Freitag, 8. Januar 2016

Bester Slogan für den Weltkongress der Psychiatrie 2017

Der Titelwettbewerb der Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener für den Weltkongress der Psychiatrie in Berlin 2017 hat ein klares Ergebnis:

1. Preis:
Psychiatry: Fake science. Real harm.
Psychiatrie: Fiktive Wissenschaft. Tatsächlich Schaden.
von Irit Shimrat

2. Preis:
World Congress of Torture in Psychiatry
Folter-Weltkongress der Psychiatrie
von E. Praepelin

3. Preis:
Human-Rights-Violators' Summit
Gipfeltreffen der Menschenrechtsverletzer
von Magnus Sorel

Die-BPE bedankt sich bei allen, die teilgenommen haben und Hina Hagen für ihre Unterstützung!

Die
die-BPE hatte für eine Kampagne gegen den Weltkongress der Psychiatrie in Berlin 2017 einen bezeichnenden Titel gesucht. Auch wir halten es für eine Provokation, dass nach der Nichtabsage des Weltkongresses 1999 in Hamburg nun noch einmal zur Geschichtsrevision und Vertuschung der Verbrechen der deutschen Psychiatrie durch deren internationale Kollegen ein Weltkongress abgehalten wird. Eine Provokation umso mehr, da 1939 die Ärzte-Nazis von Berlin aus ein Massen-Mordprogramm in den Psychiatrien organisierten, das anschließend in den Vernichtungslagern im besetzen Polen multipliziert fortgesetzt wurde.

Dass die deutsche Psychiatrie nach 1949 völlig unreflektiert an ihren verbrecherischen Folterpraktiken festgehalten hat, zeigt ihr Aufschrei als im Sommer 2012 psychiatrische Zwangsbehandlung von den beiden höchsten Gerichten endlich als noch nie mit dem Grundgesetz vereinbar erkannt wurde.
2013 hat der Sonderberichterstatter über Folter des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Juan E. Méndez, gefordert, dass "alle Staaten ein absolutes Verbot aller medizinischen nicht einvernehmlichen bzw. Zwangsbehandlungen von Personen mit Behinderungen verhängen sollten, einschließlich nicht-einvernehmlicher Psychochirurgie, Elektroschocks und Verabreichung bewusstseinsverändernder Drogen, sowohl in lang- wie kurzfristiger Anwendung. Die Verpflichtung, erzwungene psychiatrische Behandlung wegen einer Behinderung zu beenden, ist sofort zu verwirklichen und auch knappe finanzielle Ressourcen können keinen Aufschub der Umsetzung rechtfertigen."
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Schulz & Böhmermann
am Sonntag, 10.1. um 22:45 in ZDF-neo.

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