Freitag, 8. Januar 2016

Industrie/Arbeit 4.0: »Smarte neue Welt«. Die Roboter kommen, die Arbeit geht? (LuXemburg 3/2015)


"Mit Schlagworten wie »Industrie 4.0«,»Arbeit 4.0« oder »neues
Maschinenzeitalter« werden derzeit Umbrüche in der Produktion
verhandelt. (...) Von links stellen sich zwei zentrale Fragen: die
nach der Verfügung über all diese Daten, Algorithmen und
Kommunikationsinfrastrukturen. Sie liegt zunehmend in der Hand
privater Konzerne, die sie nicht zuletzt für staatliche
Überwachungszwecke und digitale Kriegsführung bereitstellen. Die
andere Frage ist die nach den Rationalisierungspotenzialen der
Automatisierung. Wem gehört eigentlich die frei werdende Zeit? Und wie
lassen sich angesichts privatwirtschaftlich generierter
Automatisierungsgewinne künftig Einnahmen öffentlicher Kassen
sicherstellen? Die Forderung nach einem Recht auf öffentliche
Netzinfrastrukturen ist bislang kein prominentes linkes Projekt und
wäre doch in vielerlei Hinsicht anknüpfungsfähig an existierende
Bewegungen. Hier verbindet sich Technologiepolitik mit
Organisierungsnotwendigkeiten digitalisierter Arbeit und der
Diskussion um soziale Infrastrukturen. LuXemburg 3/2015 fragt nach den
strategischen Herausforderungen linker Politik: Wie hängt der
digitale Wandel mit dem Umbau der Demokratie zusammen? Was bedeutet er
für die Neuzusammensetzung der Arbeit? Welche Potenziale der
Vergesellschaftung stecken in den neuen Technologien, und wie können
diese von links ›gehoben‹ werden? Gibt es neue Hebel für soziale
Gerechtigkeit, Gleichheit – für soziale, politische, kulturelle
Teilhabe? Oder gelten am Ende doch alte Antworten auf neue Fragen?"
Editorial und Inhaltsverzeichnis und alle Beiträge vom Dezember 2015
bei der Zeitschrift Luxemburg
http://www.zeitschrift-luxemburg.de/smarte-neue-welt-luxemburg-32015-ist-im-druck/

Und hieraus unsere Empfehlungen im Beitrag
http://www.labournet.de/?p=91368

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