgabe(n) automatisch.

=> Bestellungen an: abolandundfreiheit@riseup.net



Rebellische & solidarische Grüße,

  das Redaktionskollektiv der Nummer 79 der Tierra y Libertad



INHALT:

02  Wofür kämpfen die Zapatistas?
03  Editorial
04  "Wir haben beschlossen zu kämpfen!" Begrüßungsrede 
      der EZLN zum internationalen Frauentreffen
06  Bericht vom weltweiten Treffen der Frauen, die kämpfen
10  Emanzipatorische Kandidatur von CNI/CIG verhindert
12  Schmerz und Entschlossenheit: Reflexionstreffen der
      EZLN zur politischen Situation in Mexiko und der Welt
14  Neoliberale Sozialdemokratie vs. antisystemische Autonomie
16  EZLN: Es gibt keinen Kontakt zu Amlo
18  Interview mit zapatistischen Kaffeeproduzent*innen  
20  Gesetz zur Plünderung der Biodiversität verabschiedet
22  Stimmen aus Mexiko zum Biodiversitätsgesetz
23  Wasserprivatisierung per Präsidentenerlass
23  Menschenrechtskoordination Mexiko: 
      Statement zum Wahlausgang in Mexiko
24  Menschenrechtsarbeit in Guatemala
25  Solidaritäts-Netzwerk für Honduras gegründet
26  Nicaragua zwischen politischem Aufbruch und Angst
29  Buchankündigung: Buen Vivir in Mesoamerika
30  Efrîn: Krieg. Besatzung. Widerstand.
32  Indonesien: Widerstand gegen HeidelbergCement
34  Solidarische Landwirtschaft: „Das funktioniert!"
36  Repressionen im Wendland und gegen die kurdische Bewegung
38  Rheinmetall entwaffnen - Krieg beginnt hier
39  Was macht eigentlich das Ya-Basta-Netz?


POSTADRESSE:

Tierra y Libertad
c/o Unrast Verlag
Fuggerstraße 13a
48165 Münster

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EDITORIAL:


Liebe Leser*innen,

die aktuelle Nummer der Tierra y Libertad setzt sich schwerpunktmäßig
mit dem weltweiten - äußerst interessanten, heterogenen, kämpferischen
und Mut machenden - Frauen*treffen auseinander, das im März auf
Einladung der EZLN-Frauen im autonomen Verwaltungssitz von Morelia in
Chiapas, Mexiko, stattfand. 

Ein zweiter Schwerpunkt ist die Nachlese zu den Wahlen in Mexiko vom 1.
Juli. Auch wenn uns als partei-unabhängige Linke der "Wahlzirkus"
generell wenig interessiert, wäre es in diesem Moment kurzsichtig, die
aktuellen Prozesse nicht zu analysieren, denn immer wieder ist es den
Eliten gelungen, rebellische Gruppen in ihren Apparat "aufzusaugen" und
damit tatsächliche strukturelle Veränderungen zu verhindern. Wir
dokumentieren daher die Einschätzung der EZLN zum Wahlsieg des
"Linkskandidaten" Andrés Manuel López Obrador (Amlo) von der Partei
Morena (Bewegung der nationalen Erneuerung), die unmissverständlich
verdeutlicht, dass es den Zapatistas weiterhin um autonome Emanzipation
von unten links und nicht um einen wie-auch-immer-geschminkten
Elitenwechsel und paternalistische Politik von oben geht. Darüber hinaus
diskutieren wir kritisch, ob es in Mexiko tatsächlich einen -  von
vielen Medien diagnostizierten - "Linksruck" geben könnte und inwiefern
die zu erwartende neoliberal-sozialdemokratische Praxis nicht doch eine
Fortsetzung der bisherigen Politik bedeutet. Wir fragen uns, ob es
tatsächlich Verbesserungen für die marginalisierten
Bevölkerungsmehrheiten geben kann, oder ob die Menschen wieder einmal
nur als "Stimmvieh" missbraucht wurden. Wichtig ist uns, die Kampagne
und die weiteren Organisationsbestrebungen des pro-zapatistischen
Nationalen Indigenen Kongresses CNI und seines indigenen Regierungsrates
CIG zu reflektieren. 

Zudem geht es uns immer wieder darum, die Einschätzungen und Vorschläge
der zapatistischen Basis zu publizieren, daher freuen wir uns, dass wir
Interviews mit zwei zapatistischen Kaffeekooperativen führen durften,
die sich nach großen Schwierigkeiten wegen schwerster
Pflanzenkrankheiten auf ihren Kaffeefeldern nun wieder im Aufwind
befinden.

Darüber hinaus richtet sich unser Blick wie in jeder Ausgabe der "TyL",
wie wir unsere Zeitschrift liebevoll nennen, auf Missstände, aber vor
allem auch auf Widerstände sowie konstruktive solidarische und
ökologische Projekte in mehreren Teilen der Welt, darunter Indonesien,
Nicaragua, Honduras, Guatemala, Kurdistan und Deutschland. Wir stellen
in diesem Sinne auch in dieser Ausgabe eine große Bandbreite
emanzipatorischer Kämpfe vor und wünschen eine spannende und
motivierende Lektüre!

¡Viva la rebelión!            Euer Redaktionskollektiv der Tierra y
Libertad Nr. 79

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Chiapas98 Mailingliste
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